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Beibehaltung der Normalzeit und Abschaffung der Uhr-Zeit-Verstellung auf die sogenannte "Sommerzeit" MESZ

Liebe Gesundheit Interessierte,

aufgrund der Veröffentlichung der Briefe einer Mutter aus Bayern hat sich auch ein betroffener, pensionierter Grundschulehrer zu Wort gemeldet und sich an die gewählten Volksdiener in Berlin und Brüssel und die dortigen Gesundheitsausschüsse gewendet.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Seit den frühen 1990er-Jahren mehren sich die Stimmen derer, die die seit 1980
in Deutschland verordnete Sommerzeit-Umstellung kritisieren.
Ich selber – pensionierter Grundschullehrer, Jahrgang 1938 - habe mich bis heute
nicht daran gewöhnt. Selbst im Ruhestand fällt es mir schwer, etwa wegen
ärztlicher Termine um 8 Uhr im Sommerzeit-Halbjahr eine Stunde früher
aufzustehen. Meine innere Uhr macht das während der ganzen Zeit nicht mit.
Schalte ich im Winterhalbjahr gegen 22.30 Uhr das Licht aus, so werde ich im
Sommer-Halbjahr nicht vor 23.30 Uhr müde.
Als ehrenamtlicher Mithelfer an Grundschulen mißbillige ich es scharf, daß auch
Grundschulkindern und Lehrkräften diese Zeitumstellung rücksichtslos
übergestülpt wird. Auch während der mitteleuropäischen Normalzeit wird der
häufig frühe Schulbeginn um 8 Uhr nicht nur für Grundschüler, sondern auch für
Jugendliche in der Pubertät als lern- und entwicklungswidrig eingestuft. Wir
müssen berücksichtigen, wie früh manche Schüler wegen der weiten Schulwege aus
den Federn müssen!
Die Zahl der lernschwierigen und lerngestörten Schüler schon ab dem
Grundschulalter nimmt von Jahr zu Jahr zu, ein Umstand, der durch das
Zeitumstellungsdiktat noch verschärft wird. Meine früheren Lehrer-Erfahrungen in
den 1980er-Jahren, nach Einführung der “Sommerzeit” bestätigen das. Manche
Schüler kommen unausgeschlafen in die Schule, ist es doch während der Sommerzeit
vor allem im dichtbesiedelten Westen Deutschlands sehr lange hell.
Ältere Menschen, die zu bestimmten Tageszeiten ihre Medikamente nehmen müssen,
werden körperlich irritiert. Als Diabetiker Typ 1 muss ich mein Basal-Insulin
immer etwa zur gleichen Zeit spritzen, Abweichungen vertrage ich schlecht.

Wenn die für die Zeitumstellung Verantwortlichen die so oft thematisierten
gesundheitlichen Probleme betroffener Menschen ignorieren oder billigend in Kauf
nehmen,, so könnte man daraus, so meine ich, den Vorwurf der fahrlässigen
Körperverletzung ableiten. Auch andere Mitbürger sehen das so (aus Leserbriefen
ab 1991 entnommen):”Sommerzeit...rein kommerzielle Zwecke..hoher
organisatorischer Aufwand...keine Energie-Einsparung”, im Gegenteil “höherer
aggressiver photochemischer Smog...EU und Opposition müßten eigentlich gemäß
ihrem eigenen Anspruch bezüglich ihrer Dauerpropaganda für den Klimaschutz
handeln, weil die Zeitumstellung zusätzliche Energie verbraucht”. Ein Leser
schlägt auch Volksentscheide vor, die die Glaubwürdigkeit der Parlamentarier
eher unterstützen würden. Es ist m.E. seitens der “Sommerzeit”-Verantwortlichen
reiner Zweck-Optimismus zu behaupten, einige Tage nach der Zeitumstellung
pendele sich alles ein. Das jedenfalls trifft auf längst nicht alle Betroffenen
zu. Außer den Legionen von Lehrkräften werden auch viele Ärzte die Nachteile der
Sommerzeit-Umstellung bestätigen.
Mir ist durch eine Offene Petition nach Berlin und nach Brüssel ein deutscher
Arzt bekannt geworden, der sich im Namen vieler Menschen in Deutschland und
Europa vehement für die ganzjährige Rückkehr der mitteleuropäischen Normalzeit
einsetzt. Wenn das Volk in dieser Sache noch nicht auf die Straße gegangen ist,
so mag das daran liegen, dass ein kleinerer Teil des Volkes die (übermäßig)
langen Sommerabende schätzt, vor allem aber daran, daß in Deutschland manche
Sache in völlig undemokratischer Manier durchgeboxt wird und – einmal
manifestiert – auch nicht mehr trotz schlechter Erfahrungen und mahnender
Stimmen zurückgenommen wird.

Nehmen wir uns doch ein Beispiel an Russland, das wieder zur ganzjährigen
Normalzeit zurückgekehrt ist. Es gab auch schon Stimmen, die sich für eine
ganzjährige “Sommerzeit”, also auch im Winter, ausgesprochen haben: Bloß nicht!
Ich wiederhole: Die besonders leidvoll von der Sommerzeit-Verordnung Betroffenen
sind Kinder und Jugendliche und deren Lehrkräfte.
Wir können nicht schadlos alle zu “Lerchen” (Frühaufstehern) ummanipulieren.
Auch viele unter Ihnen, geschätzte Parlamentarier, Abgeordnete,
Ausschuß-Mitglieder, werden mir wenigstens in einigen Punkten zustimmen.

Ich leite meine Stellungnahme auch an andere Stellen weiter.

Ihrer geschätzten Antwort entgegensehend grüße ich freundlich
X.Y.

Leider sind nicht nur Kinder und Lehrer von dieser Regelung betroffen, sondern alle Menschen!

Zusätzlich noch eine Stellungnahme eines Fernfahrers zum Thema Sommer-Zeitverordnung MESZ:
"Da ich Berufskraftfahrer bin und seit es die sogenannte Sommerzeit gibt, nur Nachteile gehabt habe, sage ich schon lange: Weg mit der Sommerzeit! Habt ihr euch schon mal überlegt für wen das bisher gut war? Man möge mir verzeihen, aber es hat doch nur was für die "Verantwortlichen" was gebracht, damit sie länger in ihren Garten sitzen können. Otto Normalverbraucher hat nur Nachteile. Ich kann jeden Abend eine Stunde später in meine Koje klettern weil es draußen zu warm ist und kein Mensch bei diesen Temperaturen im Lkw schlafen kann. Aber den Termin am Morgen muß ich trotzdem einhalten ob ich fit bin oder nicht. Dann wundern sich viele warum es auch noch so viele Unfälle gibt. Schlafstsörungen sind bei uns Lkw Fahrer doch normal. Aber wen Interessiert das schon. Also weg mit der Sommerzeit und zwar sofort!!!!"

Weitere Informationen zu den negativen Auswirkungen der "Sommer"-Zeitverordnung sind einzusehen unter: http://www.zeitumstellung-abschaffen.de/

sowie auf Facebook: https://www.facebook.com/abschaffung.der.zeitumstellung

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3 Kommentare

Wie oft willst du das denn noch wiederholen?
Diskutiert wird doch auch schon an diversen Stellen...
http://www.myheimat.de/erlangen/natur/beibehaltung...
http://www.myheimat.de/erlangen/natur/beibehaltung...

Lieber Andreas,

ich persönlich kann es nachvollziehen, daß Menschen die ihren Beruf nicht erfüllend erleben ihren ganzen Fokus auf den Feierabend legen.

> "ich persönlich kann es nachvollziehen, daß Menschen die ihren Beruf nicht erfüllend erleben ihren ganzen Fokus auf den Feierabend legen."

Das dürfte wohl auch die Mehrheit sein, die malochen geht, weil es sein muss.
Aber schon die Sklaven im alten Rom sahen das unterschiedlich... die Mehrheit wollte Freiheit aber eine Minderheit fühlte sich "erfüllt"... wir haben die Sklaverei aber dennoch abgeschafft ;)

Ausserdem geht es schlicht um Zeit. Zeit, die der Mensch nach Feierabend noch im Hellen verbringen will und auch sollte. Da ist es egal, wie "erfüllend" der Job empfunden wird, wenn Sonnenlicht erst nach der "Erfüllung" getankt werden kann...

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