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Kolping-Nationalpräses aus Indien bei Misereor-Eröffnung in Erkheim

Am kommenden Sonntag, 4. März 2018, wird in Erkheim die 60. Misereor-Fastenaktion für das gesamte Bistum Augsburg eröffnet. Neben dem Hauptgeschäftsführer von Misereor, Msgr. Pirmin Spiegel aus Aachen, und Schwester Dorothy Gabriel Fernandes aus Indien kommt auch der Nationaldirektor und –präses des Kolpingwerkes in Indien, Father Antony Raj, nach Erkheim.

Seit mehr als 40 Jahren verbindet eine Partnerschaft Kolping in Indien mit Kolping in der Diözese Augsburg. Mit 34.587 Mitgliedern in fünf indischen Bundesstaaten ist Indien inzwischen der zweitgrößte von über 60 Kolping-Nationalverbänden. Die Augsburger Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger unterstützt das Hygiene-, das Milchvieh- und das Hausbauprojekt in Indien. Nationalpräses Father Antony Raj und Projektkoordinator Sabastian Ronald möchten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an einem Workshop am Nachmittag des Eröffnungstages (13:00 Uhr) im Schulzentrum in Erkheim über die Notwendigkeit des Hausbaus, über die Sicherung der Erziehung von Kindern aus Randgruppen und Ernährungssicherung ins Gespräch kommen.

Die Misereor-Eröffnung, vorbereitet unter Federführung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung im Bistum Augsburg, startet um 10:15 Uhr mit dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Erkheim. Gemeinsam ziehen die Teilnehmer anschließend unter den Klängen der Musikkapelle Erkheim ins Schulzentrum. Neben einem Solidaritätsessen mit indischen Spezialitäten und Kaffee und Kuchen sind den ganzen Nachmittag bis ca. 16:00 Uhr Infostände, Aktionen und Gesprächsrunden rund um die Eine Welt geboten. Über 26 örtliche und diözesane Gruppierungen, Verbände, Orden und Einrichtungen sind an der Misereor-Eröffnung beteiligt. Weitere Informationen zum Programm und zu den Beteiligten gibt es im Internet unter www.misereoreroeffnung.de.

Die deutschen Bischöfe haben im Jahre 1958 das Bischöfliche Werk "gegen Hunger und Krankheit in der Welt" mit dem Namen Misereor geschaffen. Das Bischöfliche Werk Misereor steht als zentrale Einrichtung der Katholischen Kirche in der Bundesrepublik Deutschland für die Entwicklungszusammenarbeit unter der Leitung und Verantwortung der Deutschen Bischofskonferenz. Misereor will damit vor allem dazu beitragen, Not und Elend, wie sie sich vorwiegend in Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas in Form von Hunger, Krankheit, Armut und anderen Formen menschlichen Leidens zeigen, zu lindern, damit den betroffenen Menschen zu einem Leben in Würde zu verhelfen und dadurch Gerechtigkeit, Freiheit, Versöhnung und Frieden in der Welt zu fördern. Die Hilfe soll Hilfe zur Selbsthilfe sein und eine dauerhafte Verbesserung der Lebensverhältnisse ermöglichen. Sie soll grundsätzlich allen Menschen zugute kommen, die Not leiden und die das Werk erreichen kann, ungeachtet von Rasse, Geschlecht, Religion und Nation.

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