Neue Streitschlichter an der Mittelschule Meitingen
Rektor Peter Reithmeir überreichte die Ernennungsurkunden
Meitingen: rogu
Der Schulleiter der Mittelschule Meitingen blickte in strahlende Schüleraugen, als er den acht Mädchen und Jungen aus den 7. und 8. Klassen ihre Streitschlichter- Diplome überreichte. „Schön, dass ihr euch für diese verantwortungsvolle Aufgabe entschieden habt“, so Rektor Peter Reithmeir. Lisa Falk, Lukas Leroch, Elena Obleser, Katharina Schäffler, Lara Schmutterer, Leo Schmutterer, Markus Schönberger und Josephine Zanner absolvierten erfolgreich ihre Prüfung, die sie zu Streitschlichtern befähigt. Wochenlang trafen sich die motivierten Mädchen und Jungen mit Lehrerin Simone Möckl, die sie zu Streitschlichtern ausbildete. „Alle haben die Prüfung erfolgreich bestanden“, freute sich die engagierte Lehrkraft. Die Streitschlichter wollen Kindern und Jugendlichen in schwierigen Situationen helfen, einen Streit zu beenden, bevor etwas Schlimmeres passiert. Wenn viele Schüler unterschiedlichen Alters mit unterschiedlichem Temperament und unterschiedlicher Erziehung auf engstem Raum zusammenarbeiten, lassen sich Konflikte, Streit und Ärger nicht vermeiden. Für eine gesunde Streitkultur bedarf es der verschiedenen Konflikte, die normal und wichtig sind, denn schließlich soll eine gesunde Streitkultur gelernt werden. „Treten einmal Aggressionen auf, dann beginnt die Arbeit für uns Streitschlichter“, meint einer der neu ausgebildeten Streitschlichter. Die betroffenen Schüler sollen eigen- und selbstverantwortlich in einem Schlichtungsgespräch Konflikte lösen. Sie wollen dabei aber nicht Lehrer oder Richter spielen, sondern unter ihresgleichen vermitteln, damit der aktuelle Konflikt gelöst und Schaden behoben werden kann. Der gemeinsam gelungene Lösungsweg wird in einem schriftlichen Vertrag festgehalten und von den beteiligten Schülern unterschrieben. Für ihre wertvolle Arbeit erhielten die Streitschlichter der Mittelschule Meitingen nicht nur ihre Diplome von Rektor Peter Reithmeir ausgehändigt, sie erfuhren auch ein dickes Lob verbunden mit den besten Wünschen für ihre bevorstehende Arbeit.