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"Kinder brauchen klare Regeln und Vorbilder"

  • Kriminalhauptkommissarin Barbara Macheiner kam in Begleitung ihres Kollegen Günter Müller zum Informationsabend mit der Thematik "Drogen" an die Mittelschule Meitingen. Eingeladen wurden die Fachleute der Kripo Augsburg von Konrektor Andreas Tepper (Zweiter von rechts) und Rektor Peter Reithmeir.
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Informationsabend für Eltern zum Thema „Drogen“ an der Mittelschule Meitingen
Von Rosmarie Gumpp
Meitingen: Rektor Peter Reithmeir freute sich bei seiner Begrüßung über den gut besuchten Elternabend zum Thema „Drogen“ in der Turnhalle der Mittelschule Meitingen. Von der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Augsburg kam Kriminalhauptkommissarin Barbara Macheiner in Begleitung ihres Kollegen Günter Müller. „Sie sind für Ihr Kind verantwortlich, Sie müssen sich mit ihm beschäftigen, Sie müssen es beobachten!“ Diesen dringenden Appell richtete die Referentin immer wieder an die Eltern. Die meisten Kinder und Jugendlichen wachsen wohlbehütet und sicher auf, Drogen werden in ihrem Leben höchstwahrscheinlich keine Rolle spielen. Für manche jedoch wird der Drogenkonsum zur Gewohnheit – mit weitreichenden Folgen. Barbara Macheiner sprach über legale Drogen (Nikotin, Alkohol, Medikamente) und illegale Drogen (Haschisch, Heroin, Kokain, Ecstasy). Der Konsum legaler und illegaler Drogen beinhaltet die Gefahr von Missbrauchsverhalten und Sucht mit gesundheitlichen, sozialen und gesellschaftlichen Problemen. Barbara Macheiner: „Drogengefährdung und Drogenabhängigkeit entwickeln sich nicht von heute auf morgen. Einer möglichen Drogenkarriere geht ein komplexes Geflecht von Ursachen voraus“. Betroffen sind dabei oft Menschen, die nicht gelernt haben, Konflikte durchzustehen oder Enttäuschungen zu ertragen. Bei Jugendlichen kommt die Clique dazu, in der probiert wird und man will schließlich nicht als feige dastehen. Des Weiteren können Schwierigkeiten in Familie, Schule und Beruf dazu beitragen. Drogen gaukeln angenehme Empfindungen vor, blenden schlechte Gefühle vorübergehend aus oder lassen diese erträglicher erscheinen. Aber nur für eine bestimmte Zeit, denn Sucht bedeutet in jedem Falle Unfreiheit. Der abhängige Mensch kann mit dem Suchtmittel nicht mehr selbstbestimmt umgehen. Dies führt zum Verlust von sozialen Bindungen und zu nachteiligen Veränderungen der Persönlichkeit. Jeder junge Mensch wird früher oder später in dieser Zeit mit legalen und auch illegalen Drogen konfrontiert. Ob sich daraus eine Abhängigkeit oder ein Drogenkonsum ergibt, hängt von den Lebensumständen und der Persönlichkeit des Einzelnen ab. Eltern sollten, auch wenn es schwer fällt, ihrem Kind zuhören, Zeit für ihr Kind haben, Stimmungsschwankungen der Jugendlichen aushalten, klare Regeln für das Miteinander in der Familie aufstellen und Unterstützung in schwierigen Zeiten signalisieren. Es gibt eine Reihe von Anlauf- und Beratungsstellen, die Eltern und ihre Kinder unterstützen. In der vorletzten Schulwoche vor den Sommerferien war die Drogenhilfe Schwaben in allen 9. Klassen. Die Mittelschule Meitingen musste vor vier Wochen den Tod eines 15jährigen Schülers verschmerzen, der an Drogen verstarb. Deshalb sah es die Schulleitung auch für dringend notwendig an, einen Elternabend – auch noch vor den Ferien – mit der Kripo Augsburg zu veranstalten. Im nächsten Schuljahr wird Kriminalhauptkommissarin Barbara Macheiner in allen 8. und 9. Klassen vorstellig werden, um über das Thema „Drogen“ zu informieren. Die Referentin verteilte am Ende ihres kurzweiligen Vortrages auch eine Publikation der Polizei zum Thema Drogen „Sucht erkennen und vorbeugen“.

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3 Kommentare

Nicht die ganze Erziehung auf die Lehrer abwälzen. Die Familie muss wieder der Dreh- und Angelpunkt für die Jugendlichen sein. Aber leichter gesagt als getan, wenn Eltern nur noch in ihr Smartphones glotzen und statt zu kommunizieren, jeder nur noch in sein "Wischkischtle" klotzt.

Die Überschrift ist goldrichtig Rosmarie!

Regeln und Vorbilder - richtig!
Lehrer die Kinder fördern und begeistern können - super!

Sehr wichtiger Bericht liebe Rosmarie!
LG Jürgen

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