Eine Spende für die Bücherei
Günther Kosick unterstützte die Pfarrbücherei Ellgau mit einem finanziellen Geschenk
Von Rosmarie Gumpp
Ellgau: Er ist „Einer von Vierzehn“ und dieses interessante Leben schrieb er auf. Günther Kosick, Malermeister mit jetzigem Wohnsitz in Nordendorf, verfasste seine persönliche Vita in einem Buch. „Als gebürtiger Ellgauer ist es für mich eine Ehre, etwas Gutes und Sinnvolles für die Gemeinde zu tun“, so der Autor. So nahm er Kontakt mit Elisabeth Wagner-Engert, der Leiterin der Katholischen Pfarrbücherei in Ellgau auf und überraschte das Büchereiteam mit einer Spende von 700 Euro (500 Euro stammen aus den Eintrittsgeldern der Buchpräsentation vom 04. Mai 2019 in der Ellgauer Mehrzweckhalle, 200 Euro legte Günther Kosick noch dazu). Davon konnte eine Beachflag, die den Besuchern der Bücherei signalisiert, dass geöffnet ist, gekauft werden. „Die andere Summe werden wir sinnvoll in die Bücherei stecken“, so die Literaturpädagogin Elisabeth Wagner-Engert. Günther Kosick wuchs mit 13 Geschwistern in Ellgau auf und kämpfte sich aus dem Wirbelsturm eines Haushaltes mit vierzehn Kindern in ein eigenes, aufregendes und ihn glücklich machendes Leben. Seine Biografie „Einer von Vierzehn“, die er mit Hilfe des Autors Lars Röper aus Potsdam schrieb, erzählt über die Hürden und Erfolge im Leben des Günther Kosick. Als Kind eine schlecht prognostizierte Zukunft, ungenügende Noten und in einer Großfamilie in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, wurde aus ihm entgegen aller Erwartungen ein tüchtiger und angesehener Geschäftsmann. Sein Buch soll Menschen Mut machen und ihnen vermitteln, ihr Leben selbst aktiv in die Hand zu nehmen und niemals aufzugeben. Günther Kosick unterstützte aus seinem Buchverkauf auch bereits den Ellgauer Kindergarten „Pusteblume“. Die Spendenübergabe an das Büchereiteam, den Kirchenpfleger Martin Koch und die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Rosmarie Gumpp fand bereits anfangs März – also noch vor Corona – statt. Kurze Zeit darauf musste die Katholische Pfarrbücherei geschlossen werden, die Anschaffungen verzögerten sich und damit auch die Berichterstattung.
Es gibt immer wieder gute Menschen.