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Ellgau im Vitalitätscheck
"Mitmacher" für die Vitalitätswerkstatt

  • Foto: In der Vitalitätswerkstatt gibt es auch etwas zum Lachen. Planerin Franziska Burlefinger erläutert Julian und Marius Bobinger eventuelle Möglichkeiten.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp

Beim Vitalitätscheck wurden „Mitmacher“ gesucht
Planerin Franziska Burlefinger informierte in Ellgau Interessierte vor Ort

Von Rosmarie Gumpp
Ellgau: Die Gemeinde Ellgau entschied sich im letzten Jahr zur Durchführung eines Vitalitätschecks. Inzwischen ist die Bestandserhebung im Ort abgeschlossen. Planerin Franziska Burlefinger informierte dazu im Gasthaus Floß. In der Gemeinde Ellgau sind im alten Ortskern viele Gebäude vom Leerstand betroffen; Wohnhäuser und vor allem ehemalige Stallungen und Stadel stehen leer. Mehrere Grundstücke sind nur schwach oder gar nicht bebaut. Der in Auftrag gegebene Vitalitätscheck erfasst diese Situation. Eine innerörtliche Bebauung verhindert, dass Äcker und Wiesen neu versiegelt werden und nicht mehr für landwirtschafte Zwecke nutzbar sind. Zudem wird der alte Ortskern neu belebt. In Zeiten steigender Zinsen und hoher Baupreise kann somit eine Nutzung vorhandener Strukturen auch finanziell sehr interessant werden. Bei einer „Vitalitäts-Werkstatt“ im Gasthaus Floß forderte Planerin Franziska Burlefinger vom Büro Herb und Partner in Unterthürheim/Buttenwiesen zur kreativen Mitarbeit auf. Mitgebrachte Karten regten die Besucher zum Nachdenken und zum Miteinander-ins-Gespräch kommen an. So wurde rege diskutiert, welche Empfindlichkeiten der Ort hat (Grünflächen, besondere Gebäude, Schutzgebiete …), wo es Eingrenzungen mit besonderem Handlungsbedarf gibt (Leerstand, Überalterung, Bausubstanz …) und was in den Gebieten jeweils entstehen könnte (Einfamilienhäuser, Einzelhandel, Gewerbe, medizinische Einrichtungen, Pflegeeinrichtungen, Mehrfamilienhäuser …). Mit Unterstützung der Landschaftsarchitektin wurden auch Vorschläge erarbeitet, was die Gemeinde dazu unternehmen kann. So könnten Einladungen gezielter an die Eigentümer verschickt werden, auf die Impulsberatungen des Architekturbüros aufmerksam gemacht werden, Besichtigungstermine gelungener Anwesen möglich werden („Tag der offenen Haustüre“). Zu den Überbegriffen Nachbarschaftshilfe, Freizeit/Kultur, Nahversorgung, Dorfgemeinschaft, Ärzte/Medizin und Mobilität kamen von den Besucherinnen und Besuchern der „Vitalitäts-Werkstatt“ interessante Anregungen und Vorschläge. Anwesend war auch Julia Offer vom Amt für Ländliche Entwicklung in Krumbach. So werden beispielsweise Impulsberatungen der Eigentümer durch Architekten oder private dorfgerechte Sanierungen an Gebäuden und Freiflächen staatlich gefördert. Die Planerin Franziska Burlefinger verwies auch auf den Denkmalschutz, die KfW oder auch die Gemeinde, die beispielsweise komunale Förderprogramme in Anspruch nehmen kann.

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