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"Lesen ist Bildung im Kopf"
In St. Ulrich wurde der Buchsonntag gefeiert

  • Foto: Das engagierte Ellgauer Büchereiteam unter der Regie von Elisabeth Wagner-Engert (Vierte von links).
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„Lesen ist Bildung im Kopf“
In St. Ulrich in Ellgau wurde der Buchsonntag gefeiert

Von Rosmarie Gumpp
Ellgau: Bei der sonntäglichen Eucharistie erläuterte Pfarrer Norman D´Souza, Leiter der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf die Bedeutung und Wichtigkeit eines Buches. Am vergangenen Sonntag wurde vielerorts der „Buchsonntag“ gefeiert. Die katholische Kirche verehrt Karl Borromäus, der im 16. Jahrhundert Kardinal und Erzbischof von Mailand war als Heiligen, der sehr belesen war und großen Wert auf die Bildung der jungen Menschen legte. Beim Buchsonntag in St. Ulrich in Ellgau sollte auf die Arbeit in den örtlichen Büchereien, in den diözesanen Fachstellen und im Borromäusverein aufmerksam gemacht werden. Der Borromäusverein wurde 1845 gegründet, ist eine katholische Medieneinrichtung mit Sitz in Bonn und er unterstützt im Auftrag mehrerer Diözesen vor allem katholische Büchereien. In Bayern ist der Sankt Michaelsbund der Fachverband für die kirchlichen Büchereien. So verfolgt der Buchsonntag zwei Ziele, nämlich die Bekanntmachung der örtlichen Bücherei und ihres Angebotes, das sich an alle Pfarreimitglieder richtet. Der zweite Grund dieses dem Buch gewidmeten Sonntages ist die Unterstützung der Bücherei durch eine Kollekte für den Kauf aktueller Bücher. In der „Katholisch-öffentlichen Bücherei Ellgau“, die donnerstags und am Sonntag nach dem Gottesdienst geöffnet hat, befinden sich über 2000 Bücher für eine breite Leserschaft. Hier warten Sachbücher, Romane, Kinderbücher, Zeitschriften, Spiele und Tonies, die entdeckt, ausgeliehen, gelesen, gehört und gespielt werden möchten. Elisabeth Wagner-Engert, die Leiterin der Ellgauer Bücherei und ihr siebenköpfiges Team hatten sich so manches für den Buchsonntag einfallen lassen. Bereits im Gottesdienst las Elisabeth Wagner-Engert eine interessante Geschichte vor, die davon handelte, dass Reden und Tun zueinander passen sollten, dass den Worten auch Taten folgen sollten. Die Literaturpädagogin lud am Ende die Mitfeiernden zum Besuch in der Bücherei ein. In der Bücherei konnte am Buchsonntag bis 14:00 Uhr geschmökert und gelesen werden. Kaffee, Tee und Saft sowie ein abwechslungsreiches Brunch-Büfett ließen das Herz der Bücherfreunde höher schlagen. Immer wieder wurde ein Stockwerk höher für die Kinder vorgelesen, die zahlreich dieser Einladung Folge leisteten. Das beliebte Quiz, bei dem es natürlich Bücher zu gewinnen gibt, wurde häufig ausgefüllt, Abgabetermin ist der 1. Adventssonntag in der Bücherei oder im Briefkasten. Bei einem Bücherflohmarkt im Kirchenvorraum konnten Bücher gegen eine Spende mitgenommen werden. Der Erlös wird für den Kauf neuer Bücher verwendet.

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