Klassentreffen in Nordendorf
Bei einem von Johann Wiedemann, August Wiedemann, Klara Liepert und Anton Frey organisierten Klassentreffen der Geburtsjahrgänge 1937, 1938 und 1939 im Gasthof Miller wurden gemeinsame Erinnerungen an die Schul- und Jugendzeit in Nordendorf aufgefrischt. Sehr zur Freude aller konnte auch die ehemalige Lehrerin Anna Wunderer, wohnhaft in Mertingen, Lehrerin von 1946 bis 1950 an der Volksschule in Nordendorf teilnehmen und Amüsantes aus dem damaligen Schulleben berichten. So stand beispielsweise für den Unterricht der acht Klassen, die in drei Schulräumen untergebracht waren, nur eine Europa- und Weltkarte zur Verfügung. Bei Bedarf wurden diese von einer Klasse in die andere getragen. Zum Schulalltag gehörte von 1943 bis Kriegsende der Fliegeralarm. Einige Jahre länger war das Holztragen notwendig, um ein warmes Klassenzimmer zu haben. Schülerinnen und Schüler von damals trugen als Schulkleidung das, was von älteren Geschwistern zu gebrauchen war oder selbst angefertigt werden konnte.
Neben dem Austausch von Erinnerungen waren auch die Ausgrabungen des alemannischen Friedhofs und von Siedlungsbereichen in Nordendorf ein Thema, ebenso das Denkmal nahe der Bahnlinie, das darauf hinweist. Gedacht wurde auch der Verstorbenen der einzelnen Jahrgänge. Über ein weiteres Treffen im Oktober 2012 wurde diskutiert. Bevor Kaffee und Kuchen serviert wurden, stellte sich die Gruppe dem Fotografen Dieter Herber zum Gemeinschaftsfoto. In der ersten Reihe ist Lehrerin Anna Wunderer zu erkennen (Vierte von rechts mit heller Jacke).