Elekromobilität: Zusammenbringen, was zusammen gehört.....
...das dachte sich Heinz Eichner, Mitglied des Solarenergiefördervereins (SFV), und organisierte mit freundlicher Unterstützung der Stadt und den Stadwerken Weißenburgs einen Infotag zum Thema Elektromobilität. Damit wollte er das Vorurteil, daß ein Elektroauto kein vollständiges Auto wäre, Ein für alle Mal aus der Welt schaffen.
Vor Ort konnte man sich dann die unterschiedlichsten Modelle anschauen. Mit dabei waren sowohl regionale Unternehmen als auch Privatleute, die Rede und Antwort zu ihren Fahrzeugen standen. Wieviel kostet mich so ein Auto? Wie weit komme ich damit? waren wohl die am häufigsten gestellten Fragen. So konnte man sich das Auto aus nächster Nähe begutachten und sogar eine Probefahrt machen. Wie schnittig so ein E-Mobil sein kann, zeigte sich am Tesla Roadster-ein sportlicher Hinkucker. Der Tesla S dagegen überzeugte als Limousine durch seine Größe und einer Reichweite von mindestens 400 km. Aber auch andere Modelle wie der e-Golf, Renault Zoe, Twizy, Nissan Leaf, BMWi3, Mercedes und ein sehr exotisches Modell fanden Bewunderer.
Verschiedene Solaranbieter präsentierten passend dazu PV-Module, Ladestationen und Speicher. Interessant war auch das Glas in Glas Modul, das sich wunderbar für ein Carportdach eignet und dabei noch lichtdurchlässig ist. Auch Fassaden oder Balkongeländer können damit bestückt werden. Eine tolle Idee, die nicht nur gut aussieht, sondern auch noch einen energetischen Nutzen mit sich bringt. Desweiteren waren natürlich auch Elekrtrofahrräder und ein Elektromotorrad vertreten.
Zum Thema Windkraftanlagen konnte man sich an einem eigenen Stand informieren. Für das leibliche Wohl sorgten gesponserte Brezen von Bäckerei Herzog, frischer Direktsaft von der Mosterei Billing und Solarbier von der Brauerei Felsenbräu.
Auch wenn die Elektroautohersteller noch Einiges am Preis-Leistungsverhältnis und in Sachen Reichweite tun können und auch unsere Regierung gefragt ist, sinnvolle Förderprogramme als Anreiz zur Elektromobiltät aufzulegen, so stand dieser tolle Infotag ganz unter dem Motto des SFV: Speicher, Wind und Sonnenstrom ersetzen Kohle und Atom!
> "Sinnvolle Förderprogramme für E-Mobilität müssen zuerst finanziert werden.
Ich denke an eine E-Mobilitätsumlage. Auf jeden Liter Kraftstoff werden 10 Cent erhoben. Aus dieser Umlage werden E-Autos mit 6000 Euro und Hybridfahrzeuge mit 3000 Euro beim Neukauf subventioniert."
Warum soll der Bürger mal wieder Spielzeuge für Betuchte finanzieren???
> "Die nötige Infrastruktur wird ausgebaut,wenn die Nachfrage groß genug ist."
Wir leben aber nicht mehr vor 100 Jahren, wo das mit den Autos anfing, sondern haben eine gigantische Flotte, die eine Infrastruktur braucht. Welcher Otto Normal steigt denn auf ein solches Spielzeug um, wenn er das in der Praxis gar nicht nutzen kann? Das können sich doch nur Betuchte als "Drittwagen" leisten, um das grüne Gewissen zu beruhigen (und wenn man richtige Autos braucht, nehmen sie Erst- und Zweitwagen)