"Bel Ami" - ein voller Erfolg: Matinee mit Melodien und Texten aus den "Goldenen Zwanzigern"
Sonntagmorgen gegen 11.00 Uhr: Der "Salzburger Saal" des Klosters Holzen ist gefüllt, das Publikum ist bester Laune und voller Erwartung. Der Männergesangverein Nordendorf als Gastgeber lud zu einer Matinee mit Melodien und Texten aus den "Goldenen Zwanzigern" ein. Conferencier Eduard Reinbold begrüßte die Gäste und entführte mit seinen Texten in die Zeit der Weimarer Republik (1918-1933) zurück. In dieser Zeit auch einer wirtschaftlichen Niedergeschlagenheit entstanden trotzalledem sehr bekannte Lieder und Melodien. Der Männergesangverein Nordendorf unter der bewährten Regie von Eugen Hurler sang Lieder von Theo Mackeben, Otto Stransky, Willi Engel-Berger oder auch Otto Grohl. "Ohrwürmer" wie "Bel Ami", "Ich fahr´mit meiner Klara", "In der Bar zum Krokodil" oder ein Potpourri aus "Was eine Frau..." dürften sehr bekannt sein. Unterstützung bekamen die sangesfreudigen Männer von den Solisten Claudia Mauthe und Robert Baumann. Monika Bator begleitete alle Lieder der Matinee auf dem Klavier. Hubert Malik und Helmut Spitko ergänzten als Begleitband das musikalische Highlight. Claudia Mauthe aus Meitingen erfreute mit "Komm, gib mir deine Hand" (Franz Grothe), "Wenn ein junger Mann kommt" (Franz Grothe), "Ein kleiner Zweig von Regentropfen" (Franz Grothe) und zusammen mit dem Chor "In der Bar zum Krokodil" von Willi Engel-Berger und einem Satz von Walter Engel. Robert Baumann sang "Man kann sein Herz nur einmal verschenken" (Franz Grothe), "Einen Walzer für dich und für mich" (Franz Grothe) und im Duett mit Claudia Mauthe "Lippen schweigen" von Franz Lehar aus der Operette "Die lustige Witwe".
Helmut Maschke rezitierte Gedichte auch aus der Zeit der "Goldenen Zwanziger" von Christian Morgenstern, Erich Kästner und Joachim Ringelnatz. Der pensionierte Schulleiter verstand es hervorragend, das Publikum in seinen Vortrag zu integrieren.
In der intensiven Vorbereitung auf diese vormittägliche Veranstaltung trafen sich die Sänger auch zu einem Probenwochenende in Kloster Holzen mit dem Mertinger Bassisten Peter Lika und dem Organisten Heinz Dannenbauer. Am Ende einer hochkarätigen Veranstaltung gab es verdienten Applaus für alle Beteiligten und zur Freude der begeisterten Zuhörerschaft auch einige Zugaben. Edeltraud Anacker zeichnete für den wunderbaren Blumenschmuck verantwortlich.
Hallo Rosmarie,
vielen Dank für Deinen informativen Bericht mit tollen Aufnahmen. War schon eine sehr interessante Zeit.... aber nicht einfach für die Menschen.
Gruß aus Hannover - Helmut