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Mord und Totschlag
Töten

Aus den Nachrichten und politischen Kommentaren: „Ausschalten“, „Neutralisieren“, „Herausnehmen“, „Eliminieren“, „Aus dem Weg räumen“, „Abknallen“, „Abschießen“, „Erschießen“, „Erlösen“ – diese Auflistung ist sicher nicht vollständig, aber immer bedeuten diese Wörter das gleiche: töten und ermorden.
Warum diese sprachliche Verharmlosung?
Auffallend ist, dass gerade die diese Verharmlosung, Veralberung, benutzen, die sonst von „Menschenleben“ sprechen, das unbedingt erhalten, geschützt, werden müsse. Ich habe noch nie davon gelesen oder gehört, dass ein Terrorist diese Wörter im Sinne von „töten“ benutzt; sind Terroristen – mindestens im Sprachgebrauch - die besseren Menschen?
Und wie ist es mit „fixieren“, statt richtiger von „fesseln“ zu sprechen? Oft gebraucht von – na klar – Krankenpflegern.
27.02.2024
Hermann Müller
Bentierode
Bentieröder Bruch 8
D-37574 Einbeck

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TotschlagtötenMord

1 Kommentar

  • Bea S. am 27.02.2024 um 14:22

"Warum diese sprachliche Verharmlosung?"

Ich nehme an weil es einen Unterschied macht, ob man z.B. einen Attentäter, um andere Menschen oder sich selbst zu schützen, tötet, oder bei einem Todkranken den Sterbeprozess verkürzt. Beides läuft zwar auf das gleiche Ergebnis hinaus, der jeweilige Mensch ist dann tot. Aber an diesen zwei Beispielen sieht man, dass es einer sprachlichen Differenzierung des Begriffs "töten" bedarf. Beim "Ausschalten" eines Attentäters gibt dies einen Hinweis darauf, dass dieser Täter am weiteren Morden gehindert oder in Notwehr gehandelt wurde. Der Sprachgebrauch beinhaltet  eine Rechtfertigung in dem Fall für das Töten
Genauso ist es beim Erlösen eines Kranken von seinen Leiden, z.B. in einer persönlichen Patientenvollmacht so niedergelegt. Würde man schreiben, der Kranke wurde getötet, würde das viele Fragen aufwerfen, zb. ob er ermordet wurde.
Daher finde ich diese sprachliche Differenzierung durchaus sinnvoll, wenngleich ich nicht jeden Begriff geeignet finde.

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