Erneuerbare Energie - Sonne
Erneuerbare Energie – Grundlagen.
Die Kernreaktionen, meist Kernfusion, heizen das Sonneninnere auf 10 Millionen Grad auf, die Sonnenoberfläche ist dann um 5.700 Grad heiß. Die Sonne strahlt jährlich rund 3,3*10^27 kWh in den Weltraum. Bei einem mittleren Abstand Erde-Sonne von 149,6 Millionen Kilometer fallen auf die äußere Erdatmosphäre rund 1,5*10^18 kWh/Jahr, dies entspricht 1,367 kW/m^2; dies ist die sogenannte Solarkonstante.
Von dieser eingestrahlten Energie entfallen etwa 14 Prozent auf den ultravioletten Anteil; 37 Prozent auf das sichtbare Licht; 49 Prozent auf den infraroten Anteil.
28 Prozent der auf die Erdatmosphäre treffenden Sonnenenergie wird in den Weltraum zurückgestrahlt. Etwa 22 Prozent der ankommenden Strahlungsenergie wird in der Troposphäre in Wärme gewandelt. Ein Teil der UV-Strahlung wird in der Ozonschicht ausgefiltert. Letztlich gelangen etwa 47 Prozent der ursprünglichen Sonneneinstrahlung als Direkt- und Diffusionsstrahlung bis zur Erdoberfläche.
Im Jahresdurchschnitt beträgt die Globalstrahlung auf der Erdoberfläche etwa 200 W/m^2 oder 1.750 kWh pro Quadratmeter und Jahr (200*365*24=1.752.000). Für Mitteleuropa liegen diese Werte bei 900 bis 1.100 kWh pro Quadratmeter, in Abhängigkeit von der geografischen Breite: Deutschland reicht von 47 Grad nördliche Breite bis 55 Grad nördliche Breite.
Nur 0,1 Prozent der einfallenden Sonnenenergie wird zur Bildung von Biomasse benötigt; dieser Sonnenenergie aus lange vergangenen Zeiten begegnen wir heute als den fossilen Energieträgern: Kohle, Öl, Gas. Rund 45 Prozent der zur Verfügung stehenden Sonnenenergie wird in Umweltwärme (Luft, Wasser, Boden) umgesetzt; 21 Prozent werden zur Verdunstung von Wasser benötigt; 2,5 Prozent zur Entstehung von Wind.
Andere natürliche Energiequellen sind die Erdwärme, dies ist die Restwärme von der Entstehung der Erde sowie dem radioaktiven Zerfall des bei der Erdentstehung eingesammelten Materials, beides damit prinzipiell endliche Energiequellen. Ferner astromechanische Energie aus der Bewegung des Mondes, die als Gezeiten (auch auf den Landmassen!) auftritt; da sich der Mond langsam von der Erde entfernt, ist auch dies eine prinzipiell endliche Energiequelle.
Alle diese natürlichen Energiequellen sind – mit menschlichen Maßstäben gemessen – unendlich lange verfügbar. Allein die gesamte die Erdoberfläche erreichende Sonneneinstrahlung ist um mehrere tausend mal größer als der gesamte menschliche Energieverbrauch. Alle diese Energie muss zur menschlichen Nutzung nur auf die eine oder andere Weise eingesammelt werden.
Quelle: Weitgehend: Brockhaus, 19. Auflage, 1993.
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Ewigkeiten.
Die Sonne strahlt ewig! Falsch! Die Sonne gewinnt ihre Energie derzeit aus der Kernfusion Wasserstoff zu Helium; danach gibt es noch einige weitere Kernfusionen, beim Eisen ist das Ende erreicht, spätestens dann beginnt die Sonne zu erkalten; Zeithorizont: so um die 4,5 Milliarden Jahre. Also keine Ewigkeit.
Die Erde besteht auch nicht ewig. Entstanden mit der Sonne so vor 4,5 Milliarden Jahren; weitere 4,5 Milliarden Jahre soll die Erde noch bestehen, dann wird sie von der sich in ihrer Endzeit ausdehnenden Sonne verschluckt. Also auch keine Ewigkeit.
Mit dem Leben auf der Erde ist es noch trauriger: entstanden so vor und 3,5 bis 4 Milliarden Jahren, geht es spätestens mit der Erde wieder unter. Eine noch kürzere Ewigkeit.
Menschen gibt es je nach Zählung um die siebzig-tausend bis eine Million Jahre; nicht der Redewert von wegen Ewigkeit. Wie lange wird es noch Menschen auf der Erde geben? Je nach Wissenschaftler oder Prophet noch tausend oder etwas mehr Jahre. - Dem deutschen Volk kann man bei seinem derzeitigen Regenerationsverhalten das Aussterben innerhalb der nächsten dreihundert Jahre vorausberechnen. Nix da mit Ewigkeit.
02.02.2021
Hermann Müller
Bentierode
Bentieröder Bruch 8
D-37574 Einbeck
Wenn man von falschen Voraussetzungen ausgeht,
ist die ganze Energiewende der größte Fehler bei
der Energiepolitik aller Zeiten!