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Vom Naturschatz zum Kunstschatz
Wie Eva-Maria Schmid aus Kieselsteinen und Treibholz Unikate für das Wohnzimmer formt

Eva-Maria Schmid liegt die Natur zu Füßen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn sie macht aus Treibholz, Kieselsteinen und Aquarell einzigartige Werke. Eva-Maria Schmid wohnt in Fürstenfeldbruck, ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 17 und 20 Jahren. Hauptberuflich ist sie Diplomingenieurin und hat ihre Leidenschaft, das kreative Umgestalten der Naturfunde, zum Nebenberuf gemacht. Sie bereist viel von der Welt und lässt sich von der Atlantikküste und dem Mittelmeer inspirieren. „Für meine
Arbeit wurde mir die Inspiration quasi vor die Füße gespült“, so Schmid. Heute hat sich die Künstlerin eine Werkstatt in ihrem Zuhause eingerichtet. Ein Rückzugsort, denn für sie ist diese Arbeit wie eine Meditation.

Ihre Affinität zu Strandgut entwickelte sich
bereits von klein auf

Ihre Vorliebe für Holz hat sich bereits im Kindesalter entwickelt, denn ihr Vater, dem sie gern über die Schulter schaute, ist Hobby-Schreiner. Früh begann sie auch mit dem Zeichnen, sodass sich daraus eine Passion entwickelte.
Sie besuchte viele Zeichen- und Malkurse, die ihr dabei halfen, sich technisch weiterzuentwickeln. Ihre ersten Werke wurden im „fach4“ ausgestellt, einem Laden in Fürstenfeldbruck, indem Selbstgemachtes gekauft und verkauft werden kann. Durch diese Unterstützung hat Eva den Entschluss gefasst, damit ein Gewerbe anzumelden. Sie hat sich eine eigene Website aufgebaut, über die es möglich ist, mit ihr in Kontakt zu treten und individuelle Wünsche zu äußern. Ihrem Adlerauge entgeht nichts, denn sobald Schmid in der Natur ist, werden Steine, Hölzer und Altgläser nach Größe, Form und Farbe gemustert. Jedes einzelne von ihr gefertigte Teil ist ein Unikat und gibt es so auf der Welt nicht zweimal. „Dadurch habe ich die Chance, neue Erfahrungen zu machen und immer etwas dazu zu lernen“, meint Schmid. Aus den unterschiedlichsten Materialien stellt sie Kieselstein-und Aquarellbilder, Windspiele und Treibholz-Artikel her. Zu letzterem zählen beispielsweise Lampen oder Kerzenständer, die neben anderen  Schmuckstücken auf ihrer Homepage zu finden sind. Der Aufwand für die Herstellung der Künste ist groß und besonders zeitaufwendig. Mit strahlenden Augen präsentiert sie eine Welle, die mit Aquarellfarben gemalt ist. An Acrylbildern sitzt sie bis zu acht Stunden, Treibholzkünste nehmen sogar ein bis zwei Tage in Anspruch. Besonders Wert legt sie auf eine qualitative und
hochwertige Verarbeitung. Je nach Holz wird das Material geputzt, abgeschliffen und bemalt. 

Die Vielfalt in ihren Werken

Schmid erhält die unterschiedlichsten Kundenanfragen und stellt sich jeder Herausforderung mit Freude. Vor allem bei den Kieselsteinbildern sind ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mit den unterschiedlichsten Steinformen kreiert sie beispielsweise ein Brautpaar im Auto auf dem Weg in die Flitterwochen durch Deutschland, im Hintergrund mit allen möglichen deutschen
Sehenswürdigkeiten. Sie macht es möglich, die unterschiedlichsten Interessen auf einem Bild zu vereinen: so zum Beispiel ein Bild von Weihnachtständen, auf dem im Vordergrund Elefanten aus Stein zu sehen sind. Zusätzlich kann man das Gesamtwerk noch mit einem personalisierten Spruch abrunden. Hier kann man zwischen verschiedenen Schriftarten wählen, da sich die
Künstlerin mehrere Schreibstile beigebracht hat. Es besteht ebenfalls die Option, dass Kunden eigene Souvenirs wie Kiesel oder Muscheln aus dem Urlaub zu ihr bringen. So können persönliche Erinnerungen von Eva-Maria Schmid in den Werken verarbeitet werden. Heute schmücken ihre Werke ein ganzes Schaufenster im „s’Fachl“ in Augsburg. In dem Laden in der Innenstadt
können Kleinunternehmer, regionale Hersteller und Bastler ihre Produkte präsentieren. Außerdem ist es möglich, ihre Kunstwerke auf verschiedenen Märkten zu kaufen. Die nächste Gelegenheit Schmids Werke zu erwerben, ist bei der „Kirta“ in Fürstenfeldbruck
(14./15. Oktober), dem Herzlmarkt in München (04./05. November) oder dem Kunsthandwerkermarkt in Gröbenzell  (11. November).

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