Neue Daten zur Demographie von Eichenau: Ortsentwicklungsplanung ist nötig
Nach den guten Zahlen über alle Gemeindedaten, die die Bertelsmann Stiftung für ganz Deutschland gesammelt hat, und seit einigen Jahren über interaktive Karten zur Auswertung zur Verfügung gestellt hat, kommen nun auch aus Bayern vom Landesamt für Statistik verläßliche Planungsgrundlagen.
Da der Gemeinderat in Eichenau im Juni und Juli über die Folgen diskutieren möchte, die aus der demographischen Entwicklung zu ziehen sein werden, kommt die Veröffentlichung vom Mai 2011 gerade recht. Schon 2008 berichtete ich über dei Auswirkungen der demographischen Entwicklung für Eichenau: http://www.myheimat.de/eichenau/politik/die-bevoel...
Wie schon seit längerem bekannt, wird sich Eichenau in den nächsten 20 Jahren, obwohl es in der starken Wachstumsregion Münchens liegt, in der Bevölkerungsentwicklung auf einem "Plateu" bewegen, d.h. nur ganz geringfügig wachsen.
Die Verdichtung mit neuen Häusern im Kerngebiet wird zwar weiter gehen, d.h. auf einem Grundstück, auf dem zum Schluß nur noch eine alleinstehende Person wohnte werden in Zukunft vier bis fünf Familien mit Kindern wohnen. Die Kinderzahl und die Bevölkerungszahl wird aber trotzdem nicht zunehmen, da die Anzahl der Personen über 65 Jahren um 25 % zunehmen wird.
Die bietet die Chance bei rückläufigen Steuereinnahmen für den Gemeindeetat das relativ hohe Niveau der Krippen - und Kindergarten versorgung ohne allzu großen Ausbaudruck aufrecht zu erhalten. Einige Anpassungsmaßnahmen werden allerdings erforderlich werden, da die Nachfrage weiter steigen wird. Jedoch werden andere Gemeinden vor viel größeren Problemen stehen,
Für die Betreuung der Senioren werden Strukturverbesserungen notwendig werden. Hierfür werden auch öffentliche Mittel notwendig werden.
Der Ausbau des Friedhofs ist ähnlich wie in der Nachbargemeinde Puchheim schon in großem Maße erfolgt. Es muß aber gelingen, die Friedhofsgebühren, die in Eichenau schon relativ hoch sind, konstant zu halten.
Es bleibt somit genügend Diskussionsstoff für Gemeindemitglieder, die an der Entwicklung der öffentlichen Angelegenheiten interessiert sind.
Die politischen Parteien können hierzu ein Forum bieten, denn die Wahl in 2014 wird jetzt schon vorbereitet.