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Frauen Union Eichenau besucht das Geophysikalische Observatorium der Ludwig-Maximilians-Universität in Fürstenfeldbruck

Am Mittwoch, den 14. April 2010 besuchten wir das Geophysikalische Observa torium Department für Geo- und Umweltwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität in Fürstenfeldbruck.
Dozent Dr. ret. nat. Joachim Wassermann zeigte uns an Hand von Lichtbildern den Aufbau der Erde und erklärte die Entstehung der Erdbeben.
Die Erdkruste - die äußere feste Hülle der Erde - besteht aus sieben großen und einer Vielzahl mittlerer und kleiner (Bruch-) Stücke, den Platten. Die Platten unter den Ozeanen sind ozeanische Platten (z.B. die Pazifische Platte), solche - die Kontinente tragen, sind kontinentale Platten (z.B. die Afrikanische Platte). Die Platten werden durch wärmebedingte Bewegungen tieferer Teile der Erde (Erdmantel) verschoben. Sie driften z.T. auseinander, gegeneinander und aneinander vorbei. Die meisten Erdbeben ereignen sich entlang der Ränder dieser Platten. Allerdings sind auch die inneren Bereiche der Platten nicht frei von Erdbeben. Bei der Kollision von Platten können mechanische Spannungen bis weit in die Platten hinein reichen und mitunter zu Verwerfungen führen. Verwerfungen sind Risse in der Erde, an denen Plattenteile oder auch zwei Platten in unterschiedliche Richtungen bewegt werden. Bei ruckartigen Be wegungen der Gesteinspartien zu beiden Seiten solcher Verwerfungen ent stehen Erdbeben.
Ähnlich wie bei der Windstärkenskala umfasst die in Europa viel verwendete MSK Intensitätsskala (Richterscala) 12 Stärkegrade, meist in römischen Ziffern angegeben.
Die Intensität II wird gerade mal verspürt, ab Intensität VI treten erste Gebäude- schäden auf.
Erdbeben stellen nur eine sehr kleine direkte Gefahr für Personen dar. Die pri märe Gefahr bei einem Beben besteht in den Auswirkungen der Bodenbewe gungen.
Die zweite Gefahr ist die bleibende Bodenverschiebung bei sehr starken Beben.
Die dritte Gefahr besteht in Flutwellen.
Die wesentlichen Gefahren eines Erdbebens gehen von den Strukturen aus, die von Menschenhand geschaffen wurden. Die eigentliche Gefahr für Men schen ist es, von Gebäudeteilen erschlagen zu werden, in Flutwellen von zer brochenen Staudämmen zu ertrinken, unter Erdrutschen verschüttet zu wer
den oder von begleitenden Bränden eingeschlossen zu werden.
Seismologen untersuchen Erdbeben zum einen dadurch, dass sie Schäden oder Veränderungen im Gelände nach einem starken Beben studieren, zum anderen durch den Einsatz von Seismographen.
Seismographen sind Geräte, die die Bodenbewegung an der Erdoberfläche messen und aufzeichnen.
Dr. Wassermann erklärte uns wie Seismographen "arbeiten" und wie durch die Bewegung der Walze Linien auf Papier geschrieben werden, die als Seismo- gramme bezeichnet werden.
Die Datenzentrale befindet sich am geophysikalischen Observatorium der Ludwig-Maximilians-Universität in Fürstenfeldbruck.

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