FreiRaum e.V. Kulturverein in Eichenau
1988 ergriff Barbara Thierfelder die Initiative zusammen mit einigen Freundinnen und Freunden in das ihrer Meinung nach zu einseitige „Kulturleben“ Eichenau einzugreifen.
Ihre vielfältigen Kontakte zu Journalistinnen und insbesondere Musikerinnen, die sich der „Alten Musik“ verschrieben hatten, ermöglichten es ihr, im Zusammenhang mit Auftritten in der Region München, die Künstlerinnen auch nach Eichenau zu ziehen. Zudem kontaktierte und „entdeckte“ sie die in Eichenau lebenden Künstlerinnen und Künstler und konnte sie gewinnen, sich am Ort zu engagieren.
So wuchs der Verein und trägt heute insbesondere mit Konzerten und
Kunstausstellungen
aktiv zum Geschehen am Ort teil.
Das 20. Jubiläum wurde somit mit einer Ausstellung, die die stellvertretende Vorsitzende Brigitte Storch bewerkstelligte und einem Konzert als Finisage gefeiert.
Die Förderung durch die politische Gemeinde ermöglicht es, den schönen aber teuren Saal im katholischen Pfarrheim zu bekommen und die Ausfallbürgschaften mindern das Risiko bei Veranstaltungen.
Barbara Thierfelder berichtet 2006: http://www.myheimat.de/fuerstenfeldbruck/beitrag/4...
Kulturverein FreiRaum e.V. In Sachen Kultur, die erste Adresse in Eichenau
„Nuksical“ – Musikclown NUK9 Bilder
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„Nuksical“ – Musikclown NUK
Als der Kulturverein FreiRaum e. V. 1989 in Eichenau gegründet wurde,gab es dort schon eine Fülle von alteingesessenen Vereinen. Die Unkenrufe vor der großen Eröffnung waren denn auch zahlreich: Da geht keiner hin! Da gibt der Gemeinderat keinen Zuschuss...Und dann barst die Friesenhalle von Menschen, Interessenten mußten weggeschickt, die Feuerschutzauflagen eingehalten werden.
Nuk, der weltberühmte Clown, Compagnon von Grog und Charly Rivel war in Eichenau fast achtzigjährig entdeckt worden und bereit, eine Nuksical-Show zusammen mit jugendlichen Eichenauer Musikern zu machen. Ohne Gage! Die Begeisterung war groß. Die FreiRaum-Satzung enthielt dann auch den Auftrag, mit lokalen Künstlern zusammenzuarbeiten: Konzerte mit den ansässigen Philharmonikern, mit dem Organisten und Cembalisten Christian Brembeck, Lichtinstallationen mit dem Grafiker und Lichtkünstler Georg Trenz, Filmgespräch mit dem Star Claus Biederstaedt etc. Innovativ wirkte FreiRaum mit der Serie Figurentheater für Erwachsene und Kinder, mit einem Filmclub für berühmte Schwarzweiß-Streifen aus den zwanziger Jahren, mit Ausstellungen von Malerei geistig Behinderter, mit Jazzsitzungen von Henning Sieverts, mit Konzerten von preisgekrönten Jugendlichen, unter denen die damals 14-jährige Geigerin Julia Fischer heute Weltruhm erlangt hat. Jörg Hube und Uwe Timm, Bruno Jonas und das Duo Schlengel.Meilhamer verhalfen FreiRaum zu vollbesetzten Sälen. Die FreiRaum-Zeitschrift Eichenart befasste sich hauptsächlich mit der Geschichte Eichenauer Maler, die in den zwanziger Jahren in romantischen, inzwischen abgerissenen Häuschen mit großen Gärten eine Art Kolonie bildeten.
Gestrichene oder reduzierte Zuschüsse und das geringe Interesse der Eichenauer sind nicht die einzigen Gründe für das Nachlassen der FreiRaum-Power: Wenige, und stets die selben Mitglieder müssen Plakate gestalten, verteilen, kleben, Pressearbeit, Anträge, Kassenführung erledigen, Stühle und Podien schleppen, Künstler betreuen und bewirten.
Ich stellte die Ausstellung 2007 vor:
http://www.myheimat.de/fuerstenfeldbruck/beitrag/11999/kunstausstellung-eichenart-in-eichenau/