myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Versuchsgut Roggenstein bei Eichenau und das "Grüne Zentrum" FFB

Roggenstein ist das ehemalige Staatsgut und nun Versuchsgut der TU München. Allerdings vielleicht nicht mehr lange. Auch die SZ vom 30.8.2008 machte einen Aufhänger daraus.
Peter Bierl berichtete am 30.9.2008 in der lokalen SZ über den möglichen anstehenden Verkauf und die Reaktionen der betroffenen Gemeinden.
Ich gebe hier einen Überblick zur Diskussion um die Zukunft der geplanten Landwirtschaftsschule in Fürstenfeldbruck und dem „Grünen Zentrum“ beim Staatsgut in Puch/Fürstenfeldbruck. Im November 2008 legte sich der Kreistag fest, das "Grüne Zentrum" in Puch zu errichten und keinesfalls in Roggenstein.
Am 14.5.2008 hatte ich hier schon einmal über das Versuchsgut und seine Leiter gesprochen. Dort sind auch die Fotos. Nun sind durch die Diskussion um den Ausbau des Staatsgutes in Puch einige neue Gesichtspunkte aufgetaucht und auch ein Film über die Arbeit der Versuchsanstalt in Roggenstein liegt vor. Bild des Gebietes hier: http://www.wikimapia.org/#lat=48.&lon=11.&z=17&l=5...
Den staatlichen Gütern und Versuchsanstalten geht es inzwischen wie den Kasernen, sie werden umgruppiert und konzentriert. Sowie sich die Militärtechnik in ihren Anforderungen geändert hat, so geht es auch mit der staatlich geförderten Landwirtschaft.
Der Standort Roggenstein ist inzwischen bei Weihenstephan (TU München) vom Netz genommen, was darauf hindeutet, dass die Bereitschaft, hier umzugruppieren gewachsen ist. Hier waren auch die Proteste gegen die von der Forschung und der Politik der Ein-Pateien-Regierung gewollten Genversuche sehr stark.
Gesucht wird für ein „Grünes Zentrum“ ein Standort für folgende Einrichtungen:
- Landwirtschaftsamt
- Berufsschule für Landwirte
- Zentrum des Bauernverbandes
- Zentralfunktionen für Brucker-Land Vermarktungsorganisation
- Weitere landwirtschaftliche Einrichtungen
Das Landwirtschaftsministerium will dafür 13 Mio. Euro ausgeben und hat den Standort PUCH im Stadtrand von Fürstenfeldbruck vorgestellt.
Nun regt sich der Widerstand der Anlieger, die ihren „Dorfcharakter“ erhalten wollen und es wurde das abgelegene Roggenstein mit Anbindung an die Kreisstraße nach Emmering ins Gespräch gebracht. Der SZ Redakteur Peter Bierl hat dann auch gleich die Bürgermeister abgefragt, nachdem er schon im Januar 2008 darüber berichtet hatte. Für die optimale Anbindung des Gutes an die Staatsstraße muss allerdings die niedrige Unterführung unter der Bahn (Baujahr 1937) ertüchtigt werden. Die Gemeinde Eichenau baut gerade für die Anbindung von Eichenau aus eine LKW Brücke über den Starzelbach; die Zufahr führt allerdings durch ein reines Wohngebiet
Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, alle landwirtschaftlich orientierten Einrichtungen weiter in den verstädterten Stadtrand hinein zu legen. Allerdings könnte Emmering am Standort Parkplatz Bahnhof Eichenau nördlich der Bahn Interesse an dem Schulbau haben. Aus Eichenauer Sicht waere das sicherlich auch zu begruessen.
So ist derzeit, wie Bürgermeister Uli Schmetz (SPD) in der SZ vom 29.7.2008 sagte „für Aufgeregtheiten noch überhaupt kein Anlass“. Ich denke, FFB wird sich bemühen, den Standort PUCH doch noch durchzusetzen. Für den Ankauf der Eichenauer Staatsflächen nördlich der Bahn ( Gewerbegebiet NORD) müsste sich Eichenau gewaltig verschulden, was angesichts ausstehenden Schuldenaufnahme für das Feuerwehrhaus schwer möglich ist. Allerdings könnte die Vermarktung an einen Investor dann schneller laufen, als wenn die schwerfällige Staatsverwaltung dahinter steht. Aus Eichenauer Interesse besteht ein öffentlichen Interesse am Gebietstausch mit Emmering bezüglich der geringen Flächen südlich der Bahn, auf denen die 1817 vom Staat gekauften Gutsgebäude stehen.
Ich gebe hier noch einen kleinen Einblick in die Geschichte des Gutes und seine naturräumlichen Gegebenheiten.

Am Standort PUCH ist das Landwirtschaftsministerium beteiligt, am Standort Roggenstein das Wissenschaftsministerium und an beiden das Finanzministerium. Da kann es lange dauern,bis auf dem Behördenweg eine Entscheidung vorankommt.

Die Vielzahl der landwirtschaftlichen Versuchsstationen:
Bei Weihenstephan: http://www.weihenstephan.de/wzw/forschung/versuchs...
Staatsgut Weihenstephan Betriebsstandorte Dürnast und Viehhausen
Staatsgut Hirschau
Staatsgut Roggenstein (Roggenstein ist schon vom Netz genommen.)
Staatsgut Thalhausen
Staatsgut Grünschwaige
Weitere Lehr-, Versuchs- und Fachzentren (LVFZ)
• LVF-Zentrum für Milchvieh- und Rinderhaltung (Achselschwang)
• LVF-Zentrum für Milchviehhaltung (Almesbach)
• LVF-Zentrum für Ökologischen Landbau (Kringell)
• LVF-Zentrum für Milchviehhaltung und Grünland (Spitalhof)
• LVF-Zentrum für Schweine- und Geflügelhaltung (Schwarzenau, Kitzingen)
• LVF-Zentrum für Pferdehaltung (HLG Schwaiganger)
Sowie Versuchsstationen:
• Baumannshof - Heil- und Gewürzpflanzen, extensive Rinderhaltung, quarantäne Schweine ; Puch - Ackerbau ; Straßmoos - Ackerbau ; Grub - Milchvieh, Mastrinder, Leistungsprüfung Mastschweine, Leistungsprüfung Schafe ; Karolinenfeld - Jungsauen, Jungrinderaufzucht : Neuhof - Nachkommenprüfung Rind ; Osterseeon - Mastschweine, Ackerbau (Details: http://www.lfl.bayern.de/lvfz/ )

Die landwirtschaftliche Versuchsstation PUCH wird hier vorgestellt: : http://www.lfl.bayern.de/ueber_uns/avs/organisatio...
Seit Weihnachten 2007 bekannt: " Grünes Zentrum in Puch
- Die Entscheidung ist gefallen -
Ziemlich weit gediehen war die Entstehung eines „Grünes Zentrums“ an einem anderen Standort, bis dann vor ca. 1 Jahr – nach dem ‚Brucker’ Kreisbauerntag – der Präsident der LfL, Herr Jakob Opperer – den Standort Puch ins Gespräch brachte. Mit überwiegender Mehrheit aller Beteiligten – vor allem aus der landwirtschaftlichen Praxis – wurde dieser Gedanke begrüßt und weiter verfolgt. Allerdings mussten Alternativen (z.B. das Anmieten leerstehender Gebäude) parallel geprüft werden;
zudem stand die Finanzierungsform – staatlich/privat – nicht fest. Letztendlich brachte nun Landwirtschaftsminister a.D. Reinhold Bocklet die beteiligten Parteien zusammen:
Gemeinsam einigten sich das Landwirtschafts- und Finanzministerium, sowie der Landkreis Fürstenfeldbruck und der Bayerische Bauernverband über das weitere Vorgehen auf dem Staatsgut Puch. Mit der Baumaßnahme soll 2009 begonnen werden. Alle Mitarbeiter des Amtes für Landwirtschaft und Forsten mit den Lehrkräften der Landwirtschaftsschule, der Verbände, vor allem aber die
landwirtschaftliche Praxis freuen sich auf ein in Bayern einzigartiges „Grünes Zentrum“, in dem Verwaltung, Schule und Praxis künftig gebündelt angeboten werden können."
Lage: http://www.wikimapia.org/#lat=48.&lon=11.&z=17&l=5...

Zur Geschichte:
Abfindung der Wittelsbacher http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel...

Geschichte von Weihenstehan .

1817 kaufte der Bayerische Staat Gut Roggenstein samt der Kapelle und dem ganzen Grundbesitz wieder zurück und errichtete dort einen Militärfohlenhof.

Geschichte der Versuchsstation Roggenstein
Roggenstein, am Südrand des Ampertalgrundes, an der Bahnlinie München-Lindau, kurz vor Fürstenfeldbruck gelegen, hat geschichtliche Vergangenheit. Eine ehemalige Fliehburg, die nachfolgende Ritterburg der Herren Ruckenstein, sind verschwunden, doch auf dem Burgberg zeugt die aus dem Jahre 1100 stammende und renovierte Kapelle von Vergangenem. Das 1371 erloschene Rittergeschlecht übereignete seinen Besitz mit geschlossener Meierei dem Kloster Fürstenfeld(bruck). Die Zisterzienser vergrößerten den Hof, so dass dieser 1754 als der Größte, vorbildlich und richtungweisend bewirtschaftet für das Herzogtum Bayern vermerkt wurde. Durch die Säkularisation kam der Besitz 1803 an das damalige Kurfürstentum Bayern. Das spätere Königreich nutzte Roggenstein von als Militärfohlenhof (Remontedepot). Von gehörte Roggenstein zum Wittelsbacher Ausgleichsfonds.
Geheimrat Dr. L. Kießling, Prof. für Acker- und Pflanzenbau an der landwirtschaftlichen Abteilung der Technischen Hochschule München, bemühte sich im Jahre 1919, den nach seiner Ansicht für Lehrzwecke und für die pflanzenbauliche Forschung besonders geeigneten Betrieb als Versuchsgut zu übernehmen. Dieses Vorhaben ließ sich jedoch erst ab 1943 von Prof. Dr. A. Scheibe als Ordinarius für Acker- und Pflanzenbau an der Technischen Hochschule München verwirklichen.
Bis 2001 gehörte die Oberleitung des Gutes Roggenstein in den Verantwortungsbereich des Vorstandes des Lehrstuhls für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung im Fachbereich Landwirtschaft und Gartenbau in Weihenstephan. Im Jahre 2002 wurde die Verwaltung aller Versuchsstationen der TU-München in der Verwaltungsstelle Weihenstephan zusammengefasst.
Klima und Boden

Roggenstein liegt im Voralpenraum - Höhe über NN 508-554 m
Das einschneidend raue Klima ist durch stark schwankende Witterungsabläufe gekennzeichnet.
Die Jahresniederschläge im Durchschnitt der letzten 13 Jahre betrugen 820 mm und schwankten zwischen 646 und 945 mm. Der Durchschnitt je Monat von Mai mit Juli betrug 97 mm und für Mai mit September 92 mm.
Die Jahresdurchschnittstemperatur während dieses Zeitraums erreichte 8 °C.
1950 wurden mehrere 2- und 3-reihige Windschutzstreifen mit bodenständigen Baum- und Straucharten angelegt. Die Pflanzungen sind heute etwa 5 m breit und bis 16 m hoch.
Die Flur ist bis auf einen 20 ha großen, schwach geneigten Hügelrücken fast eben. Ein besonderes Kennzeichen des Betriebes liegt im Zusammentreffen sehr verschiedenartiger Bodenbildungen. Bei 102 ha handelt es sich um Decklehme, lehmig-sandigen bis lehmigen Charakters auf Altmoräne und Hochterrasse sowie um Lehme auf Niederterrasse. Bei 131 ha handelt es sich um anmoorige Bodenbildungen und Gleye mit abgesenktem Grundwasser. Die Krumentiefe schwankt bei allen Bodenarten zwischen 15 und 30 cm. Die Bodenschätzungszahlen liegen im Mittel bei 46 und schwanken zwischen dem Tiefstwert von 37 und dem Höchstwert von 70. Das Grundwasser ging infolge der Besiedlung um 50 bis 90 cm auf 130 bis 180 cm Tiefe zurück.“

Beliebtes AUSFLUGSZIERL: STAATSGUT ACHSELSCHWANG HTTP://WWW.AMMERSEE-GUIDE.DE/ANBIETER/ACHSELSCHWANG.HTML

Das Amt für Landwirtschaft und Forsten Fürstenfeldbruck nimmt Aufgaben der staatlichen landwirtschaftlichen Beratung, Bildung und Verwaltung sowie die Aufgaben der unteren Forstbehörde wahr und ist zuständig für die Landkreise Dachau, Fürstenfeldbruck und Landsberg. Nähere Einzelheiten zu Organisation, Mitarbeitern und Zuständigkeit enthält die Organisationsübersicht.

Ausbildung, Fortbildung und Schulen im Dienstgebiet
• Landwirtschaftsschule Fürstenfeldbruck
o Abteilung Landwirtschaft
Die Landwirtschaftsschule Abteilung Landwirtschaft bereitet als Fachschule Landwirte mit abgeschlossener Berufsausbildung auf die Meisterprüfung vor.
o Abteilung Hauswirtschaft
Die Landwirtschaftsschule Abteilung Hauswirtschaft bereitet mit ihrem einsemestrigen Studiengang auf den Beruf der Bäuerin sowie zur Erwerbstätigkeit im vor- und nachgelagerten Bereich der Landwirtschaft vor.
• Berufsausbildung
o Allgemeine Informationen
Die Ämter für Landwirtschaft sind in ihren Zuständigkeitbereichen "zuständige Stelle" für die Berufsausbildung in den Agrarberufen.
o Ausbildungsbetriebe in Bayern
o Ausbildungsberater - Beruf Landwirt / Landwirtin
o Ausbildungsberater - Beruf Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin
o Ausbildungsberater - Beruf Gärtner / Gärtnerin
o Ausbildungsberater - Beruf Forstwirt / Forstwirtin
• Qualifizierungsmaßnahmen und Erwachsenenbildung
o BiLa - Bildungsprogramm Landwirt
Betriebsleiter-/innen, die einen außerlandwirtschaftlichen Beruf erlernt haben, können sich auf diesem Weg Grundkenntnisse aus der Landwirtschaft aneignen.
o Qualifizierung in der Hauswirtschaft
• Waldpädagogik
o Bayernweites Angebot
• Zusammenarbeit mit Bildungsträgern in der Region
o VLF - Verband für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern
o VLF - im Dienstgebiet: Dachau - Fürstenfeldbruck - Landsberg
o VLM - Verband landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder in Bayern
o Agrarbildungszentrum Landsberg am Lech

100 Kurztexte für 100 Jahre Eichenau

http://www.myheimat.de/fuerstenfeldbruck/beitrag/9...

Hommage an Eichenau- Künstlerkreis in Eichenau

Wissen nennen wir den kleinen Teil der Unwissenheit, den wir geordnet haben. (Ambrose Bierce)

die beste Kartensicht Eichenaus im Satellitenbild ist hier!

  • Roggenstein am nördlichen Bildrand
  • hochgeladen von Michael Gumtau
  • Bild 1 / 8
  • ehemaligeStallungen mit Kapelle Roggenstein (www.roggenstein.eu)
  • hochgeladen von Michael Gumtau
  • Bild 2 / 8
  • Gebäude Unterroggenstein nördlich der Bahn
  • hochgeladen von Michael Gumtau
  • Bild 4 / 8
  • Roggenstein heute: http://www.wikimapia.org/#lat=48.1813037&lon=11.322087&z=17&l=5&m=a&v=2
  • hochgeladen von Michael Gumtau
  • Bild 6 / 8
  • Bau der Bahnunterführung Roggenstein 1937 (rechts)
  • hochgeladen von Michael Gumtau
  • Bild 7 / 8
  • Roggenstein 1945 am linken Bildrand
  • hochgeladen von Michael Gumtau
  • Bild 8 / 8

Weitere Beiträge zu den Themen

Der Gemeindeblog EichenauEichenauSPD Aktiv - Freundeskreis EichenauRoggensteinOrtsentwicklungLandwirtschaftsschuleLandwirtschaftBauentwicklungStaatsgutDienste für Eichenau

1 Kommentar

Hoffentlich, bleibt uns Gut Roggenstein erhalten

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite