Stangl AG verlässt Eichenau - mehr Arbeitsplätze in FFB
Die stark expandierende Firma Stangl Semiconductors verläßt im Laufe dieses Jahres Eichenau und zieht nach FFB in größere Firmenräume. Das ist für Eichenau ein Verlust, denn die inovative Firma war ein Aushängezeichen für das kleine Gewerbegebiet. Nun werden nicht nur die ehemals für die Firma Systec (Nach Puchheim verzogen) gebauten Räumlichkeiten frei sondern auch zahlreiche andere angemiete Räume .
Aus den 230 Mitarbeitern, die jetzt in Eichenau beschäftigt sind, sollen 300 in FFB werden. Im Jahr 2007 wurde die Firma vom Wirtschaftsministerium mit dem Preis "best 50" in Bayern ausgezeichnet. „STANGL hat mit der CIGS Dünnschichttechnik in der Beschichtung von Solarfolien einen Durchbruch in den USA erreicht“, sagte Stefan A. Baustert, CEO, SINGULUS TECHNOLOGIES. "
Bürgermeister Jung, dem die Gewerbeförderung für die Gemeinde obliegt, sucht schon Nachfolgenutzer für die bald leer stehenden Gebäude. In erster Linie sind natürlich im eigenen Interesse die Eigentümer wie Systec gefordert. In den Zeiten der WeWuF (Weltwirtschafts- und Finanzkrise) werden sie aber vielfältige Hilfen benötigen.
Wenn man sieht, wie die internationale Planung für die Stangl AG aussieht, dann ist für diese Branche noch viel zu tun:
Events:
PV EXPO 09, 25.-27. Februar 2009,Tokyo, Japan
PHOTON Expo, 04.-06. März 2009, München
MEDIA-TECH Europe 2009,22.-24. April. 2009,Frankfurt
SNEC PV Power Expo,06.-08. Mai, 2009,Shanghai
Intersolar 2009,27.-29. Mai, 2009,München
SEMICON West 2009,14.-16. Juli, 2009,San Francisco
Die Zeitschrift PHOTON, die in der Gemeindebücherei ausgeliehen werden kann, berichtet über die aktuellen Entwicklungen der Branche. http://eichenau-findus.opac.datronic.de/cgi-bin/fi...
Die Süddeutsche Zeitung / FFB berichtete über den geplanten Umzug schon am 7. Februar 2008.
Die beiden Brüder Hans-Jürgen und Wolfgang Stangl, die privat in Eichenau wohnen bleiben, begannen ihre Firma 1988 mit acht Mitarbeitern. 2007 betrug der Umsatz 30 Millionen , 2008 dann 45 Mio Euro, und Stangl gehörte damit zu den wenigen guten Zahlern von Gewerbesteuer in Eichenau. Inzwischen ist die Firma Marktführer für sog. Naßzellen in der Herstellung von Solarzellen.
http://www.stangl.de/das-unternehmen/portrait.html
Solar und Singulus, die die Mehrheit an Stangl gekauft hat 14.12.07:.
SINGULUS ist im 3. Quartal der Zugang zum dynamisch wachsenden Technologiefeld Solar gelungen. Mit dem Kauf der Mehrheit an der STANGL Semiconductor Equipment AG (STANGL) zum 01.08.2007 wurde der sofortige Eintritt in einen Markt geschafft, der eine lang anhaltend positive Entwicklung mit hohen zweistelligen Steigerungswerten verspricht. STANGL erwartet 2007 ein 50 %iges Wachstum und einen Umsatz von ca. 30 Mio. €. Auch für die kommenden Jahre rechnet das Unternehmen mit zweistelligen Steigerungsraten.
Durch den Kauf von STANGL wurde gleichzeitig der Zugang zu neuen Technologiefeldern im Solarbereich realisiert. Bereits 2008 soll dem Markt eine eigene Solar-Beschichtungsanlage von SINGULUS vorgestellt werden, die auf dem Know-how im Kernbereich Optical Disc aufbaut. Dabei sollen die Erfahrung und die Marktkontakte von STANGL genutzt werden.
SINGULUS ist mit STANGL ein starker Player in der Solartechnik
STANGL und SINGULUS werden das Solargeschäft konsequent ausbauen. Beide Unternehmen ergänzen sich ideal, um in den kommenden Jahren eine breite Produktpalette von Maschinen und Anlagen für die Photovoltaikindustrie anbieten zu können. Während STANGL sich auf nasschemische Prozesse konzentriert, liegt die Kernkompetenz von SINGULUS in der physikalischen Beschichtungstechnik sowie der Integration verschiedener Behandlungsschritte zu kompletten, weitestgehend automatisierten Produktionslinien. Gerade das Anlagenintegrations-Know-how, das SINGULUS bei der Automatisierung von CD- und DVD-Produktionsanlagen gezeigt hat, ist eine optimale Ausgangsbasis für die Entwicklung von hochprofitablen, vollautomatisierten Produktionslinien.
Photon / Januar 2009: Bericht über die neue Dünnschichtechnolgie:
Dünnschichtmodule
Dünnschichtmodulen wurde immer wieder der Durchbruch vorhergesagt, aber es blieben Nischenprodukte. Bis das US-Unternehmen First Solar binnen drei Jahren zum inzwischen drittgrößten Photovoltaikhersteller weltweit aufstieg. Doch bislang ist keiner weiteren Firma aus dem Dünnschichtbereich eine vergleichbare Entwicklung gelungen. Am Horizont zeichnen sich jedoch Hoffnungsträger ab – wir stellen sieben Kandidaten vor. (PHOTON)
"Semiconductor" war doch schon mal in Fürstenfeldbruck?Oder gibt es noch eine zweite Firma.?