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Sommerdiskussion IV :: Was soll aus Gut Roggenstein werden – eine Stiftungsakademie?

  • Stipendiakademie Roggenstein - der einzige Entwurf mit Satteldach
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Das ehemalige Gut Roggenstein (TUM Weihenstephan) steht derzeit leer – was soll daraus werden?

Der Freistaat könnte es zu Geld machen – aber besser wäre es, einen kleinen Teil des Grundstücks in ein Stiftungsvermögen einzubringen.
50 Studierende der Architektur haben sich nun bemüht, diese Idee der Umwandlung des Gutes in eine Stiftungskademie für Künstlerinnen und Künstler in eine Planung umzusetzen.

Die Aufgabe für die Diplomarbeit bestand darin, ca 20 Atelierwohnungen unterzubringen sowie einen großen Ausstellungsraum, Lagerräume, einen Vortragsaal, Direktorenwohnung und alle Begleiträume. Sie mussten den „Zauber des Ortes in seiner Lage und Geschichte“ einfangen und eine Formensprache entwickeln, die Tradition und Moderne in einem inspirierenden Ambiente verbindet.

Sie konnten die alten Gebäude ganz oder teilweise abreißen lassen. In den vorgeschlagenen Lösungen gab es eine große Vielfalt wie bei einem richtigen Architektenwettbewerb.

Jede Arbeit musste mit zwei Modellen und sechs Plänen in einem öffentlichen Vortrag von 10 Minuten vorgestellt werden. Einige wenige Arbeiten beseitigten den alten Gebäudebestand ganz und fügten eine Künstlersiedlung ein. Nur zwei Entwürfe führten die Neubauten in der traditionellen Größenordnung mit Satteldach weiter.

Einige Entwürfe schlossen das Quadrat um den Innenhof wie bei einer alten Klosteranlage. Die Mehrzahl der Entwürfe fügte mit großen Kuben die modernen Funktionen und den Ausstellungssaal hinzu. Zwei Entwürfe bezogen die Kapelle Roggenstein gezielt in die Struktur der Gesamtanlage mit ein.
Jede Lösung im Spannungsfeld zwischen Altbau mit Satteldach und Neubau mit flachem Lichtddach war ideenreich und teilweise originell.

Die Fotosimulationen ergaben oft schöne Raumeindrücke mit grandiosen Ausblicken auf die umliegende Landschaft oder den Wald hinter dem Haus.
In den Computerplänen und den Modellen zeigten alle Arbeiten hohes handwerklichen Können. Die Kritikpunkte der Professorin, die die Arbeiten durch ihre eigenen Erlebnisse an der deutschen Stipendienakademie in Rom angeregt hatte, konzentrierte sich meist auf die Stringenz der vom Studenen entwickelten umzusetzenden Konzeption.
Meine Bilder können nur einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Lösungsmöglichkeiten geben. Es wäre schön, wenn es gelänge, einige Arbeiten einer größeren Öffentlichkeit in Eichenau zu präsentieren.

Vielleicht wäre das sogar eine Anregung für den Staat, das Kerngelände des Gutes in ein Stiftungsvermögen einzubringen und weitere Stifter für eine bayrische Akademie zu suchen.

Mein erster Artikel über die Begehung des Geländes mit den Studierenden im Frühjahr 2009: http://www.myheimat.de/eichenau/beitrag/88798/kuen...

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  • Verteidigung der Diplomarbeit an der TUM
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  • Öffentlicher Vortrag in der TU.
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  • Ein moderner Museumsbau ergänzt der Atelierwohnungen
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  • Eine Künstlersiedlung im Innenhof
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  • Museumsbau als Kontrastobjekt
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  • Die Siedlungsbauweise der Eichenau wird aufgegriffen
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2 Kommentare

Eine schönere, wenn auch zur Zeit unbezahlbare, Lösung wäre es, wenn die Gemeinde Eichenau, vielleicht auch gemeinsam mit der Gemeinde Emmering, das Gut übernehmen könnten. Es wäre ein idealer Treffpunkt für kulturelle und gesellige Veranstaltungen, zumal es, im Gegensatz zu anderen Nachbargemeinden, in Eichenau kein eigenes Kulturzentrum gibt.
Eine gute, bodenständige Gastronomie und ein richtiger Biergarten wären eine wünschenswerte Ergänzung, zumal man davon ausgehen muß, daß der Gasthof zur Post durch administrative Beschränkungen in den Ausbauplänen langfristig keine Zukunft mehr hat. Eichenau fehlt ein richtiger Treffpunkt.
Es hätte vor Jahren auch kaum jemand geglaubt, daß sich der Ausbau des Klosters für das kulturelle und gesellige Leben der Stadt Fürstenfeldbruck so positiv auswirken würde.

Ja, davon träumen alle, aber es braucht einen großzügigen Staat und einige kreative kooperative Gemeindeverwaltungen.
Übrigens:"administrative Beschränkungen in den Ausbauplänen " stimmt nicht, auch wenn es so kolportiert wird. Ein Bauwerber kann nicht auf dem halben Grundstück mehr Volumen erstellen, als der Altbau auf dem ganzen Grund hatte. Es soll ein Neubau entstehen (etwas anderes ist nicht machbar) und dafür müssen einige objektive Mindestanforderungen erfüllt werden. Letztlich wird man dann bei Kleinigkeiten in der Ausführung wie bei vielen Baugesuchen Ausnahmen machen können. Rechtssicherheit und Gleichheit vor dem Gesetz sind aber unverzichtbar. Die Gemeindeverwaltung hat sich bemüht, Lösungsmöglichkeiten für den Neubau aufzuzeigen. Derzeit liegt die Entscheidung beim Bauwerber. Michael Gumtau , Bau- und Planungsreferent

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