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Masken nähen statt Maikränze binden

  • Die Vorsitzende, Maria Drohner-Liepert, freut sich über viele selbstgenähte Schutzmasken ihrer Mitglieder.
  • hochgeladen von Monika Matzner

    Eigentlich steht beim Obst- und Gartenbauverein um diese Jahreszeit das Maikranz-Binden auf dem Programm. Doch die traditionsreiche Aktion kann heuer nicht stattfinden. Stattdessen wird eifrig genäht: Atemschutzmasken für den Alltag. Denn diese sind in Zeiten von Corona Mangelware. Die Vorsitzende der Ehinger Gartler, Maria Drohner-Liepert, hat Mitglieder, Freude und Gönner des Vereins zur Nähaktion aufgerufen, „um auf diese Weise Gemeinschaftssinn im Dorf zu pflegen und um uns gegenseitig zu unterstützen.“ Die genähten Masken werden den Bürgern der Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt, denn ab kommender Woche herrscht Maskenpflicht in Bayern.
„Ran an die Nähmaschine“ motiviert die Vorsitzende. Praktisches Geschick und Kreativität gehört bei den Gartenfreunden ja meist zum Handwerkszeug. Zum Nähaufruf gibt es auch gleich ein Schnittmuster dazu. Als Fachlehrerein für Textiles Gestalten, Ernährung und Gesundheit hält Maria Drohner-Liepert die nötigen praktischen Tipps parat. Die Utensilien wie Stoff (waschbar bei 60 Grad) und Faden müssen selbst organisiert werden.
Zahlreiche Engagierte – in allen Altersgruppen - haben sich sofort bereit erklärkt, die Aktion zu unterstützen und setzten sich an die Nähmaschine. Etwa die Seniorinnen und langjärigen Vereinsmitglieder Rosmarie Liepert und Maria Hartmann: „Man hilft gerne, wenn man kann“ ist deren Kommentar. Auch die Jugend fühlte sich angesprochen. Veronika Sedlacek, die sich geradeauf ihre Abiturprüfungen vorbereitet, ist ebenfalls beim Maskennähen dabei. „Es ist eine Abwechslung zum Lernen und macht Spaß. Auch wenn die Nähmaschine manchmal nicht so will wie ich“ bemerkt sie humorvoll. Fleißig war auch schon die dreifache Mama Judith Baur am Werk – sie versorgte die Bewohner der Asylunterkunft mit selbstgenähten Masken, die restlichen legt sie zur Aktion des Gartenbauvereins dazu. Viele Engagierte wären hier noch zu nennen, die mit Nadel und Faden dem Corona-Virus Paroli bieten.
Die fertigen Unikate füllen mittlerweile schon einen stattlichen Korb. Weitere Mund-Nasen-Masken sollen noch folgen. Auffallend viele farbenfrohe Exemplare sind dabei und warten nun auf ihre Träger, um eine Ansteckung des Gegenübers zu reduzieren. So macht die ehrenamtliche Nähaktion – nicht nur durch farbiges Stoffdesign – die Welt in diesen Tagen ein wenig bunter. „Vielleicht folgen wir irgendwann dem Vorbild asiatischer Designer und präsentieren Mode aus Deutschland mit farblich abgestimmtem Mundschutz“ so die Vorsitzende. Die Fleißigen an den Nähmaschinen werden gebeten, auch weiterhin Masken zu fertigen.

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