Es muß nicht immer Max Klinger sein...
Im Kunsthaus Apolda haben wir uns kürzlich eine besondere Max Klinger- Ausstellung mit seltenen, teilweise aus Privatbesitz geliehenen, Bildern und Skulpturen angesehen. Der berühmte Künstler wurde wurde 1857 in Plagwitz bei Leipzig geboren und erwarb schließlich 1903 einen Weinberg in Großjena. Das kleinere historische Weinberghäuschen wurde seine Arbeitsstätte und jeder kennt es als "Radierhäuschen". 1914 wurde der Umbau des oberen Weinberghauses (Schafstall) zu einem komfortablen Wohnhaus fertig. Dort lebte der Künstler bis zu seinem Tode 1920. Zahlreiche Werke wie Skulpturen, Büsten von Berühmtheiten, Radierungen, Gemälde usw. zeugen noch heute von seinem umfangreichen Schaffen.
Aber die Zeit bleibt nicht stehen, und immer mehr junge Künstler in unserer Region streben danach, ihre Bilder einem breiten Puplikum zu präsentieren.
In der Kunsthalle des Romanischen Hauses in Bad Kösen bewunderten wir die Bilder, Collagen und Tuschezeichnungen des seit 2004 freischaffenden Künstlers Matthias Schöneburg aus Bad Bibra und des freiberuflichen Aquarellmalers und Graphikers Jürgen Pretzsch aus Erfurt. Letzterer habe das Architekturzeichnen "von der Pike auf" bei seinem Vater Alfred Pretzsch gelernt. Ein ausgestelltes Zeichenblatt beschäftigt sich mit Max Klinger`s 90. Todestag, ein anderes mit Einstein (Einsteins Comic I). Bei seinen interessanten, futuristischen, illusionären Tuschezeichnungen erkennt man den geübten Architekturzeichner.
Im Haus des Gastes in Bad Bibra zeigt Matthias Schöneburg ebenfalls Produkte seines Schaffens. Bisher konnten wir uns das noch nicht ansehen, aber es ist schon fest geplant, denn besonders die Collagen in Bad Kösen haben uns gefallen. Wir sind neugierig auf mehr geworden.
Liebe Annemarie, da muss ich doch gleich mal nachsehen, ob die Ausstellungen noch aktiv sind. Ansonsten hätte ich was verpasst. Das wäre schade. Toller Bericht.
VG Doris