Rockin' All Over the World - auch Stadtallendorf
Depro Concert ist es gelungen, mit "STATUS QUO" eine der erfolgreichsten und langlebigsten Rockgruppen der Welt nach Stadtallendorf zu holen. Auch das Vorprogramm ließ sich sehen, mit der hessischen Gruppe RODGAU MONOTONES und der heimischen Rockband SOFTEIS feierten 4500 Fans bei herrlichem Sommerwetter im Herrenwaldstadion. Vor genau 40 Jahren begann an diesem Tag das Woodstock Festival!
Die Region braucht mehr Rock, lange ist es her das Joe Cocker in der Mensa oder Eric Burdon im Audimax in Marburg zu sehen waren. Es fehlt ein Veranstaltungsort für größere Konzerte, daher auch gerade die Stadthallen-Diskussion. Man hätte sie schon vor der Asbest Sanierung abreißen sollen. Aber zurück nach Stadtallendorf……
Mit der Ansage "Softeis für alle" ging es pünktlich los und die Eismänner machten gleich Druck mit "Give me all your love tonight". Bei Sonnenschein und ohne jegliche Lightshow, auch die Rodgaus mussten ohne auskommen, da alles für Status Quo bereitet war, konnten sie aber gleich das Publikum mitreißen. Spätestens mit dem Van Halen Hit "Jump" war kein halten mehr. Die Hits der Lieblingsband von Softeis "Highway Star" und "Smoke of the water" wurden frenetisch gefeiert. Vor allem Sänger Ronny Moucka und Bassist Werner Eismann gaben von Beginn an eine gute Show.
Die Rodgau Monotones haben, wie Softeis, schon über 30 Jahre Bühnenerfahrung. Sie sind als zweite deutsche Band nach Wolf Maahn in einer der legendären Rockpalast Rocknächte aufgetreten. Die Besetzung hat immer mal gewechselt, aber die Devise ist geblieben "Party machen". Und das taten sie auch in Stadtallendorf von der ersten Minute an. Passend zum Ort "Das Nutella ist all". Die geheime Hessenhymne "Erbarme zu spät die Hesse komme" war ebenso wie viele andere Hits dabei, ebenso ein Ausflug in die Sparte Operette, bis zum Aktuellen "Ein Leben für Lärm". Was für Softeis "Deep Purple" waren für die Rodgaus immer "ZZ Top", aber diesmal gab es zum Abschluss AC/DC "Highway to hell" weil Kerstin das so gut singen kann!
Was soll man über Status Quo noch berichten, eine Band die über 40 Jahre mit kurzen Unterbrechungen existiert und irgendwie ständig auf Tour ist. Mit über 60 Hit Singles ist es für sie kein Problem einen "Best of" Abend zu gestalten. Alleine schon für ihren Bühnenaufbau, alles in schwarz, dazu weiße Marshall Türme haben sie eine sehr gute B-Note verdient. Mit ihrem Set bewiesen sie das sie absolute Profis sind und weit mehr als nur drei Akkorde beherrschen. Das Publikum war begeistert und so mancher dürfte mit Jugenderinnerungen und einem Hauch Nostalgie nach Hause durch die schöne Sommernacht gegangen sein.
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