Grüne im Ebsdorfergrund ducken sich weg

Die Vermutung der ÜBE-FWG Fraktion im Ebsdorfergrund, dass die Wählerinnen und Wähler der Grünen zur vergangen Kommunalwahl, ihr blaues Wunder erleben werden, hat der hiesige Ableger der selbsternannten Umweltpartei leider bereits in der zweiten Gemeindevertretersitzung bestätigt.

Die ÜBE-FWG beantragte im Rahmen von Neu- bzw. Ersatzbeschaffungen zukünftig reine Elektrofahrzeuge für die PKW-Fahrzeugflotte der Gemeinde anzuschaffen. Die Fraktion begründete dies unter anderem damit, dass durch die Anschaffung von Elektrofahrzeugen für die Gemeindeverwaltung, den Servicehof und den Bürgermeister somit ein sichtbares Zeichen für den Klimaschutz gesetzt wird.

„Es kann nur Aufgabe und Ziel unserer Gemeinde sein, die Elektromobilität zu fördern und das fängt bei der Fahrzeugflotte innerhalb der Gemeindeverwaltung an. Somit leisten wir alle gemeinsam einen Beitrag, CO2-Emissionen zu reduzieren und Klimaziele zu erreichen“, so der Fraktionsvorsitzende Marcell Büttner.

Hierauf reagierte der Fraktionsvorsitzende der SPD abweisend, was ebenfalls zur Verwunderung der ÜBE-FWG Fraktion beitrug. Verkauft er doch Fahrzeuge einer blau/weißen Automarke und ist mit Sicherheit darauf angewiesen, diese auch "an den Mann“ zu bringen. Somit wurde der Antrag nicht akzeptiert und durch die SPD umgewandelt in einen Antrag, erst einmal die Infrastruktur in der Gemeinde dafür zu schaffen, statt sofort Elektroautos zu kaufen oder zu leasen – dabei steht doch bereits eine E-Ladestelle gegenüber der Verwaltung in Dreihausen!

Die Grünen äußerten sich überhaupt nicht zu dem von der ÜBE-FWG formulierten Antrag und stimmten dem Änderungsantrag der SPD ohne eine eigene Meinung zu äußern offenbar in reiner Koalitionstreue zu. Hier hätten die Grünen im Ebsdorfergrund einen ökologischer Fußabdruck, wie sie es im Wahlprogramm beschreiben, setzen können – aber nicht die Ökologische Meinung im Ebsdorfergrund zählt, sondern die vom Wähler entschiedenen Mehrheitsverhältnisse und letztlich scheinbar vor allem die Ansicht einiger Wortführer in Reihen der SPD!

Die ÜBE-FWG bedauert dies zutiefst und hofft auf die Zukunft.