Trommelball - nur vermeintlich eine historische Sportart
Trommelball (oder Tamburinball) ist der deutsche Name, der von etwa 1890 bis in die 1920er Jahre für Tamburello gebräuchlich war. In dieser Zeit wurde das Rückschlagspiel mit dem Tamburin-ähnlichen Schläger innerhalb der Deutschen Turnerschaft (DT) betrieben – hauptsächlich von Frauen. Für kurze Zeit gab es sogar eine Deutsche Meisterschaft, die aber eingestellt wurde, als nicht mehr mindestens vier Turnkreise teilnahmen. Nach der Spielordnung der DT war zur Durchführung von Deutschen Meisterschaften nämlich die Beteiligung von mindestens vier Turnkreisen erforderlich.
Während im heutigen Tamburello ein Spiel bei 13 Punkten für eine Mannschaft beendet ist, galt damals eine feste Spielzeit. Außerdem änderte sich die Zählweise, wie an den extrem unterschiedlichen Resultaten erkennbar ist: Anfangs wurde die Anzahl der geglückten Netzüberquerungen des Balles gezählt, und die Mannschaft mit den meisten gültigen Überschlägen ging als Sieger vom Platz; später galten Fehler von Partei A als Punkte für Partei B.
Dieser Text stammt aus der Internetenzyklopädie Wikipedia. Weiterführende Informationen, beispielsweise in den Verknüpfungen, sind dort nicht enthalten. Tamburello als Sportart gibt es noch bei uns in Deutschland; so gibt es beispielsweise einen Verein in Hagen. Wer also etwas über Trommelball erfahren möchte, müsste sich mit den heute existierenden Tamburello-Vereinen in Verbindung setzen.