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Weitere Informationen

MSV Duisburg

"Der Meidericher Spielverein 02 e. V. Duisburg ist ein am 17. September 1902 gegründeter Sportverein aus Duisburg. Er zählt heute etwa 6800 Mitglieder und umfasst neben der bekannten Fußballabteilung die Abteilungen Handball, Hockey, Leichtathletik, Tennis, Volleyball, Judo, Turnen und Schach.

Die Vereinsfarben des MSV Duisburg sind blau-weiß. Wegen des gestreiften Trikots wird die Mannschaft auch „die Zebras“ genannt.

Der MSV Duisburg wurde am 2. Juni 1902 unter dem Namen Meidericher Spielverein von 1902 e. V. in der damaligen selbstständigen gleichnamigen Gemeinde Meiderich gegründet und am 17. September des gleichen Jahres in den Westdeutschen Fußballverband aufgenommen.

1905 schloss sich der Verein mit dem SC Viktoria Meiderich zum Meidericher SV zusammen. Drei Jahre später wurde der alte Name wieder übernommen.

Von 1919 bis 1923 waren die Meidericher Fußballer ebenso wie der örtliche Turnverein 1880 Teil des Großvereins Meidericher TuS 1880. Im Zuge des Konfliktes zwischen Turn- und Spielverbänden musste dieser Verein wieder aufgespalten werden. In der abgebrochenen Saison 1944/45 bildete der MSV eine Kriegsspielgemeinschaft mit der SpVg. Meiderich 06.

Am 9. Januar 1967 bekam der Verein den bereits zweieinhalb Jahre zuvor beschlossenen und bis heute gültigen Namen MSV 02 Duisburg.

Nachdem der damalige Meidericher SV den Spielbetrieb aufgenommen hatte, begann der Verein in der 3. Klasse, auch C-Klasse genannt (seinerzeit die unterste Liga). Gespielt wurde auf dem Sportplatz, der im Schatten zur Zeche Westende lag. Im dritten Jahr konnte der Verein seinen ersten Aufstieg in die B-Klasse feiern, in der er in der ersten Saison den 2. Platz erreichte. Die folgende Saison endete desaströs: Ohne einen Punkt zu erzielen erfolgte der Abstieg in die C-Klasse. Dank zahlreicher Förderer hatte sich der MSV in Duisburg schon früh als Fußballverein etabliert, so konnte er nach dem zwischenzeitlichen Wiederaufstieg in die B-Klasse um den Aufstieg in die A-Klasse kämpfen, doch nach einer 1:3-Niederlage im entscheidenden Spiel gegen den Turn Club Essen mussten die Aufstiegsträume begraben werden.

Doch schon ein Jahr später, im Jahr 1910, konnte der langersehnte Aufstieg in die A-Klasse gefeiert werden, in der die erste Saison als 4., hinter dem Lokalrivalen VfvB Ruhrort, abgeschlossen werden konnte. Für die nächste Saison hatte sich der Verein den Aufstieg in die höchste Spielklasse, die sogenannte „Zehnerliga“, zum Ziel gesetzt, da er einen starken Nachwuchs besaß. Dieses Unterfangen gelang jedoch nicht, da das entscheidende Spiel gegen den VfvB Ruhrort nur 1:1 endete. Dafür konnte in der Saison 1912/13 der Gewinn des Dr.-Haßlacher-Pokals gefeiert werden. Die Saison 1913/14 ist die bis dahin erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Die erste Mannschaft gewann alle 12 Spiele und hatte am Ende ein Torverhältnis von 88:13 Toren, wodurch der Aufstieg in die Zehnerliga geschafft wurde.

Von nun an konnte sich der Meidericher SV mit den traditionsreichen Mannschaften Essener TB, Duisburger SV oder Preußen Duisburg messen, doch aufgrund des Krieges geriet der Fußball erst einmal in den Hintergrund. Um sich auf die erste Saison in der Kreisliga Ruhrkreis vorzubereiten, testete man gegen starke Gegner, wie den Bonner FV (4:0), TB Essen (5:4) oder den Duisburger SV (2:3), doch das Highlight war der 19:2-Sieg gegen den TC Gelsenkirchen, der noch ein Jahr zuvor in der Zehnerliga spielte. Obwohl ein Großteil der Mitglieder des MSV den Kriegsdienst versah, wurden die Zebras 1915 Ruhrmeister und qualifizierten sich somit für den Kriegspokal des Westdeutschen Fußballverbandes, den man nach einem 5:0-Sieg im Finale über den FC Eppenhausen gewinnen konnte.

Nach dem Krieg hatte der MSV das Ziel, in die Gauliga aufzusteigen, doch in den Folgejahren, in denen auch die Jugendabteilung der Meidericher gegründet wurde, belegte man hintere Plätze. Um aufzusteigen, holte man Karl Lebzelter als ersten Trainer an die Westender Straße. Dank einer neuen Ligaeinteilung konnte der Meidericher SV 1922/23 am Spielbetrieb der Gauliga Niederrhein teilnehmen, der 16 Mannschaften angehörten, so dass die erste Saison über zwei Jahre ausgespielt wurde.

Ab der Saison 1925/26 spielten die Meidericher in der Bezirksklasse Niederrhein, wo sie das erste Jahr als 4. beendeten. In der Folgesaison spielte die Mannschaft um den Gruppensieg, doch das Entscheidungsspiel, das 15.000 Zuschauer sahen, ging gegen den Duisburger FV 08 mit 2:3 verloren, und so blieb nur die Vizemeisterschaft. Als die Zebras in der Spielzeit 1927/28 wieder nur Vizemeister wurden, erhielten sie den Beinamen „ewiger Zweiter“, doch im Jahr darauf wurde der MSV Gruppensieger und qualifizierte sich für die Endrunde um die Niederrheinmeisterschaft, Gegner war die SpVgg. Oberhausen. Nachdem Hin- und Rückspiel keinen Sieger ergaben (6:1 und 0:1), musste ein Entscheidungsspiel ausgetragen werden, doch dieses endete 0:0 nach Verlängerung, so dass noch ein zweites Entscheidungsspiel stattfinden musste. Dank eines 3:2-Sieges wurde der Meidericher SV Niederrheinmeister und durfte an der Westdeutschen Meisterschaft teilnehmen.

Nach fünf Siegen in den sechs Spielen der Vor- und Endrunde schaffte der Verein den Sprung ins Endspiel um die Westdeutsche Meisterschaft, das allerdings mit 1:2 gegen den FC Schalke 04 verloren ging. Dennoch qualifizierte sich die Mannschaft für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, doch man scheiterte schon in der ersten Runde am Hamburger SV mit 2:3. Die Leistungen sorgten dafür, dass die Zebras als Titelkandidat in die Saison 1929/30 gingen, am Ende wurde man aber nur Dritter. Dafür wurde man ein Jahr später erneut Niederrheinmeister (5:1 und 5:5 gegen die SpVgg. Sterkrade) und nahm wieder an der Westdeutschen Meisterschaft teil. Hier scheiterte der Meidericher Spielverein allerdings in der Endrunde an Fortuna Düsseldorf, Alemannia Aachen und am VfB Bielefeld 03. Dennoch spielte man mit den SF BW Barmen den dritten westdeutschen Vertreter in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft aus. Durch einen 4:2-Sieg schaffte der MSV den Sprung in die Endrunde, doch auch in diesem Jahr war schon in der ersten Runde Schluss, man unterlag dem TSV 1860 München mit 1:4. Im Folgejahr wurden die Meidericher schon wieder Niederrheinmeister, diesmal wurde der Duisburger FV 08 in drei Spielen bezwungen. In der Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft scheiterte die Mannschaft im Halbfinale am FC Schalke 04. Nach der verpatzten westdeutschen Meisterschaft schaffte der Meidericher SV noch einmal den 2. Platz in der Bezirksliga Niederrhein, doch nach einer neuen Ligaeinteilung im Jahr 1933 mussten die Zebras in der Bezirksliga antreten. Wie viele andere erfolgreiche Vereine durfte der MSV nicht in der höchsten Spielklasse, der Gauliga, teilnehmen, weshalb die Stimmung schlecht war. Ein Großteil der Leistungsträger verließ die Westender Straße, weil sie nicht in solch niedrigen Klassen spielen wollten; in einer derart niedrigen Klasse spielte der MSV seit über zehn Jahren nicht mehr. So kam es, dass die Meidericher nun gegen den Abstieg kämpfen mussten, was ihnen bis 1939 erfolgreich gelang, jenem Jahr, in dem der Spielbetrieb kriegsbedingt eingestellt werden musste. Schon in den Vorjahren konnte man schon nicht mehr von einem geregelten Spielbetrieb reden, da viele Spieler Wehrdienst leisten mussten.

Bei den ersten Spielen der direkten Nachkriegszeit handelt es sich nur um Freundschaftsspiele gegen Mannschaften aus Duisburg. Die Briten erlaubten dann 1946, dass in zwei Gruppen eine Stadtmeisterschaft ausgespielt werden durfte, die sich der Meidericher Spielverein sicherte, aufgrund der Situation in der Stadt wurde diese aber nicht gefeiert. Nach der ersten offiziellen Saison nach dem Krieg erreichte der MSV nur den 5. Platz in der Bezirksliga Niederrhein, weshalb er sich nicht für die neugegründete Oberliga des Westdeutschen Fußballverbandes (WFV) qualifizierte. Die beiden folgenden Saisons, 1947/48 und 1948/49, spielten die Meidericher in der Landesliga des WFV, ehe man in der neu eingeführten 2. Liga West antreten konnte. In der ersten Saison konnte gleich der 4. Platz erreicht werden, wodurch man in Meiderich anfing, von der Oberliga, damals die höchste Spielklasse, zu träumen. Schon im Jahr darauf herrschte in dem Duisburger Stadtteil Volksfeststimmung, der MSV stieg mit einem Torverhältnis von 96:37 Toren und einem Vorsprung von neun Punkten bei 48:12 Punkten in die Oberliga auf.

Das erste Jahr in der Oberliga begann vielversprechend, obwohl Erfolgstrainer Willi Multhaup die Zebras verließ. Es gelangen Siege gegen Schalke 04, den 1. FC Köln und Borussia Dortmund, Hamborn 07 konnte man vor 25.000 Zuschauern ein 1:1 abringen. Am Ende der Hinserie stand der MSV mit 18:12 Punkten auf Platz 4, zwei Punkte hinter Herbstmeister Schalke. Die Rückrunde verlief nicht so erfolgreich. Nachdem nach der 3:6-Niederlage gegen Horst Emscher der Sprung an die Tabellenspitze verpasst wurde, brach das Team ein und landete am Ende nur auf Platz 8. Die zweite Saison verlief ebenfalls sehr zufriedenstellend, die Zebras wurden am Ende 4. und konnten Siege über die Spitzenmannschaften wie den 1. FC Köln oder Rot-Weiss Essen vorweisen. Auch die Zuschauerzahlen waren gut, da man als einziger Duisburger Vertreter im Wedaustadion spielen durfte, und so kamen bis zu 25.000 Zuschauer. Das nächste Jahr war weniger erfolgreich. Der MSV verzichtete auf Neuzugänge zu Beginn der Saison und versuchte, den Nachwuchs zu fördern, doch die Hinrunde verlief enttäuschend. Erst am neunten Spieltag gelang der erste Sieg und dementsprechend stand man lange auf dem letzten Platz, am Ende wurde man 11. und konnte den Abstieg vorerst verhindern. Nur ein Jahr später stieg der Meidericher SV dann doch ab.

Der sofortige Wiederaufstieg gelang, als Zweiter stieg man hinter dem VfL Bochum auf und spielte so ab der Saison 1956/57 wieder in der Oberliga. Trotz einer vielversprechenden Vorbereitung verlief der Start nicht erfolgreich, und der MSV stand nur im Tabellenkeller, doch nach zwei Kantersiegen gegen Schwarz-Weiß Essen (7:1) und Borussia Mönchengladbach (8:1) gelang es den Zebras, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen. Da man in der Rückrunde durch zu viele Unentschieden zu viele Punkte verlor, landeten die Zebras am Ende auf Platz 7. Die Saison bestritt man unter dem berühmten Trainer Helmut Kronsbein, nicht zuletzt dank Siegen über RW Essen (4:0) und Schalke 04 (4:1) stand man zu Hinrundenende auf Platz 3, durch eine ebenfalls erfolgreiche Rückrunde wurde man schließlich 4. Die nächste Saison verlief zunächst sehr zufriedenstellend, und der MSV stand am Ende der Hinserie, in der man kein Heimspiel verlor, auf dem 3. Tabellenplatz. Die Rückrunde war das genaue Gegenteil, sie verlief unterirdisch, und so stürzten die Duisburger auf Platz 8. Die finanzielle Situation zwang die Verantwortlichen zu sparen, so auch im Bereich der Neuzugänge, so dass in der Saison 1959/60 vermehrt auf die Jugend gesetzt wurde. Dementsprechend schwach verlief die Hinrunde, und man schnitt diese als Drittletzter ab, dank einer Leistungssteigerung und zwei Punkten, die im Nachhinein am Grünen Tisch gewonnen wurden (Schalke 04 setzte im Hinspiel einen nicht spielberechtigten Spieler ein), wurde man Achter und schaffte den Klassenerhalt.

Die folgende Saison, in der man mit zehn Spielern aus der eigenen Jugend startete, verlief auch eher mittelmäßig. Der Saisonstart verlief noch sehr positiv und man stand sogar auf Platz 2, doch dann folgte der Absturz, und der MSV schaffte erst am letzten Spieltag durch einen 3:0-Sieg über Borussia Dortmund den Klassenerhalt, am Ende stand man so auf Platz 11. Zu Beginn der Saison 1961/62 sorgte in Meiderich die Einführung der eingleisigen Bundesliga für Gesprächsstoff, und so rückte die Rückkehr von Trainer Multhaupt in den Hintergrund, mit dem erfolgreichere Zeiten angestrebt wurden. Nach der Hinserie sah es nicht so aus, als ob der Meidericher SV die Erwartungen erfüllen konnte, denn man wurde nur Neunter, doch eine Leistungssteigerung in der Rückrunde brachte am Ende Platz 5.

Das Ziel für die folgende Saison war klar: „Qualifikation zur Bundesliga“. Der Start in diese wichtige Spielzeit verlief schlecht, es gab 3:5 Punkte aus den ersten vier Spielen. Nach einer Siegesserie schaffte der MSV Kontakt zur Tabellenspitze und hatte als Siebter nur zwei Punkte Rückstand auf Platz 1. Nach einer langen Winterpause, bedingt durch einen strengen Winter drei Monate lang, kamen die Zebras gut aus den Startlöchern und konnten u.a. den Wuppertaler SV und den 1. FC Köln schlagen, doch auf der Zielgeraden schienen die Kräfte zu schwinden. Es folgten zwei entscheidende Spiele gegen Hamborn 07 und Viktoria Köln. Im Spiel gegen Hamborn gelang Dieter Danzberg in der 84. Minute der Siegtreffer. Fünf Tage später erzielte er das 2:1 in der 90. Minute. Einen Tag nach dem Triumph, am 6. Mai 1963, folgte die schriftliche Bestätigung, der MSV wurde in die Bundesliga aufgenommen, und der Jubel kannte keine Grenzen mehr. Das letzte Spiel gegen Preußen Münster wurde daher bedeutungslos, dennoch sicherte man sich mit einem 2:1-Sieg noch den dritten Tabellenplatz.

Am 24. August 1963 war es endlich soweit, der erste Spieltag der Bundesliga wurde angepfiffen. Der MSV absolvierte ihn mit Helmut Rahn und Trainer Rudi Gutendorf in Karlsruhe, wo der Karlsruher SC mit 4:1 geschlagen wurde. Den Zebras gelang es, sich zum Ende der Hinrunde in der Spitzengruppe festzusetzen. Durch eine starke Rückrunde schob sich der Meidericher SV noch auf den 2. Platz vor und wurde überraschend Vizemeister hinter dem 1. FC Köln. Die Saison 1964/65 verlief nicht so erfolgreich, in der Hinrunde befand sich der MSV in der Abstiegszone und konnte sich erst in der Rückrunde unter dem neuen Trainer Hermann Eppenhoff im Mittelfeld festsetzen, am Ende hatte man mit 32:28 Punkten Platz 7 sicher. Die folgende Spielzeit war mit 70 Toren die torreichste Bundesligasaison in der Vereinsgeschichte, in der noch ein weiterer Rekord aufgestellt wurde. Das 9:0 bei Tasmania Berlin war der höchste Auswärtssieg einer Bundesligamannschaft aller Zeiten. Trotz der 70 Tore stand man am Ende nur auf Platz 8, das Erreichen des Pokalfinales machte die Saison dennoch erfolgreich.

Die Hinserie der Saison 1966/67 war sehr enttäuschend, nach Platz 18 ohne einen Sieg in den ersten 17 Spielen ging in Meiderich die Abstiegsangst um. Daher wurde der 7. Januar 1967 als Neuanfang gesehen, der Tag, an dem die Umbenennung in „MSV Duisburg“ erfolgte. Nur durch einen Kraftakt in der Rückrunde schaffte der MSV noch als 11. den Klassenerhalt. Der Abwärtstrend konnte in der folgenden Saison gestoppt werden, nach 34 Spielen war man 7. und erzielte 69 Tore, darunter sieben Tore aus dem höchsten Heimsieg der Vereinsgeschichte (7:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern). Gekennzeichnet war das Jahr allerdings von finanziellen Problemen, ein Grund hierfür waren die schlechten Zuschauerzahlen. In der Spielzeit 1968/69 musste der MSV weiter mit mittlerweile 1,4 Millionen Mark Schulden kämpfen, daher war das Saisonziel ein Mittelfeldplatz. Die Hinrunde übertraf die Erwartungen um ein vielfaches, zwischenzeitlich stand der MSV auf Platz 4, nach 17 Spieltagen stand man auf Platz 7. Am Saisonende waren die Zebras nur 12., ein Grund waren die zu vielen Unentschieden, mit 16 Unentschieden in der Saison stellte man einen neuen Bundesligarekord auf. Auch 1969/70 drückten den MSV viele Schulden, wobei man hoffte, dass man durch die Aufstiege von Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen viele Zuschauereinnahmen bekäme. Die finanzielle Situation hatte zur Folge, dass man zu den Abstiegskandidaten gehörte, daher war der 10. Platz zur Winterpause sehr zufriedenstellend. In der Rückrunde schaffte man als 15. den Klassenerhalt mit nur einem Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Nachdem die Zebras in der Saison 1969/70 beinahe abgestiegen waren, wurde in der folgenden Saison das Gesicht der Mannschaft stark verändert, und man setzte auf das bewährte Konzept, auf die eigene Jugend zu setzen. Ein Spieler aus dieser eigenen Jugend war der junge Bernard „Ennatz“ Dietz, der für mehr als ein Jahrzehnt den Kopf der Mannschaft bilden sollte (er gab dem Verein den Beinamen MSV Dietzburg). Das Konzept ging auf, und am Schluss stand Platz sieben zu Buche – und das trotz einer etwas holprigen Hinrunde, die man als Elfter beendete. 1971/72 wollte man die Form der Vorsaison bestätigen, wenn nicht sogar steigern, doch eine Sturmflaute beendete diese Hoffnungen. Am Ende stand nur Platz 14, obwohl man die Spitzenteams wie den FC Bayern München (3:0) schlagen konnte. Mit sieben amtierenden A-Jugend-Meistern aus der eigenen Jugend startete der MSV in die Spielzeit 1972/73. Nach Platz sechs zum Abschluss der Hinserie träumte man in Meiderich vom UEFA-Pokal, da die Mannschaft zum Saisonende aber einbrach, rutschten die Duisburger vom vierten Platz auf den zehnten. In der nächsten Spielzeit kämpften die Zebras um den Klassenerhalt und standen lange Zeit auf dem letzten Tabellenplatz, doch ein Schlussspurt mit 9:1 Punkten aus den letzten fünf Spielen machte das Unmögliche noch möglich.

Überraschend standen die Zebras am zweiten Spieltag der Spielzeit 1974/75 auf Platz eins, das erste mal nach elf Jahren, doch der Erfolg war nur von kurzer Dauer. Zur Winterpause stand der Verein im Mittelfeld, nach 34 Spieltagen war der MSV 14. Einzig positiv war das Erreichen des Pokalfinales 1975, welches der MSV Duisburg jedoch mit 0:1 gegen Eintracht Frankfurt verlor. Während die Zebras in der nächsten Spielzeit im UEFA-Cup für Furore sorgten, spiegelte sich dieser Trend in der Bundesliga nicht wider. Zwischenzeitlich standen die Zebras auf dem letzten Platz, schafften zur Winterpause noch den Sprung auf Platz neun. Die Meidericher hielten sich im Mittelfeld und wurden schließlich Zehnter. Unter dem neuen Trainer Otto Knefler erhoffte sich der MSV einen UEFA-Cup-Platz, was angesichts Platz drei nach 20 Spielen nicht unmöglich schien, doch eine Negativserie in der Schlussphase bedeutete den Sturz auf Platz neun. In der nächsten Saison schaffte der MSV Duisburg als Sechster die ersehnte Qualifikation für den internationalen Wettbewerb. Am 5. November 1977 fand das legendärste Spiel der Vereinsgeschichte statt. Bernard Dietz erzielte beim 6:3-Sieg über den FC Bayern München vier Tore als Verteidiger.

In der Saison 1978/79 waren den Zebras die Strapazen der Teilnahme an drei Wettbewerben (Bundesliga, DFB-Pokal und UEFA-Cup) anzumerken. Während die Mannschaft das UEFA-Cup-Halbfinale erreichte, kämpfte sie in der Bundesliga gegen den Abstieg (Platz 16 zur Winterpause), mit Platz 13 konnte dieser verhindert werden. Auch die nächsten drei Spielzeiten waren vom Abstiegskampf gezeichnet. Gründe hierfür waren die finanzielle Krise und der Verlust vieler Leistungsträger. In den Spielzeiten 1979/80 und 1980/81 schaffte der MSV noch den Klassenerhalt (Platz 14 bzw. Platz zwölf), doch nach 19 Jahren Erstklassigkeit mussten die Zebras 1982 den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten. Zunächst hatte man einen Mittelfeldplatz inne, nach der höchsten Niederlage der Bundesligageschichte des MSV (0:7 gegen den Hamburger SV) rutschte der MSV immer tiefer und stieg letztendlich mit 19:49 Punkten und als 18. ab.

Nach dem Abstieg sprach in Duisburg niemand über einen sofortigen Wiederaufstieg, die namhaften Abgänge und das fehlende Geld machten den Zebras schwer zu schaffen. Der schlechte Start hatte zur Folge, dass man in arger Abstiegsnot steckte. Dank des Trainerwechsels zu Luis Zacarias konnte der Abstieg noch einmal verhindert werden (Platz elf). Für die nächste Saison wurde der Aufstieg anvisiert. Durch einen Schlussspurt erreichte man noch den dritten Platz, scheiterte aber in der Relegation an Eintracht Frankfurt (0:5 und 1:1). In der nächsten Saison 1984/85 kämpfte man erneut gegen den Abstieg, welcher erst am letzten Spieltag durch einen 3:1-Sieg über den SV Darmstadt 98 abgewendet werden konnte. Nebenbei hatte der Verein so hohe Schulden, dass eine Auflösung des Vereins immer näher rückte. Im Jahr 1986 stürzte der MSV dann in die Oberliga. Vier Trainer konnten den Abstieg in die dritte Liga nicht verhindern und so stieg man mit nur 15 Punkten aus 38 Spielen bei 18 Punkten Rückstand zum rettenden Ufer ab.

Von nun an mussten die Zebras gegen Mannschaften aus Rhede, Baesweiler oder Lindlar antreten. Ziel war der Wiederaufstieg, und lange Zeit sah es auch nach diesem aus, doch dann stoppten der Bonner SC und der BVL Remscheid den MSV auf der Zielgerade, und so wurde man nur Zweiter. Dafür durfte man um die Deutsche Amateurmeisterschaft spielen, die man durch ein 4:1 über die Amateure des FC Bayern München gewinnen konnte. Auch im zweiten Versuch klappte der Aufstieg nicht. Zwar erreichte die Mannschaft um Ewald Lienen und Thomas Strunz als Tabellenführer die Aufstiegsrunde, doch sie scheiterte dort an Hertha BSC. Nach drei Jahren schaffte der MSV in der Saison 1988/89 wieder den Sprung in den Profifußball. Der MSV war souveräner Tabellenführer mit nur zwei Niederlagen und holte 60:12 Punkte bei einem Torverhältnis von 97:36. Da man die Aufstiegsrunde als erster abschloss, erreichte man das Saisonziel.

Nach der Rückkehr in den Profifußball hatte sich der MSV Duisburg das Ziel gesetzt, nach zwei Jahren Zweitligafußball wieder in die Bundesliga aufzusteigen. Dies gelang den Zebras schließlich auch. Die Saison 1989/90 beendete man als Zehnter, nachdem man noch zur Winterpause Siebter war. Am 16. Juni 1991 stiegen die Meidericher nach zehn Jahren Abstinenz wieder in die Bundesliga auf. Von Beginn an setzte sich der MSV in der Tabellenspitze fest, verlor diese erst am 24. Spieltag, dennoch änderte diese Tatsache nichts daran, dass der MSV Duisburg als Zweiter in die Bundesliga aufstieg.

Die erste Bundesligasaison seit neun Jahren begann verheißungsvoll, nach 13 Spieltagen standen die Meidericher auf Platz 2 und das Thema Abstieg sollte ein Fremdwort bleiben. Nachdem der MSV bundesweit nur Lob für seine tollen Leistungen bekam (die Süddeutsche Zeitung schrieb: „Eine Mannschaft wie den MSV Duisburg hat die Bundesliga lange nicht mehr gesehen“), gab es mannschaftlich immer mehr Querelen, und die Mannschaft geriet noch in arge Abstiegsnöte. Durch die 0:1-Niederlage am letzten Spieltag gegen Borussia Dortmund musste der MSV als 19. in die 2. Liga absteigen. Für den MSV Duisburg hieß es 1992/93, den direkten Wiederaufstieg anzupeilen. Die Spielzeit verlief sehr holprig, und man pendelte immer zwischen Spitzengruppe und Mittelfeld, doch am Ende stieg der MSV als Zweiter in die Bundesliga auf, in der man 1993/94 für Furore sorgte. Von Beginn an war rund um die Wedau eine Aufbruchstimmung zu verspüren, die die Mannschaft auch in der Bundesliga umsetzte, einer der Höhepunkte war das 5:1 beim deutschen Meister Werder Bremen. Am 22. Spieltag war der Höhepunkt erreicht: nach einem 1:0 im Rückspiel gegen Werder Bremen war der MSV Tabellenführer, dazu der erste mit einem negativen Torverhältnis. Doch eine Niederlage gegen Bayern München brach den Zebras das Genick und sie stürzten auf Platz neun zurück. Die nächste Saison endete dagegen in Trauer, der MSV stieg zum dritten Mal aus der Bundesliga ab. Zur Winterpause standen die Meidericher mit gerade einmal sieben Punkten am Tabellenende, auch der neue Trainer Hannes Bongartz (er löste Ewald Lienen ab) konnte den Abstieg nicht verhindern.

Für das nächste Jahr wurde ein erneuter Wiederaufstieg anvisiert. Mit einer Serie von 16 Spielen ohne Niederlage wurde der MSV zunächst seiner Favoritenrolle gerecht, doch es folgte eine Serie aus acht Spielen ohne Sieg und der Aufstiegstraum drohte zu platzen. Friedhelm Funkel schaffte nach der Entlassung Hannes Bongartz’ mit der Mannschaft nach einer Zitterpartie noch den Aufstieg, und es folgten erfolgreichere Jahre im Oberhaus. Für den MSV Duisburg waren die Jahre von 1997 bis 1999 sehr erfolgreiche Jahre. Drei Jahre in Folge erreichten die Zebras einen einstelligen Tabellenplatz (einmal Neunter und zweimal Achter), 1998 erreichte der Verein zum dritten Mal das Pokalfinale, und auch international war der MSV vertreten. Allerdings scheiterte man im Europapokal der Pokalsieger schon in der ersten Runde am KRC Genk. Die Spielzeit 1999/2000 verlief dagegen alles andere als erfolgreich. Erst am 13. Spieltag konnte der MSV das erste Spiel gewinnen, jedoch war der Club nicht mehr zu retten und stieg mit nur 22 Punkten als Tabellenletzter ab.

Der MSV startete nicht erfolgreich in die neue Saison, doch nach zehn Spielen ohne Niederlage standen die Zebras plötzlich ganz oben und träumten vom erneuten Aufstieg, der durch eine schlechte Rückrunde als Elfter misslang. In der Saison 2001/02 sollte mit dem neuen Trainer Pierre Littbarski der Aufstieg geschafft werden, nach einer durchwachsenen Saison wurde man erneut Elfter. Auch in den Spielzeiten 2002/03 und 2003/04 landeten die Zebras nur im Mittelfeld, mittlerweile unter dem Trainer Norbert Meier. Diesem baute Präsident Walter Hellmich, der zeitgleich die MSV-Arena bauen ließ, in dieser Zeit eine konkurrenzfähige Mannschaft für die Saison 2004/05 auf, indem er der Konkurrenz Leistungsträger wie Ivica Grlic (Alemannia Aachen) und Georg Koch (Energie Cottbus) abwarb. Nach anfänglichen Schwierigkeiten starteten die Meidericher eine Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage, und durch das 1:0 am 17. Spieltag gegen den 1. FC Köln wurde der MSV Herbstmeister. Zum Saisonende hin schienen die Zebras zu schwächeln. Doch dann besiegte der MSV Wacker Burghausen nach einem 1:3-Pausenrückstand am 31. Spieltag noch mit 4:3 und konnte eine Woche später durch das 1:0 bei Eintracht Frankfurt den Aufstieg feiern, 10.000 Fans feierten bis tief in die Nacht die Rückkehr ins Oberhaus.

Doch das Gastspiel in der Beletage dauerte nur ein Jahr. Die gesamte Saison über stand der MSV im Tabellenkeller und stieg mit nur 27 Punkten ab. So spielten die Zebras 2006/07 wieder in der 2. Bundesliga, wo sie den Bundesligaaufstieg anpeilten. Am letzten Spieltag sicherte sich der MSV den dritten Platz und somit den direkten Wiederaufstieg. Die Saison 2007/08 begann der MSV mit einem Auswärtssieg bei Borussia Dortmund (1:3). Das erste Heimspiel dagegen verloren die „Zebras“ gegen den VfL Wolfsburg (1:3). Ab dem achten Spieltag standen sie auf einem Abstiegsplatz, welchen sie auch bis zum Saisonende nicht mehr verlassen konnten. Am 33. Spieltag wurde der erneute Abstieg durch eine Niederlage gegen den FC Bayern (2:3) besiegelt. Das fünfte Mal beim siebten Abstieg verließ der Verein die Liga als Tabellenletzter.

Den DFB-Pokal konnte der MSV nie gewinnen

Den DFB-Pokal, an dem die Zebras mit einer Ausnahme 1987/88 seit 1963 immer teilnahmen, konnte der MSV Duisburg zwar nie gewinnen, er hält dennoch einen unrühmlichen Rekord. Wie Alemannia Aachen konnte man bei drei Finalteilnahmen nie einen Sieg erringen.

Das erste Endspiel erreichten die Zebras 1966, wo sie in Frankfurt am Main auf den FC Bayern München trafen. Auf dem Weg nach Frankfurt hatte der MSV immer Heimrecht und konnte im eigenen Stadion den VfB Stuttgart (2:0), den FC Schalke 04 (6:0), den Karlsruher SC (1:0) und den 1. FC Kaiserslautern (4:3) schlagen. Im Endspiel selbst ging der MSV nach 28 Minuten durch Rüdiger Mielke mit 1:0 in Führung, den Doppelschlag der Münchener konnte Hartmut Heidemann noch per Foulelfmeter ausgleichen, ehe die Bayern kurz vor Schluss mit zwei weiteren Toren das Endspiel mit 4:2 für sich entscheiden konnten.

Am 21. Juni 1975 absolvierten die Zebras ihr zweites Endspiel, diesmal gegen Eintracht Frankfurt. Der MSV war ein gleichwertiger Gegner, doch die Mannen um Trainer Willibert Kremer versäumten es, aus ihren vielen Chancen ein Tor zu erzielen, so reichte den Frankfurtern ein 1:0 zum Pokalerfolg; das goldene Tor schoss Charly Körbel in der 57. Minute. Auf dem Weg zum Pokalfinale in Hannover besiegte der MSV u.a. den 1. FC Nürnberg (3:0), den FC Bayern München (3:2), Werder Bremen (2:0) und Borussia Dortmund (2:1).

Letztmalig standen die Zebras 1998 in einem Pokalfinale. Bis dorthin war es eine schwere Angelegenheit für die Meidericher, den Einzug ins Finale perfekt zu machen. Die Stationen waren Essen (2:1), Bochum (1:0), Frankfurt (1:0), Jena (2:1) und Trier. Dort wurde die Eintracht in einem dramatischen Halbfinale mit 11:10 nach Elfmeterschießen geschlagen, erst Torwart Thomas Gill konnte den entscheidenden Elfmeter verwandeln. Im Vorfeld des Männerfinales besiegte im Frauenfinale der FCR Duisburg den FSV Frankfurt mit 6:2, der MSV wollte dem Vorbild der Frauen folgen und auch sein Finale gewinnen. Es sah lange Zeit gut aus, die Zebras führten schon früh durch ein Tor von Bachirou Salou, der nach einem Foul des Ex-Duisburgers Michael Tarnat ausgewechselt werden musste, mit 1:0, doch eine Minute vor Schluss erzielte Mario Basler das 2:1 für die Münchener Bayern.

Zweimal schafften es die Zebras ins Halbfinale. 1978 scheiterten sie an Fortuna Düsseldorf und 1991 am 1. FC Köln. Bereits neunmal schieden die Meidericher in der ersten Pokalrunde aus. Die höchsten Siege gelangen gegen den TuS Rosenberg (11:1, 1977/78), Wacker 04 Berlin (9:0, 1980/81) und den MTV Fürth (10:2, 1975/76). Die höchsten Niederlagen waren 1969 ein 1:6 gegen den 1. FC Köln und 1982 0:5 gegen den Hamburger SV, sowie im Achtelfinale 2009 eine 5:0-Niederlage beim FC Augsburg.

In den 70er, 80er und 90er Jahren spielte der MSV Duisburg mehrmals im internationalen Wettbewerb, die meisten Spiele absolvierten die Zebras im Intertoto-Cup und im UI-Cup, der MSV war aber auch im UEFA-Pokal und im Europapokal der Pokalsieger vertreten.

Der MSV kann 14 Teilnahmen am Intertoto-Cup vorweisen, der während der Sommerpause stattfand. Das erste der insgesamt 76 Spiele wurde 1970 ausgetragen. Bei den 14 Auftritten gelang es den Zebras insgesamt dreimal, den Intertoto-Cup zu gewinnen (1974, 1977 und 1978), was dem MSV eine Geldprämie einbrachte; sonst war der Wettbewerb wertlos. Den höchsten Sieg erzielten die Meidericher 1978 gegen NEC Nimwegen mit 6:0, das 1:7 gegen den PSV Eindhoven 1973 war die höchste Niederlage.

Zweimal nahm der MSV auch am Nachfolgewettbewerb teil, dem UI-Cup. In diesem Wettbewerb spielte der MSV um einen UEFA-Cup-Startplatz und nicht um eine Geldprämie. 1997/98 waren die Zebras nah dran, doch in den Endspielen setzte sich die AJ Auxerre durch (0:0 und 0:2). Zwei Jahre später schied der MSV Duisburg im Halbfinale aus, diesmal hieß der Gegner Montpellier Hérault SC (1:1 und 0:3).

Ebenfalls zweimal erreichte der MSV den UEFA-Cup. 1975/76 scheiterten die Zebras knapp an Spartak Sofia (3:2 und 1:2), nachdem bereits der zyprische Teilnehmer Paralimni Famagusta in der ersten Runde mit 7:1 und 3:2 geschlagen wurde. In der Spielzeit 1978/79 schied der MSV Duisburg erst im Halbfinale aus, Gegner war Borussia Mönchengladbach. Auf dem Weg ins Halbfinale konnten die Mannschaften aus Posen (5:0 und 5:2), Jena (0:0 und 3:0 nach Verlängerung), Straßburg (0:0 und 4:0) und Budapest (3:2 und 1:2) ausgeschaltet werden. Nach einem 2:2 im Hinspiel und einer 1:4-Niederlage im Rückspiel waren die Fohlen aus Mönchengladbach die Endstation für den MSV.

1998/99 nahmen die Zebras am Europapokal der Pokalsieger teil, obwohl sie nur Vizepokalsieger waren. Da der FC Bayern München als Vizemeister für die Champions League qualifiziert war, rückte der MSV als Vertreter nach. Der MSV scheiterte kläglich in der ersten Runde am KRC Genk. Das Hinspiel endete noch 1:1 unentschieden, durch die 0:5-Schlappe in Brüssel, wohin das Heimspiel des KRC Genk verlegt wurde, schieden die Zebras jedoch aus. Der MSV Duisburg war der letzte deutsche Vertreter in diesem Wettbewerb, der in diesem Jahr zum letzten Mal ausgetragen wurde.

Seine Heimspiele trägt der MSV Duisburg in der 2005 fertiggestellten MSV-Arena aus, welche im Sportpark Wedau liegt. Die Zuschauerkapazität liegt bei 31.500 Plätzen, von denen 22.082 als Sitz- und 7039 als Stehplätze ausgewiesen sind. Hinzu kommen noch 1537 Business-Sitzplätze, 46 Plätze für Rollstuhlnutzer, 41 Logen mit insgesamt 420 Sitzplätzen und 124 Plätze auf der Pressetribüne.

Eine Besonderheit war der Bau des neuen Stadions, da es während des laufenden Spielbetriebes an der Stelle des alten Wedaustadions errichtet wurde. So wurde die Grundsteinlegung am 17. Oktober 2003 vor dem Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen gefeiert, am 18. April 2004 wurden die ersten beiden Tribünen eröffnet (Nord- und Osttribüne), und am 12. September des gleichen Jahres wurde vor dem Spiel gegen Rot-Weiß Essen die Südtribüne eröffnet. Noch im November wurde beim Spiel gegen Alemannia Aachen mit der Haupttribüne die letzte Tribüne eröffnet, endgültig waren die Bauarbeiten im Februar 2005 abgeschlossen.

Bis dahin wurden die Spiele im Wedaustadion ausgetragen. In den 50er Jahren wurde es bereits vom MSV genutzt, in den Jahren, in denen er der einzige Verein der Stadt Duisburg in der Oberliga West war, vorher nutzte das Stadion der Duisburger Spielverein. Zuvor spielten die Zebras nur einmal in Wedau, 1929, als man gegen Schalke um die Westdeutsche Meisterschaft spielte. Ab der Bundesligasaison 1963/64 wurde das Stadion dann die ständige Heimspielstätte des MSV Duisburg, der von da an sein Quellgebiet verließ.

Das Quellgebiet in Meiderich dient heute nur noch als Trainingsgelände, lediglich die Amateurmannschaft und der Nachwuchs tragen dort ihre Spiele aus. Anfangs spielten die Zebras nur auf einer Wiese auf dem Gelände an der Westender Straße, welche 1921 durch das Meidericher Stadion (27.000 Plätze), Heimspielstätte der Zebras bis 1963, und Trainingsplätze ersetzt wurde. Heute fasst das Stadion, in dem die Amateurmannschaft spielt, 5.000 Zuschauer. Neben dem Vereinshaus befindet sich auch noch das 1999 errichtete Trainingszentrum in Meiderich. Dieses verfügt eine Ruheoase, eine Sauna, ein Entmüdungsbecken, einen Fitnessraum, einen Massage- und Physiobereich und einen Konferenzraum für Besprechungen.

Der MSV Duisburg hatte bis zum heutigen „ZebraMagazin“ viele Vorgängerhefte, u.a. „Die Zebra-Fibel“; „MSV-Echo“ und „MSV-Kurier“. Diese Hefte werden bei bekannten Internettauschbörsen heute immer noch angeboten. Sammler zahlen für sie hohe Preise. Das „Zebramagazin“ und seine Vorgänger erfreuten sich immer sehr großer Beliebtheit bei den Fußballfans des MSV und der deutschen Fußballwelt.

Das Vereinslied des Fußballvereins MSV Duisburg ist der Zebratwist.

Der Zebratwist wird seit Jahrzehnten vor jedem Heimspiel und nach jedem Tor des MSV gespielt, wobei im Refrain das Wort „MSV“ von den Zuschauern gerufen wird. Es ist ein identitätsstiftendes Lied für Fans und Verein, da es seit langer Zeit im Wesentlichen unverändert - nur die im Lied vorkommenden Spielernamen sind zu Beginn der 1990er Jahre angepasst worden, inzwischen wird aber wieder die Originalversion verwendet - gespielt wird. Diese Tradition unterscheidet den MSV von Vereinen, die häufiger das Vereinslied wechseln.

Inzwischen hat aber auch der Zebratwist Konkurrenz bekommen durch die MSV-Hymne („Wir sind Zebras weiß-blau, unser Klub, der MSV“), die sich zum bierseligen Schunkeln besser eignet.

Die „Zebrastreifen“ beziehen sich auf die blau-weiß gestreiften Trikots des MSV, dessen Mannschaft deshalb auch als „Die Zebras“ bezeichnet wird," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia Vergangenheit und Gegenwart des erfolgreichsten Duisburger Fußballvereins vor.

Ich gebe es ja gerne zu, daß ich persönlich kein Anhänger dieses Traditionsvereins bin. Fragen Sie mich bitte nicht, wieso das so ist. Eine vernünftige Erklärung dafür hätte ich namlich nicht. Ich gebe den Text hier aus einen ganz anderen Grund wieder, nämlich aus Lokalpatriotismus und historischem Interesse. Der MSV gehört in Duisburg nicht nur zum sportlichen, sondern auch zum allgemeinen öffentlichen Leben dazu.

Es gibt bestimmt mehr als genug Leute, die sich hervorragend mit den Internat, wie den Spielen, Spielern und Trainern des Vereins auskennen. Da brauche ich bestimmt nicht meinen Senf dazugeben.

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