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Kolumne: Pelota

Pelota heißt eine Sportart aus dem Baskenland. Dabei schlagen 2 Spieler bzw. 2 Zweiermannschaften abwechselnd einen Ball gegen eine Wand. Das Spielfeld ist zwischen 30 und 54 Meter lang und 10 - 11 Meter breit.

Es gibt 3 Varianten. Beim Pelota a Mano wird der Ball mit der Hand geschlagen. Beim Pelota a Pala verwendet man einen einfachen Holzschläger, beim Pelota Cesta Punta dient ein Handschuh als Schläger, der mt einem länglichen Korb verbunden ist.

Pelota war im Jahre  1900 bislang zum ersten und einzigen Mal Sportart bei den Olympischen Spielen, In den Jahren 1924, 1968 und 1992 war es lediglich Demonstrationssportart.

Der Spielball besteht üblicherweise aus Leder, mit einem Holzkern versehen und ist mit mehreren Lagen Stoff oder Latex gefüllt.

Ein Turnier der besonderen Art gab es vergangene Woche bei uns am Niederrhein. Die spanische Pelota-Nationalmannschaft maß sich in einer Demonstationssportart auf neutralem Boden mit spanischen Regionalmannschaften - Exil-Spanier aus dem franzöischen Teil des Baskenlandes nahmen genauso teil wie Mannschaften von Balearen, den Kanaren, Katalonien, dem Baskenland sowie Ceuta.

"Mexiko, Argentinien und Uruguay haben wir auch eingeladen," betont Antonio Silva de Riebeiro, der spanischstämmige Organisator vom Niederrhein. "Dort gibt es aber nur Amateuermannschaften, und die trauten sich nicht, gegen professionelle Gegner anzutreten. Feiglinge sind das, Feiglinge."

Der Grund, warum das Turnier ausgerechnet im nördlichen Duisburger Stadtteil Marxloh stattfand, ist schnell und einfach beschrieben. "Es ist neutraler Boden. Hier gibt es hervorragende Spielstätten. Und viele Ibero-Germanen."

Huch - spanischstämmige Deutsche. Marxloh ist doch eher als türkisch besetztes Gebiet bekannt. "Ja, früher stimmte das auch. Wir befinden uns aber in der Zeit der Reconquista, also der Rückeroberung des christlichen Abendlandes."

Duisburg sieht sich gerne als "Stadt des Sports";die Lokalpolitik entwickelte dementsprechend ein Infrastrukturkonzept, wie unbekannte sowie Zuwanderersportarten gefördert werden können.

Silva de Ribeiro ist städtischer Mitarbeiter und ist in der Wirtschaftsförderung beschäftigt. "Im Sommer habe ich immer Fern- und Heimweh. Bedingt durch die Anaconda-Würgegriff-Epidemie konnte ich zum ersten Mal seit langer Zeit nicht in die Heimat meiner Eltern," sinniert er trübsinnig.

In den sozialen Netzwerken schaute er sich Videos aus Spanien an und entdeckte Pelota für sich. Er gründete den ersten Pelote -Verein in Deutschland (heute mit vielen Ablegern) und vermittelte Spielgelegenheiten.

"Mit 45 Jahren bin ich zu alt, um Pelota auf Hochleistungsniveau zu spielen," betont er. Sein Wunschziel: ein Länderspiel Deutschland gegen Spanien. Und natürlich die Wiederzulassung als olympische Sportart, "So gewinnt Spanien auch endlich mal eine Goldmedialle, egal wie," lautet seome Hoffnung.

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