myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Arbeiten früher und heute

  • Die Ebernburg in der Nähe von Bad Kreuznach
  • hochgeladen von Astrid Günther

Wenn ich an meine Ausbildung Ende der 1980er Jahre – zunächst als Industriekauffrau beim Caravan-Hersteller Wilk und dann als Fremdsprachenkorrespondentin an der Euro-Sprachschule ) zurückdenke, stelle ich fest, wie viel sich doch seitdem geändert hat. Telefone besaßen eine Wählscheibe. ( Für die jüngere Generation: Das war eine Scheibe, in der man für die einzelnen Ziffern Lücken gelassen hatte. Daran mußte man beim Anwählen einer Rufnummer drehen ).
Computer waren relativ unbekannt und nur vereinzelt vorhanden. Die meisten von uns schrieben ihre Briefe, Auftragsbestätigungen und was sonst noch so anfiel, auf einer Schreibmaschine. ( An die jüngere Generation: Schaut mal bei Euren älteren Verwandten nach. Vielleicht hat jemand noch ein solches Exemplar bei sich rumstehen. )
Dieses Gerät besteht primär aus einer Tastatur und einer Walze, in die das Papier eingespannt wird. Beim Schreiben mußte man sich sehr konzentrieren, um Tippfehler zu vermeiden. Zwar gab es außer dem Farbband auch ein Korrekturband, aber um eine reelle Chance zu haben, den zu korrigierenden Buchstaben exakt zu treffen, mußte einem der Fehler noch in derselben Zeile auffallen. Hatte der Brief mehrere Durchschläge, wurde es auch schwierig, denn die Korrekturtaste korrigierte nur das Original.
Eiliger Schriftverkehr wurde meist per Telex erledigt. Das war ein großer Apparat, in dem sich Endlospapier und ein Lochstreifen und an dem sich eine Tastatur befand. Wenn man seinen Text tippte, wurde er in den Lochstreifen gestanzt. Diesen legte man dann in eine spezielle Vorrichtung und wählte die Nummer des Empfängers an. Daraufhin druckte dessen Apparat das Ganze auf sein Endlospapier. Wenn man jedoch den Lochstreifen nicht korrekt eingelegt hatte, kamen bei diesem jedoch statt: „Sehr geehrter Herr Müller-Lüdenscheid, vielen Dank für Ihren Auftrag“, nur unverständliche Hierogyphen an. Mit der Zeit hatte man den Bogen aber raus, nur konnte es auch dann, besonders bei langen Texten, passieren, daß der Lochstreifen riß. Der Effekt war ähnlich.
Als das erste Faxgerät geliefert wurde, löste dieses technische Wunderwerk großes Erstaunen aus, und beim Senden des ersten Telefaxes stand die halbe Firma drumherum und sah andächtig zu.
Als ich Anfang der 1990er Jahre bei den Optischen Werken Schneider anfing, hatte der Computer bereits flächendeckend Einzug gehalten. Bis es auch die Email tat, vergingen jedoch noch ein paar Jahre. Bis dahin war das Telefax das hauptsächlich genutzte Kommunikationsmittel.

Weitere Beiträge zu den Themen

ArbeitsweltAusbildungAchtziger JahreArbeitswelt 80er JahreArbeitswelt früherAusbildung IndustriekauffrauAusbildung Astrid Günther

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

BuchbesprechungDie drei FragezeichenFünf Freunde

Meistgelesene Beiträge