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Warum wir den Fahrradklimatest und Aufbruch Fahrrad brauchen

In anderen Beiträgen war schon oft von Fahrradrowdies die Rede. 

Ohne abstreiten zu wollen, dass es auch diese gibt, möchte ich jetzt mal die andere Seite beleuchten. Ich denke, der Artikel spricht für sich:

https://www.mein-krefeld.de/niederrhein/radwege-vo...

Natürlich ist nicht jeder mit einem behindertengerechten Fahrrad unterwegs. Wohl aber liegen in der beschriebenen Gegend, dem Sportpark Duisburg-Wedau, außer ihrem Amateur-Schwimmclub noch der Schwimmverein DSV98 sowie zahlreiche andere Sportvereine. D.h. dorthin sind vor allem Familien mit Kindern unterwegs, viele davon mit Lastenrädern, welche ähnliche Probleme haben. Und ich finde, wer schon etwas für die Umwelt tun und weniger Auto fahren will, sollte dabei nicht ausgebremst werden. 

Die auf dem letzten Foto ersichtliche Radwegsperrung gibt es mittlerweile nicht mehr. Die auf den anderen Fotos zu sehenden Holper- und Engstellen an der Kreuzung Kruppstraße / Koloniestraße sind jedoch noch genauso. Zum ist die Ampelschaltung an dieser Kreuzung extrem fahrradunfreundlich: Man steht immer, und die Grünphase ist so kurz, dass man sie kaum schafft ( z.B. wenn viele Fahrradfahrer an der Kreuzung warten und man nicht sofort losfahren kann ).

An der Engstelle an der Bahnunterführung hat man den Fahrradweg auf die Straße verlegt. Das ist gängige Praxis in Duisburg, aber sehr gefährlich, da die aufgepinselten weißen Striche regelmäßig von Autofahrern überfahren werden. Die meisten Fahrradfahrer wünschen sich eine wirkliche Abtrennung von der Fahrbahn. 
Zugegebenermaßen ist das an dieser Stelle nicht einfach. Aber für den RS1 hat man sich bereits eine andere Lösung überlegt, nämlich diesen durch die Straußsiedlung zu führen. Daher wäre auch Menschen wie Frau Glaubig geholfen, wenn dieser zügig weitergebaut wird und wenn die Kreuzung Kruppstraße / Koloniestraße einer der ersten Stellen wären, wo in Duisburg am RS1 gebaut wird. 

Da nicht ratzfatz neue Fahrradwege aus dem Boden gestampft werden können, würde als schnelle Lösung auch der Vorschlag des ADFC zur kostenlosen Fahrradmitnahme außerhalb der Rush Hour helfen, denn so könnte man solche gefährlichen Stellen umgehen. Man könnte nun einwenden, wie man sich denn mit dem Fahrrad in einen vollen Bus quetschen will. Aber außerhalb der Rush Hour sind die Busse nicht voll, außerhalb fahren mehrere Linien in die Gegend. Manche Haltestellen sind etwas weiter entfernt, aber im Sportpark selbst kann man sehr angenehm Fahrrad fahren, so dass man den Rest dann mit dem Fahrrad zurücklegen kann. 

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4 Kommentare

Radfahrer sind auch nicht immer nur „Klimaengel“, denn sie können auch manchmal ganz schöne Verkehrsraudies sein!

Natürlich ist das Radwegenetz nicht immer gut ausgebaut, und da gibt es noch vieles zu tun.

Aber demonstrativ immer eine Spur einer mehrspurigen Straße zu einer Schleichspur zu machen in dem man auf der Mitte der Fahrbahn fährt, kann auch nicht die Lösung sein.

Auch ich wurde bereits mehrfach von wahrscheinlich militanten Radfahrern genötigt.

So z.B. in einer Dreißigerzone, wo ich mit 10 km/h hinter einem auf der Mitte der Straßen fahrenden Radfahrer her zu zuckeln musste (mein Tacho fängt erst bei 10 km/h an).

Auch vor Ampeln drängeln sich Radfahrer auch gerne ganz nach vorne durch, um dann noch dem erste Autofahrer der vor der roten Ampel steht hämisch zu zu grinsen.

Da trägt auch nicht gerade zur Akzeptanz des Radfahrers im Straßenverkehrs bei.

Dass Radfahrer keine Engel sind, weiß ich auch.
Ob sich jemand rücksichtsvoll oder rücksichtslos, rüpelhaft oder anständig...benimmt, hängt von seiner Persönlichkeit ab, nicht davon, mit welchem Fahrzeug er unterwegs ist. Jeder von uns ist mal als Autofahrer, mal als Fahrradfahrer und mal als Fußgänger unterwegs.
Ich selbst bin ja nur Freizeitradler, da ich dann Autostraßen so weit es geht vermeiden kann. Alltagsradeln ist mir, solange ich diesbezüglich die Situation auf Deutschlands Straßen nicht ändert, viel zu gefährlich.
Jedoch habe ich mal jemand, der zu 90 % das Fahrrad als Fortbewegungsmittel nutzt, gefragt, warum er denn immer mitten auf der Straße fährt, und wissen Sie, was die Antwort war? Wird Sie jetzt überraschen ( hatte mich auch überrascht ): "Weil es sicherer ist!" Ich bat um eine Erklärung und er meinte, 1.) wird man mitten auf der Straße besser gesehen als am Rand, 2.) wenn man ganz rechts fährt und neben einem die Autos, hat man keinen Platz mehr zum Ausweichen, wenn irgendeine Stolperfalle ( Ast, Glasscherben, ein dahin gerollter Ball, was auch immer... ) vor einem auf der Straße liegt.
Dass das Autofahrer nervt, kann ich auch verstehen. Die einzige Lösung können daher nur separate Fahrradstraßen ( keine Radwege, zumindest nicht in der herkömmlichen Breite bzw. Schmale, denn angesichts der Tatsache, dass mittlerweile nicht mehr nur "normale" Trekkingräder, sondern auch Pedelecs, Lastenräder, EScooter... darauf unterwegs sind, reichen die nicht mehr aus ) sein

> ... warum er denn immer mitten auf der Straße fährt
> "Weil es sicherer ist!"

3.) Und wenn sich bei einem rechtsparkenden Auto die Tür plötzlich öffnet, wird von einem achtlosen Autofahrer ein großes Unfallrisiko für den Radfahrer erzeugt!

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