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Fällt Euch eigentlich nicht anderes ein,
um die Renten zu sichern?

Statt das Renteneintrittsalter immer weiter in die Höhe zu schrauben ( mittlerweile sind bereits 70 Jahre in der Diskussion, und ich fürchte, das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange ) wäre es langsam mal Zeit, das ganze System von Grund auf zu reformieren. z.B. sollten auch Beamte und Selbstständige in die Rentenkasse einzahlen. Außerdem macht es Sinn, das Renteneintrittsalter nicht vom Lebensalter, sondern von den Beitragsjahren abhängig zu machen. Somit könnten der Maurer und die Krankenschwester, wenn sie mit 16 zu arbeiten anfangen, zwischen 55 und 60 in Rente und jemand, der 3 verschiedene Studiengänge oder Ausbildungen anfängt und wieder abbricht, und erst mit Mitte 30 anfängt, zu arbeiten, muss dann eben über das 70. Lebensjahr hinaus arbeiten.
Auch macht es keinen Sinn, dass die Jungen auf der Straße stehen und keine Arbeit finden, während die Alten schuften müssen bis zum Umfallen. Daher schlage ich vor, dass man jedem Arbeitnehmer über 50 das Angebot macht, seine Arbeitszeit ( natürlich freiwillig ) zu reduzieren und für die so frei werdenen Stunden könnte ein Jüngerer, wenigstens in Teilzeit, eingestellt werden. So können auch beide voneinander profitieren: Der Junge von der Berufserfahrung des Alten und der Alte von neuen innovativen Ideen des Jungen. Darüber hinaus könnte man dem alten Arbeitnehmer mit zunehmendem Alter die Möglichkeit geben, noch weitere Stunden abzugeben, wenn er das möchte, und sich so langsam auf dem Berufsleben rauszuschleichen. Das ist, denke ich, für die meisten Menschen auch besser als ein abrupter Cut von 100 auf Null.

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2 Kommentare

  • Bea S. am 13.04.2023 um 11:22

Ein prominenter, sehr einflussreicher Fürsprecher für ein höheres Renteneintrittsalter, der die Diskussion in diese einseitige Richtung immer wieder anheizt, ohne alternative Vorschläge aufzugreifen, ist der verbeamtete Wirtschaftsprofessor Bernd Raffelhüschen. Dieser hatte sich auch vehement gegen eine Grundrente für arme Rentner*innen ausgesprochen. Der Ökonom mit Affinität zur FDP, hat kürzlich auch eine Selbstbeteiligung gesetzlich Krankenversicherter von bis zu 2000 Euro ins Gespräch gebracht. Raffelhüschen, als vermeintlich unabhängiger Experte, steht allerdings der Versicherungswirtschaft sehr nahe, um es milde auszudrücken. Wenn beide Vorschläge verwirktlicht würden, würde es, sprich Eigenvorsorge, in den Kassen der Versicherungskonzerne mit Sicherheit nur so klingeln.

Tja, der Lobbyismus ist ein großes Problem und steht uns bei vielem im Weg.
Ein weiteres Problem ist, das jeder nur "Seins" sieht und nicht mal um die Ecke denken und das große Ganze im Auge haben kann. So sehen die Rentenkassen nur ihr Problem - zu viele Rentner und zu wenig Beitragszahler - aber nicht das Arbeitsmarktproblem, dass junge Menschen evtl. keine Arbeit finden, weil die Alten nicht gehen dürfen. Der Fachkräftemangel betrifft ja auch nur gewisse Sparten und nicht den kompletten Arbeitsmarkt, und nicht jeder ist dafür geeignet, in handwerklichen oder Pflegeberufen zu arbeiten.      
In der Verkehrspolitik ist es genauso, dass jeder nur seine Interessen sieht. Die Autofahrer bangen um Parkplätze, wenn zur Diskussion steht, diese in Fahrradwege umzuwandeln oder nicht mehr direkt vors Geschäft fahren zu können, falls es autofreie Bereiche in der Innenstadt geben sollte. Die Fahrradfahrer wollen mehr Sicherheit und konfliktfreies Fahren. Fußgänger wiederum möchten die Fußgängerzonen nicht mit Fahrradfahrern teilen. Dabei wäre es doch eigentlich das wirtschaftlich und ökologisch Sinnvollste, man hätte die Möglichkeit, alle Verkehrsmittel sinnvoll zu kombinieren und je nach Strecke und was transportiert werden soll, das Passendste rauszusuchen, ohne wegen unzureichendem ÖPNV oder unsicheren Fahrradwegen aufs Auto angewiesen zu sein.

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