Kolumne: Rheinbahn
Die Rheinbahn AG hieß bis zum Jahre 2005 Rheinische Bahngesellschaft AG. Sie wurde 1896 gegründet. Sitz ist Düsseldorf; das Unternehmen versorgt die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt mit Bussen und Bahnen.
Herr Li Ping?
Herr Ying Yang Dao?
Sind sind doch unser technischer Chefentwickler?
Ja, das stimmt. Warum fragen Sie, Herr Aufsichtsratsvorsitzender?
Sie hatten mir doch erzählt, Sie würden neue Energiequellen für die Motoren für Busse und Straßenbahnen suchen. Ist das noch aktuell?
Ja, das ist es. Warum fragen Sie?
Ich könnte Ihnen da eventuell eine Hilfestellung anbieten. Sie hatte mir doch erzählt, daß Sie es auf die Sonnenwindtechnologie abgesehen haben. Ihren Messungen zufolge gibt es immer wieder riesige Eruptionen von hochenergetischen Teilchen der Sonne; sehr viel davon erreicht auch ungehindert unseren Planeten Erde und kann mittels spezieller Sonnenkollektoren eingefangen werden.
Ja, und?
In Westdeutschland gibt es das Bundesland Nordrhein-Westfalen; seine Landeshauptstadt heißt Düsseldorf. Dort gibt es viele Freiflächen, auf denen wir unsere Sonnenwindkollektoren ungehindert aufstellen können. Da die Dinger zum Glück völlig aus Glas sind, sind sie durchsichtig - mit Anwohnerprotesten ist also nicht (wie bei uns) zu rechnen. Was halten Sie von dieser, meiner Idee?
Sie ist genial. Wir machen das sol
/Zeitungsartikel in Düsseldorf)
Unsere Stadtspitze hat in ihrer unendlichen Weisheit einen neuen Vertrag für den Wissensaustausch unterschrieben. "Unsere Koalition aus Christlicher Partei für die Rheinlande, Muslimischer Unionsbruderschaft, Spiritistengemeinschaft und Ökodemokraten erhofft sich so wichtige Impulse für unsere Energiewirtschaft. Großverbraucher wie die Rheinbahn werden davon erheblich profitieren, unser städtischer Haushalt stark entlastet," ist sich Oberbürgermeister Gottlieb Amadeus Theobald Mümmelpetz sicher.
(chinesische Zeitung)
Oberbürgermeister Hop Sing Long hat das Abkommen mit unserer Partnerstadt Düsseldorf unterschrieben. Ist Chengdu aber wirklich gut damit beraten? Verraten wir nicht zu viele Forschungsgeheimnisse? Müßten die Sonnenwindkollektoren nicht eher in Arabien oder Nordafrika liegen? Würden sie dort nicht effektiver arbeiten?
Fragen über Fragen, auf die Oberbürgermeister Hop Sing Long die Antworten schuldig geblieben ist...
(internationale Weltpresse)
Unerklärliche Explosionen haben die Innere Mongolei sowie das Hochgebirge des Himalaya erschüttert; teilweise waren Feuerstreifen sichtbar, die sich in den Himmel erhoben. "Für uns sind diese Erscheinungen nicht nachvollziehbar," erklären indische Forscher auf Nachfrage. "Die Chinesen führen wieder komische Experimente durch," ist lapidar aus der Mongolei zu hören.
(Düsseldorf)
In der gestrigen Ratssitzung wurden die klimatischen Veränderungen der vergangenen Monate ausführlich besprochen.
Die Zunahme von Temperatur, Sonnenstunden, Sonnenwind und Trockenheit sind auf den Klimawandel zurückzuiführen. Daß der Niederrhein jetzt viel näher am Äquator liegt, täuscht und ist nicht auf den Klimawandel zurückzuführen. So ist es vom Umweltdezernat zurückzuführen.
"Die Veränderungen sind nur zu unserem Vorteil"; berichtet die Rheinbahn. "Wir können so viel mehr selbst hergestellte Energie nutzen. Die Kunden danken uns die billigeren Fahrkarten mit höheren Fahrgastzahlen und gestiegenen Unternehmensgewinnen.
Schon Mao Tse Tung habe gesagt, die Erdachse müsse verändert sowie die beiden Erdpole abgeschafft werden. So würde die Kälte in den Wintermonaten abgeschafft, zu unser aller Gewinn, betont der maoistische Volksvertreter.
Ein süffisantes Lächeln ist während der Debatte vom chinesischen Honorarkonsul Ali Mohmanned Krümmelmar zu sehen. Kennt er die wahren Ereignisse im Reich der Mitte? "Ich sage jetzt nichts dazu, ob sich die Regierung von Peking Jules Verne und seinen Schuß am Kilimandscharo zum Vorbild genommen, die Erdachse verändert und so die Gewinnung von Energie aus Sonnenwind in Düsseldorf verändert hat..."