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Buchbesprechung
China und die Uiguren

Mathias Bölinger: Der Hightech Gulang Verbrechen gegen die Uiguren; Verlag C. H. Beck 2023; 253 Seiten; ISBN: 978-3-406-79724-8

Xinjiang heißt die westlichen Region Chinas, in der die Uiguren leben. Ein Zehntel (oder mehr) der einheimischen Bevölkerung ist in überfüllten Umerziehungslagern interniert. Allgegenwärtige Kameras zur Gesichtserkennung und Spionage-Applikationen überwachen die Bevölkerung. Ständige Angst, Festnahmen, Verhöre sowie psychische und physische Folter soll die Menschen zerstören.

Das Mißtrauen der Zentralregierung gegenüber den muslimischen Turkvölkern gab es wohl schon zu Kaisers Zeiten und kochte seitdem immer wieder hoch. 

Bölinger ist Journalist und Sinologe. Er hat rund 20 Jahre aus und über China berichtet; seit 2022 ist er allerdings für die Deutsche Wellte in der Ukraine im Einsatz.

Ausgehend von konkreten Beispielen wird hier lebendig erzählt, wie die "Umerziehung" funktioniert und wen es trifft.  Daß die Uiguren und andere muslimische Minderheiten unterdrückt werden, war ja schon lange vor den Olympischen Spielen 2022 in Peking bekannt - nur eben so ausführlich nicht. Ausflüge in die Geschichte gibt es, Schwarzweißfotographien, offizielle chinesische Regierungspolitik.

Ob das Buch als politikwissenschaftlich angelegt beschrieben werden kann, sei einmal dahingestellt. Es ist jedenfalls gut recherchiert und leicht verständlich geschrieben. Die Ausführungen bestätigen eigentlich nur die Gerüchte, die es in der Tagespresse gibt - nämlich daß die Unterdrückung exisiert.

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