myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Buchbesprechung
Wie ich das chinesische Lager überlebte

Gulhabar Haitiwaji mit Rozenn Morgat: Wie ich das chinesische Lager überlebt habe; Aufbau Verlag Berlin 2022 / Bundeszentrale für politische Bildung Bonn 2022; 259 Seiten; ISBN: 978-3-7425-0923-9

"Gulbahar Haitiwaji lebte mit ihrer Familie bereits zehn Jahre lang im französischen Exil, bevor sie 2016 während eines Aufenthalts in ihrer Heimat (...) unerwartet der Paß entzogen wurde. Aus ihr nicht ersichtlichen Gründen wurde sie angeklagt und inhaftiert. Es folgten Jahre der Ungewißheit, der Trennung von ihrer Familie, der psychischen und physischen Gewalt, der Indoktrination und Willkürbehandlung, zunächst im Untersuchungsgefängnis, dann im Umerziehungslager und schließlich in einem überwachten Wohnheim. Das Schicksal, zu einem Aufenthalt in einem der zahlreichen Umerziehungslager in Xinjiang verurteilt gewesen zu sein, teilt Gulhabar Haitiwaji den Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen zufolge mit rund einer Million Uiguren," berichtet die Inhaltsangabe auf dem hinteren Buchdeckel.

Dies ist Band 10923 der "Schriftenreihe>"; die von der oberen Bundesbehörde herausgegeben wird.

Haitiwaji wurde 1966 in Nordchina geboren. Sie arbeitete als Ingenieurin in der chinesischen Provinz Xinjiang, bevor sie im Jahre 2006 nach Frankreich auswanderte. Bei einem Besuch in der alten Heimat wurde sie 2016 gefangengenommen und zu einem mehrjährigen Aufenthalt in einem Umerziehungslager verurteilt. Als sie dann im Jahre 2019 aus der Haft entlassen wurde, kehrte sie nach Frankreich zurück.

Das Buch ist nicht so sehr politikwissenschaftliche Analyse. Es beschäftigt sich mit einem Randthema. Aus sehr persönlicher Sicht heraus wird hier die Lebensgeschichte einer verfolgten Uigurin erzählt. Auf den ersten Blick mag das ein guter Weg sein, um das Leid dieser muslimischen Minderheit vorzustellen.

Mir persönlich fehlt die politikwissenschaftliche Einordnung. Wie sieht die offizielle chinesische Politik den Minderheiten gegenüber aus? Werden Uiguren mehr oder weniger als andere Minderheiten gequält? Warum gibt es diese Politik? Wer diese Fragen beantwortet haben möchte, wird zu anderer Literatur greifen müssen.

Weitere Beiträge zu den Themen

BuchbesprechungChina

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

BuchbesprechungEnid Blyton

Meistgelesene Beiträge