Tag des offenen Denkmals ----- ,,Durch Koksofen und Meistergang,,
UNESCO - WELTERBE ZOLLVEREIN
Die ehemals größte Zentralkokerei Europas,
ist eines der imposantesten Industriedenkmale des Ruhrgebiets.
-----„Durch Koksofen und Meistergang“ -----
ist der Titel der Führung, der zur Technik und Geschichte dieser schönen Kokerei führt.
Mit Jutta Prewe, einer sehr kompetenten Führerin,
gingen wir zwei Stunden entlang der Bandbrücken,-
stiegen der Koksofenbatterie „aufs Dach“
und erlebten die Kokerei mit all ihrer Technik und Geschichte.
Wir gewannen einen nachhaltigen Eindruck von der harten Arbeit der Menschen in Lärm,- Staub,- und Hitze.
In den Öfen dieser Kokerei wurde bis 1993,-
bei über 1.000 Grad Celsius, unter Ausschluß von Sauerstoff, Kohle zu Koks verarbeitet.
Die zumeist verwendeten Horizontalöfen sind in der Regel mehrere Meter hoch und tief, aber nur ca. 0,5 m breit. Modernste Ofenkammern haben ein Volumen von bis zu 100 m³
(z. B. 0,5 × 6,0 × 32,0 m).
In der Regel werden diese Kammern zu einer sogenannten Ofenbatterie zusammengefasst, wobei die Ofenkammern immer zwischen Heizzügen angeordnet werden, in denen bei 1000°C
bis 1400 °C Gase verbrannt werden, die so die Ofenwände erhitzen.
Nachdem diese Kokerei am 30. Juni 1993 nach nur 32 Jahren Betriebsdauer stillgelegt wurde und nicht verkauft werden konnte, zog man einen Abbruch in Betracht.
Dass dies nicht passierte ist ein Verdienst der Internationalen Bauausstellung IBA Emscher Park, die den Umbau der Kohlenmischanlage zu einem spektakulären Ausstellungsgebäude umsetzte,.
Die Kokerei wurde 2000 unter Denkmalschutz gestellt.
Am 16. Dezember 2001 wurde Zeche Zollverein
Schacht XII und Schacht 1/2/8 sowie die Kokerei Zollverein
als Gesamtensemble aus Zeche und Kokerei schließlich in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
In kalten Wintern ist entlang der Koksöfen
auf einer Länge von 150 Metern
eine spiegelglatte Kunsteisfläche,-
ein faszinierender Ort zum Schlittschuhlaufen -----------
Was wäre eine Kokerei ohne Zeche, speziell ihren Förderturm. Wer heute nach Essen kommt, der will auch auf Zollverein mit seinem geschichtsträchigen Förderturm. Deinen lesenswerten Bericht mit der detaillierten Fotostrecke finde ich ausgesprochen gut, aber bring irgendwie den Förderturm noch unter! ;-)