Stummels Erbe in Kevelaer
Die Ausstellung "Stummels Erbe" ist noch bis zum 14. Juli 2019 im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte zu den gewohnten Öffnungszeiten zu sehen. Anlaß für die Kunstpräsentation ist der 100. Todestag des Künstlers.
Es handelt sich dabei um eine Sonderausstellung im 1. Obergeschoß. In der Stilform des Historismus zeigt sie Fotos, Kupterstiche, Gemälde, Kupferstiche und Glaskunst. Ergänzt wird die Präsentation von Lesetafeln, die ausführlich Hintergrundinformationen bringen.
Friedrich Franz Maria Stummel wurde 1850 in Münster geboren. Nach dem Besuch der Kunstakademie in Düsseldorf sowie den Lehr- und Wanderjahren in Italien ließ sich Stummel 1881 in Kevelaer - er hatte dort eine eigene Malschule gehabt, aber auch viele Auftragsarbeiten ausgeführt - z. B. als Glasmaler für Kirchen.
Die schöne Ausstellung führt in die glorreiche Zeit der Kirchenmalerei um die Jahrhundertwende ein und verleitet den Besucher durchaus ein, länger zu verweilen als beabsichtigt. Sie überzeugt durch ihre Sachkenntnis, vor allem aber mit ihrer Liebe zum Niederrhein und seine Landschaft.