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Buchbesprechung
Schwarze Deutsche

Tiffany N. Florvil: Black Germany Schwarz, deutsch, feministisch - die Geschichte einer Bewegung; Aufbau Verlag Berlin 2023 / Bundeszentrale für politische Bildung Bonn 2023; 411 Seiten; ISBN: 978-3-7425-1044-0

"Schwarze Deutsche mußten lange für ihre Anerkennung als Teil der deutschen Gesellschaft kämpfen, und die Bemühungen dauern an. Schwarze Frauen in Deutschland stehen dabei vor besonderen Herausforderungen. Ihr Aktivismus beruft auf dem Austausch untereinander und der Vernetzung mit Aktivistinnen in den USA, Großbritannien und Frankreich," berichtet die Inhaltsangabe auf dem hinteren Buchdeckel.

Die Autorin "untersucht die Ursprünge und zentrale Figuren der Bewegung im Zeitraum der 1980er- bis in die 2000er Jahre mit einem besonderen Augenmerk auf die Frauen, die sich innerhalb der Bewegung mit intersektionalen Schwerpunkten engagierten: unter anderem May Ayim, Katharina Oyontuoye, Jasmin Eding und Ria Cheatom."

Dies ist Band 11044 der Schriftenreihe, die von der oberen Bundesbehörde herausgegeben wird.

Tiffany Nicole Florvil ist Jahrgang 1980. Die amerikanische Historikerin unterrichtet Frauen- und Gendergeschichte Europas im 20. Jahrhundert an der University of New Mexico. Die moderne europäische Geschichte nach 1945, die afrikanische Diaspora und schwarzer Internationalismus sind ihre Forschungsschwerpunkte.

Das englischsprachige Original dieses Buches erschien im Jahre 2020. Es behandelt ein vermeintliches oder tatsächliches Randthema, das in der breiten Öffentlichkeit nicht vorkommt. Wird bei uns über Migration, Einwanderung und Integration gesprochen, stehen bei uns andere Herkunftsregionen (aktuell beispielsweise Syrien, Afghanistan und der Irak) im Vordergr5und.

Das Buch hat sozialwissenschaftlichen Charakter. Anhand konkreter Beispiele werden hier die Lebenswege "schwarzer" deutscher Frauen (und auch Männer) beschrieben. Das Wort schwarz steht deswegen in Anführungszeichen, weil die schwarzen Deutschen teilweise gemischtrassig sind. Und, ja, selbst wenn man das Wort "Rasse" in Bezug auf Menschen nicht mag - es wird hier wertneutral benutzt.

Die gründliche Recherche und genaue Sachlichkeit stehen im Vordergrund. Das Buch wendet sich an eine Leserschaft, die mit dem Thema etwas anfangen kann, faktisch also an eine Fachöffentlichkeit.

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