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Schokoladenmuseum Köln

Das Schokoladenmuseum ist eine der leckersten Attraktionen von Köln. Im linksrheinischen Teil der rheinischen Metropole ganz in der Nähe vom Dom gelegen, beschreibt es auf mehreren Etagen alles Erzählenswertes rund um die Schokolade.

Das Erdgeschoß ist sicherlich der interessanteste Teil. Hier geht es um den Anabu der Kakaobohne, ihren Weg nach Europa und die Herstellung der eigentlichen Schokolade. Die gläserne Schokoladenfabrik läßt den Besucher den Weg der Kakaobohne  von der Röstmaschine bis zur verpackten Tafel Schokolade nachverfolgen. Historische und zeitgenössische Maschinen veranschaulichen die industrielle Entwicklung.

Der Schokoladenbrunnen ist das Wahrzeichen des Museums. Er ist drei Meter hoch und immer mit 200 Kilo Schokolade gefüllt.

Das Hohlfiguren-Studio zeigt, wie mehrfarbige Schokoladenfiguren hergestellt werden. Hier werden aus flüssiger Schokolde nicht nur Osterhasen und Weihnachtsmänner hergestellt, sondern auch Affen, Einhörner und Elefanten.

Das 1. Obergeschoß wirft einen Blick in die Geschichte.

Der Kakao erlebte in Mesoamerika seine erste Blütezeit. Wo heute die südlichen Provinzen Mexikos, Guatemal und Belize liegen, haben die Menschen Kakao in großem Umfang genutzt und verarbeitet. Der Kakao war Nahrungsmittel und Zahlungsmittel - er wurde sogar den Göttern geopfert.

Der Schokoladentrunk wurde schon vor über 5000 Jahren zubereitet, hatte aber mit dem heutigen Kakao wenig gemein. Damals kannten die Menschen weder Milchpulver noch Zucker. Sie verrührten einfach den Kakao mit heißem Wassr und Gewürzen. DIe spanischen Eroberer brachten dann ein Stück Luxus mit zurück nach Europa. Im 17. Jahrhundert etablierte sich Kakao an den Höfen des Adels und beim Klerus. Die Industrialisierung führte dann dazu, daß Schokolade in größeren Mengen und westlichen preisgünstiger hergestellt werden kann.

Im 2. Stock gibt es dann Wechselausstellungen.

Das Museum ist vom Hauptbahnhof aus auch mit dem Bus bequem zu erreichen; die Bushaltestelle liegt direkt vor der Haustüre.

Es ist auch in Corona-Zeiten einen Besuch wert. Es gibt nicht nur die obligatorischen Lesetafeln und Schaubilder, viele Stationen zeigen Exponate und laden zum Mitmachen ein.

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