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Ruhrfestspiele-Kunstausstellung

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Derzeit laufen bekanntlich die Ruhrfestspiele in Recklinghausen. "Penny Hes Yassour Temp-Est" heißt die dazugehörige Kunstausstellung. Sie wurde heute in der Kunsthalle Recklinghausen eröffnet. Sie ist noch bis zum 14. Juli zu den gewohnten Öffnungszeiten zu sehen.

Yassour lebt und arbeitet im Kibbuz Ein Harod (Ihud) in Galiläa. Die mehrfach ausgezeichnete israelische Künstlerin lehrt seit dem Jahre 2000 an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem.

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Die israelische Künstlerin hat für die Ausstellung drei große, raumfüllende multimediale Installationen zusammengefügt; darin sind jeweils Ton, Bild und Objekte zusammengefügt. Eine dieser Installationen führt den Betrachter durch das Niemandsland des Jordantals, das heute die Grenze zwischen Israel und Jordanien bildet. Es ist eine scheinbar harmlose Naturidylle zu sehen, die allerdings durch eine dichte Folge von eisernen Wachtürmen gestaltet wird - der Landschaft wird so ihre Unschuld geraubt. Eine zweite Arbeit der Künstlerin bildet das Gegenstück - sie ist in Zusammenarbeit mit dem Weizmann-Institut für Wissenschaften (Rechovat) entstanden und zeigt den wissenschaftlich beobachteten Flug von Fledermäusen in geschlossenen Räumen. Der Betrachter soll so eine klaustrophobische Situation unmittelbar erleben.

"So schafft Penny Hes Yassour dem Theater verwandte narrative Räume, in denen das Publikum mit eigenen, aber auch gesellschaftlichen Stimmungen konfrontiert wird. Sie sind höchst aktuell und gleichzeitig zeitlos gültig." So ist es in der Einladung zu lesen.

Die dritte Installation zeigt den Bau eines riesigen, die Landschaft überformenden Wasserbeckens, dessen vor seiner Flutung makellose silbrige Plastikhaut die Unberührtheit einer leeren Bühne suggieren soll.

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