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Buchbesprechung
Protestantismus und Soziale Marktwirtschaft

Traugott Roser: Protestantismus und Soziale Marktwirtschaft eine Studie am Beispiel Franz Böhms; LiT - Verlag Münster 1998; 368 Seiten; ISBN: 3-8258-3445-x

Die "Soziale Marktwirtschaft" ist in unserem Bewußtsein mit der Adenauer-Ära verbunden, war sie doch der politische Ansatz des damaligen christdemokratischen Bundeswirtschaftsministers Ludwig Erhard. Sie steht auch heute noch im Zentrum wirtschaftstheoretischer, wirtschaftspolitischer und auch wirtschaftsethischer Aufmerksamkeit.

Die Soziale Marktwirtschaft wurde durch den Freiburger Kreis entwickelt, einer Gruppe von Nationalökonomen, Juristen sowie mehrheitlich evangelischer Theologen - man kann also von den "Protestantischen Wurzeln der Sozialen Marktwirtschaft" sprechen.

Franz Böhm gilt auch heute noch als bedeutender Wirtschaftsjurist und Berater Erhards. Roser legt in diesem Werk eine "methodisch innovative Untersuchung (so der Verlag im Klappentext auf dem hinteren, vollständig weißen Buchdeckel) über den Anteil "protestantischer Gesinnung an Entwicklung und Umsetzung des wirtschaftspolitischen Modells" vor. Diese protestantisch - evangelischen Wurzeln lassen sich im Wirken einzelner Laienchristen nachweisen.

Rose ist selbst Pfarrer und Hochschullehrer. 

Dies ist Band 6 der "Entwürfe zur christlichen Gesellschaftswissenschaft".

Es bietet viel geschichtliches, kirchengeschichtliches und theologisches Futter; dieses wird auf akademische Art und Weise  zubereitet: gründliche Recherche, gehobene Ausdrucksweise, fehlendes Bildmaterial sowie umfangreiches Quellenmaterial sind äußerlich sichtbares Zeichen dafür. Leichte Kost sieht anders aus. Wer wissenschaftliches Arbeiten gewohnt ist, dem wird dieses Buch von Nutzen sein.

Äußerlich mag das Thema abseitig sein. Die Soziale Marktwirtschaft ist ein Wimpernschlag und Fliegenschiß in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. Oder? In unruhigen Zeiten kann es aber Orientierung bieten, schaut man in die Geschichte und erinnert sich an die Errungenschaften vergangener Tage.

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