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Kolumne Zeche Consolidatoin

Die Zeche Consolidation war ein Steinkohlen-Bergwerk in Gelsenkirchen. Die Anlagen stehen heute unter Denkmalschutz und werden gewerblich oder kulturell genutzt.

Von 1872 bis 1876 war die Zeche die größte im Ruhrgebiet. Die Förderung betrug 1873 rund 366.000 Tonnen, die Belegschaft belief sich auf 2.060 Beschäftigte. Der Ausbau der Schachtanlage führte zu einem rasanten Bevölkerungsanstieg.

1993 wurde die Förderung eingestellt. Die Schächte auf "Consolidation", "Unser Fritz" und "Pluto" wurden nach und nach verfüllt. Mehrere Förderanlagen wurden 1996 unter Denkmalschutz gestellt.

Gähnende Langeweile herrscht derzeit auf Zeche Consolidation. Die Kultur darbt dankt der Anaconda-Würgegriff-Epidemie. Auch die gewerbliche Nutzung liegt derzeit darnieder. "Wir müssen etwas dagegen tun," fordert daher Gelsenkirchens Wirtschaftsdezernent Viktor Pumpelmann. Nur - was? "Wir waren doch im vergangenen Jahr in Köln und konnetne einige Heinzelmännchen entführen. Sie arbeiten jetzt bei uns im Rathaus," erinnert sich Oberbürgermeister Immanuel Brotlaub. "Ob man wohl auch Gelsenmännchen züchten kann? Die arbeiten dann in Privathaushalten als billige Haushaltshilfen und ihr Verkauf bringt uns viel Geld."

Erste Beutezüge der städtischen Jagdgesellschaft führt in den Schalker Stadtwald. Dort soll es viele sehenswerte Elfen geben. "Das war ja wohl ein Reinfall," schimpft hinterher Pumpelmann. "Wir konnten zwar einige Elfen fangen. Die Damen waren aber dermaßen grazil und feingliedrig, daß wie uns quasi in den Händen zerbrochen sind."

Doch es gibt Alternativen. In den Feldern und Wiesen von Buer, Bismarck und Wanne-Eickel (gehört heute formal zu Herne) soll es viele menschenähnliche Gnome und Zwerge geben. Behauptet zumindest die Gerüchteküche. "Also - auf dahin," gibt Pumpelmann die Schlagrichtung aus. Doch auch hier helfen alle Netze, Fall-Löcher, Fangschlingen und glitschige Böden nichts - "Wir konnten niemanden fangen," schämt sich Jagdleiter Ludowick.

"Wir haben ja noch die Zeche Consolidation," erinnert sich der Oberbürgermeister. Dort sind bekanntlich die entführten Heinzelmännchen untergebracht. "Wir haben bestimmt auch 3 oder 4 Heinzelweibchen mitgebracht. Und in ihrer übermäßigen Freizeit haben sich die Kölner bestimmt vermehrt."

Glückliches Ende der Suchaktion: Der Heinzelmännchen-Kinderhort findet sich in einem nicht verfüllten Schacht. "Wir mußten aber ewig und 3 Tage suchen," beklagt sich der Leiter des Suchtrupps. "Kaum dachten wir, wir hätten jemanden gefunden, verwandelte er sich in einen Schatten. Die Heinzelmännchen müssen uns richtiggehend ausgelacht haben."

Ein weibliches Mitglied des Suchtrupps fann dann ein vergessenes, zurückgelassenes Baby der Heinzelmännchen. Als sie ihr Kind in Menschenhand sah, erschreckt sich die zurückkehrende und suchende Mutter zwar fürchterlich; "als sie dann aber sah, wie liebevoll ich mich um ihr Kind kümmerte, wurde sie doch zutraulich," berichtet Vikoria-Ernestine, die "Finderin".

Der "Finderlohn": Die Stadt Gelsenkirchen gründet ein kommunales Tochterunternehmen: "GeH - Gelsenkirchen Hauswirtschaft". Dort sind nur Gelsenfrauen beschäftigt. Sie werden in Privathaushalte geschickt, sobal die Mutter aus irgendwelchen Gründen ausfällt.

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