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Kolumne: Heiraten in Geldern

Geldern ist am Niederrhein d e r ideale Standort zum Heiraten. Hier kommen 57 Eheschließungen auf 100 Einwohner jährlich - natürlich nur statistisch gesehen. Untersuchungen liefern eine erstaunliche Begründung für dieses Phänomen: Es liegt an den Junggesellenabschieden und Polterabenden, die hier organisiert und durchgeführt werden.

"Diese Veranstaltungen sind alle sportlich angelegt," berichtet Kaspar Graf Bettelberg, der örtliche Bürgermeister.

Porzellantellerweitwurf, Bierkästenweittragen, Bräuteküssen ("der längste Kuß der Welt"), Brunftschreiwettbewerbe, Koch- und Dekorationswettbewerbe (nur für die Frauen), Spargelzielwerfen (außerhalb der Saison: entsprechend gestaltete Stäbchen ersatzweise), Herrengedeckwettrinken (nur für die Herren) (Milch & Kakao für vorbelastete Teilnehmer), Erdbeerpflückaktionen oder Tulpenhochwurfmeisterschaften gab es nach den Worten des niederrheinischen Landadeligen schon.

"Ich habe auch schon ein paar Ideen für neue Spiele," berichtet Graf Bettelberg. "Malen nach Zahlen auf Geschwindigkeit. Weitspringen über Kanäle und Hochspringen (aus dem Stand) über Kühe. Quizrunden. Drachenbootrennen kann ich leider nicht machen - Gelder liegt zu weit weg von Gewässern, als daß die Leute Ahnung davon hätten."

Das Kind im Mann werde in vielen Aktionen angesprochen, und romantische Hochzeiten an exotischen Orten würden vielen Brautpaaren nicht mehr reichen, so seine Beobachtung. "Das Ja-Wort beim Rosenmontagszug? Unser ist zu kurz dafür; und außerdem haben das schon zu viele Paare gemacht." Da mußten sich die Tourismusförderer etwas Neues, Zielgruppengerechtes (für junge Leute" ausdenken.

"Der Niederrhein ist so flach, daß man (als Mann) heute schon sieht, ob die Schwiegermutter morgen schon kommt," scherzt der Graf. "Was liegt da näher, als etwas rund um`s Heiraten zu machen? Das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Das hat sonst keiner."

Daß auch Hotellerie und Gastronomie davon profitieren, sei hier nur am Rande erwähnt. "Der Andrang war noch nie so groß wie in den vergangenen Jahren," freut sich der Bürgermeister.

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1 Kommentar

Ich habe in meinem 52. Lebensjahr erst und letztmals geheiratet- und das war gut so.
Ich wünsche Euch Allen Glück,Zufriedenheit und Gottes Segen.
In meiner Heimat- Schaumburg - Lippe- können wir die " Flachländer" gut verstehen.
Mit Deister und Rehburger Bergen heimaten wir auf der Nahtstelle - nach Norden freie Sicht und im Nacken die " Hessen".

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