myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Kolumne: Gendergerechte Sprache

Gendergerechte Sprache meint die Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der gesprochenen wie geschriebenen Sprache. Das Binnen-I sowie die Benennung beider Geschlechter sind Beispiele dafür.

Besonders verdient um die geschlechtergerechte Sprache hat sich die Firma Bau- & Gartenmarkt Müller in Obergeranienburg. Er benennt jetzt auch seine Produkte genderneutral. So gibt es

  1.  Rasenmäher & Rasenmäherinnen
  2.  Bohrer & Bohrerinnen
  3.  Pinsel & Pinselinnen   
  4.  Staubsauger & Staubsaugerinnen
  5.  Herde & Herdinnen 

                                                      sowie
         6. Bügeleisen & Bügeleisinnen.

"Das ist jetzt aber doch Unsinnin, äh, nein, völliger Blödsinn," ruft Hubert, ein überzeugter Maskulinist. "Da hat sich bestimmt jemand einen Aprilscherz erlaubt, nicht wahr?"

"Nicht ganz," ist von dem familiengeführten Unternehmen zu hören. "Wir wollen natürlich auch Frauen zur Kundschaft zählen und müssen sie daher auch direkt ansprechen, nicht namentlich (den kennen wir ja schließlich nicht), sondern als Frau, als Handwerkerin, als Individualistin, als weibliche Persönlichkeit."

Was sich anfangs nach genialem Werbeschachfeldzug anhörte, sollte sich schnell als R(h)einfall (von Schaffhausen) herausstellen. Es kam zu männerrechtsbewegten Anti-Einkaufs-Demonstrationen mit Sitzblokaden, Mahnwachen u. v. m. "Wir reden hier über Sachen, also geschlechtslose Gegenstände, die sich nicht mittels Geschlechtsverkehr reproduzieren. Man kann es mit der Geschlechtergerechtigkeit auch übertreiben," lautete der Hauptkritikpunkt. "Die Begriffe hören sich an, als wärde ein Mensch die jeweilige Aktivität ausüben. Faktisch ist es aber völlig egal, wer das Gerät benutzt."

Die Aufregung hat sich inzwischen gelegt, wozu auch der Umsatzrückgang beigetragen haben mag. "Lassen wir den Herren der Schöpfung, also den Männern, ihren Spaß, also die Gartenarbeit und das Basteln. Die Frauen haben im Gegenzug die Hausarbeit. Das ist doch ein fairer Ausgleich, nicht wahr?" hat die Geschäftsführung eingesehen.

Weitere Beiträge zu den Themen

SpracheKolumne

2 Kommentare

Der größte Blödsinn war als ich am Kalender gelesen habe
"Heilige drei Königinnen " !!!

  • Gelöschter Nutzer am 08.01.2023 um 18:18
Gelöschter Kommentar
Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

BuchbesprechungComic