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Kolumne: Fake Family

Fake Family ist der englischsprachige Fachbegriff für Mietfamilien. Lord Muckefuck und Lady Mokka haben daraus eine neues Geschäftsmodell entwickelt. "Wer heiratet denn heute noch?" fragt der niederrheinische Landadelige. "Genau: Niemand. Weder aus wirtschaftlichen, steuerlichen oder gar hormonellen Gründen. Selbst Scheinehen, damit jemand ein Dauerbleiberecht für das Rheinland bekommt, sind nicht mehr modisch en vogue."

Gleichzeitig werde in der Öffentlichkeit aber immer noch das Idealbild der Familie mit Mama, Papa, Kind hochgehalten. Was also tun, um Wunsch und Wirklichkeit in Einklang zu bringen? Genau: "Man mietet sich eine Familie," berichtet die sehenswerte niederrheinische Landadelig mit ihrem üppigen Busen, sinnlichem Gesicht, ausufernden Schenkeln, blumig-fruchtigen Hüten und wallender Gaderobe. "Monatsweise, tageweise oder einfach nur stundenlang. Die Rechtsverhältnisse sind auf das Arbeitsrecht reduziert. Es gibt Großeltern genauso wie Väter, Mütter und Leihkinder. Sex ist in dem Vertrag zwar nicht vorgesehen. Kinder gelten da als Betriebsunfall und führen zur Mietminderung."

Lady Mokka und Lord Muckefuck möchten ihre wahren Namen nicht verraten. "Wir waren aber hier in Rheurdt die letzten Todesmutigen, die es wagten, vor den Traualtar zu treten," berichtet der Lord. "Wir müssen doch die Vor- und Nachteile einer richtigen und einer Mietfamilie aus eigener Anschauung kennen, um unser Geschäftsmodell richtig vermarkten zu können."

Wer gehört zum Kundenkreis? Es sind wohlhabende Menschen, die ein Idealbild in der Öffentlichkeit vermitteln möchten, ohne sich tatsächlich binden zu wollen. "Mietfamilien sprechen die Individualisten in uns an," meint Lord Muckefuck. "Man ist frei und ungebunden, ohne jegliche Verpflichtung. Man hat beruflich und gesellschaftlich Erfolg. Fake Families sind eine Errungenschaft des Einzelgängertums!"

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