Kolumne: Dreigiebelhaus Duisburg
Das Dreigiebelhaus gilt als das älteste Wohnhaus von Duisburg. Es befindet sich in der Altstadt in der Nonnengasse 8. Seinen Namen verdankt es den drei nebeneinander stehenden Treppengiebeln.
Das Dreigiebelhaus wurde 1536 erstmals urkundlich erwähnt. Auf einem Plan von Johann Corputius von 1566 ist das Dreigiebelhaus zu erkennen. 1608 übernahmen die Nonnen des Klosters Duissern das Gebäude. Durch die Säkularisation nach dem Reichsdeputationshauptschluß wurde es ab 1806 als Textilfabrik genutzt.
Die Stadt Duisburg kaufte das Gebäude 1961 an und renovierte es 1976 aufwendig. Seither sind dort Ateliers mit Wohnmöglichkeit für Lehmbruck-Stipendiaten untergebracht.
Skandal in Duisburg! Seine Künstlerateliergebäude hat sich als schwarzrussisches Spionagezentrum entpuppt. "Wir haben es aber doch nur gut gemeint," jammert Isidor, Duisburgs Kulturdezerneent, tränenreich.
Was war passiert? Die Stadt vergibt bekanntlich das Gustav-van der Proehl-Auslandsstipendium, "bevorzugt an slawische, also osteuropäische Künster-in-residence," wie Oberbürgermeinster Benjamin van Hell betont. Wobei der Begriff Slawen großzügig ausgelegt wird - falls erforderlich, gehören auch Polen, Balten, Tschechen, Slowaken oder Slowenen dazu.
"Vor 2 Jahren haben war das Stipendium an einen Künstler aus der russischen Teilrepublik Gurkistan vergeben. An einen Fotographen, um genau zu sein. Er macht Landschaftsporträts, damals zumindest."
Anfangs lief alles unauffällig. Der sogenannte Künstler veröffentlichte in schwarz- und russischen Zeitungen hübsche Hochglanzfotos von Duisburg.
Doch dann kamen die Beschwerden. Drohnen flogen durch die Straßen. Satelliten störten den Luftraum in der Nähe des Flughafens, vermeintliche Wetterballons fielen über dem Hafen auf und mußten abgeschossen werden.
Dann gab es Gerüchte, der Garten des Dreigibelhauses sei eine Flughafenlandestelle. Also stürmte der Staatsschutz der Polizei das Gelände. Und entdeckte nicht nur zahlreiche Fotoapparate, Großrechner, Funkantennen und andere technische Ausstattung.
"Offensichtlich wurde die Freiheit der Kunst dazu mißbraucht, um unsere Stadt zu kartographieren und auszuspionieren," sagt Hieronymus, der Chef der Spionageabwehr. "Beim Flughafen kann ich mir die Motivation noch vorstellen. Wird der Flugbetrieb dort empfindlich gestört, verursacht das Schäden. Beim Hafen bin ich mir aber nicht so sichre.. Er ist flächenmäßig größer, die Infrastruktur und Logistik umfangreicher. Möchte man sie treffen und zerstören, reichen Luftbildaufnahmen nicht aus."
Dieser Text ist als reine Unterhaltung gedacht. Wie bei mir so üblich, vermitteln nur die 3 ersten Absätze Fakenwissen; der Rest ist reine Phantasie.