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Kolumne: Damenmode

Der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie ist ein Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband mit Sitz in Berlin. Er wurde 1948 gegründet.

Der Hashtag #edelgekleidet wird von den Fachverbänden der Mode-Industrie im Weltnetz betreut.  "Hier geht es nicht um Produktwerbung," betont Egbert Edler von Rheinfelshausen. "Uns ist die gesellschaftspolitische Verantwortung wichtiger. Wir möchten Straftaten wie Vergewaltigung, Stalking, Cat Calling oder Bodyshaming verhindern."

Worum geht es also? Sommerzeit ist Wärmezeit. "Insbesondere die Damenwelt möchte sich dann luftig kleiden und seine Reize präsentieren," konnte Rheinfelshausen beobachten. Was am Strand am Badesee noch manierlich aussehe, wirke nach seinen Worten an anderer Stelle aber schon aufreizend, etwa wenn junge Damen im gebährfähigen Alter mit heißen Höschen oder Beinbekleidung mit Schlitzen an den Knien herumlaufen. Komme ein Herr der Schöpfung aus einem konservativeren Kulturkreis, fasse er diesen Anblick als Einladung auf: Diese Dame habe es nötig und möchte beglückt werden. "Es ist so, als laufe die Dame oben ohne herum."

Die örtliche Wirtschaftsförderung entwickelte daher in Zusammenarbeit mit dem Verband ein ganz besonderes Konzept für die innerstädtische Einkaufsstraße. Dort gibt es ein Damenoberbekleidungsgeschäft neben dem anderen, unterbrochen von gelegentlichen Herrenausstattern. "Hier  sind jede Menge Damenausstatter angesiedelt," freut sich Oberbürgermeister Gustav Joobst. Damen- was? "Damenausstatter. Sie bieten nicht nur sommerliche Damenoberbekleidung an, sondern auch Accessoires, wie beispielsweise Hüte, Taschen, Gürtel, Schals, Tücher, dekorative Accessoires, Kosmetika sowie Hautpflegeprodukte. Eine solch pralle Ansammlung dieser Branche gibt es amsonsten am Niederrhein und im Ruhrgebiet nicht. Selbst aus Holland kommen Kunden."

Sehr zur Zufriedenheit der Strafverfolgungsbehörden übrigens. "Die junge Damenwelt ist einfach glücklicher und zufriedener," so deren Sprcher. "Es gibt weniger Straftaten. Die Jugendlichen sind aber auch irgendwie unglücklicher. Die jungen Damen auf dem Heiratsmarkt werden schließlich nicht mehr so viel angebaggert wie früher..."

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