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Historisches Buch über San Marino

Friedrich Kochwasser: San Marino Die älteste und kleinste Republik der Welt; Horst Erdmann Verlag für internationalen Kulturaustausch Herrenalb (Schwarzwald) 1961; 124 Seiten; ohne ISBN

San Marino ist ein Zwergstaat, der spätestens seit dem Motorsport-Ereignis "Großer Preis von San Marino" vielen von uns bekannt ist. Auch wenn San Marino komplett vom italienischen Staatsgebiet umgeben ist, so ist der Ministaat doch formal unabhängig.

Wie der Titel schon besagt, liegt hier eine landeskundliche Beschreibung eines europäischen Staates vor. Kochwasser beschreibt im ersten Kapitel sehr liebevoll, kenntnisreich und umfangreich die Geschichte San Marinos. Inwieweit sich die Aussagen alle - insbesondere in der Frühzeit - belegen lassen, sei einmal dahingestellt.

Die verfassungsrechtlichen Regelungen beschreibt ein eigenes Kapitel.

Ein kleiner Teil am Ende des Buches betätigt sich auch als Reiseführer. Der Autor stellt hier die (damaligen) Sehenswürdigkeiten vor.

Im Vorwort des Buches gesteht Kochwasser zahlreiche, auch längere Besuche in San Marino. "Ein persöniches Interesse an den Geschicken des Landes und seiner Bürgerschaft" gesteht er dort auch ein. Diese Zuneigung zu San Marino ist dem Buch auch deutlich anzumerken. Verspürt man nicht solche Interessen, Zuneigung und Gefühle, würde man sich nicht so intensiv in das Thema hineinknieen.

Das Buch ist zum Glück keine reine Bleiwüste. Einige wenige Schwarzweißfotographien stellen San Marino bildlich vor.

San Marino spielt in der medialen Berichterstattung faktisch keine Rolle. Daher ist es schon gut, daße es ein Buch wie dieses gibt.

An dieser Stelle sei schon eine persönliche Bemerkung erlaubt. Ich habe dieses Buch in der Stückbücherei von Herne entdeckt. Ob es in Antiquariaten erhältlich ist, kann ich nicht sagen. Bei Amazon habe ich es jedenfalls nicht gefunden.

Warum beschreibe ich es trotzdem hier? Das Buch bietet eine liebevolle Beschreibung eines kleinen Landes. Selbst Wikipedia greift darauf zurück. Für bibliophile Menschen ist es auch interessant, zu sehen, wie sich Bücher im Laufe der Zeit entwickeln, welches Papier früher benutzt wurde, wie Autoren an ein so vermeintlich oder tatsächlich umfangreiches Thema herangehen und wie sich Schreibstil und Seitengestaltung im Laufe der Zeit veränderten. So gesehen ist dieses Buch auch eine interessante bibliographische Zeitreise.

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