Hattingen
Diese Fotostrecke zeigt die katholische Kirche St. Mauritius und die evangelische Kirche St. Georg in Hattingen.
Es seien an dieser Stelle ein paar Daten zur Geschichte der Kirche St. Georg erlaubt.
Um das Jahr 830 herum gab es schon an gleicher Stelle eine kleine Kirche als Eigenkirche des fränkischen Königshofes Hattingen. Zur Zeit des Grafen Arnold von Altena-Isenburg wurde die Kirche in ihrer heutigen Form erichtet. Wegen Baufälligkeit, aber auch aus Gründen des Zeitgeschmackes, wurde die Kirche dann 1807 - 1810 umgebaut. Es wurde nur der Turm, der Chor und die Seitenmauern stehengelassen. Die Inneneinrichtung wurde ausgeräumt. In der Folgezeit wurde dann das Kirchenschiff mit einer tonnenförmigen Holzbretterdecke als Gewölbeersatz ausgestattet; sie ist heute unter der Kassettendecke verborgen, die mit ihren 298 vergoldeten Aluminiumsternen im Jahre 1954 eingezogen wurde. Die Orgel wurde 1830 von Christian Rötzel eingebaut.
Der Raum hinter dem Altar ist die Sakristei. Bis 1807 befand sich dort der Chorraum. Die ursprüngliche Sakristei wurde Gehrkammer genannt. Sie befand sich bis 1807 in einem zweigeschossigen Anbau an der Nordseite der jetzigen Sakristei.
Der Altar hat erst seit seiner Renovierung 1973 seine hölzerne Umkleidung. Das Altarbild ist eine kleine Nachbildung eines Gemäldes, das Heinrich Hofmann 1881 schuf. Es ist wohl unbekannt, wann es in die Kirche kam.
Den Taufstein gibt es seit dem Jahre 1977. Sein Vorgänger war ein Holzständer mit einer kleinen Taufschale. Die Sitzbänke stammen aus dem Jahre 1934.
Die zehn großen Fenster mit den biblischen Motiven stammen von Prof. Eduard Bischoff aus Gelsenkirchen. Sie wurden ab 1950 eingebaut. Im Turm befinden sich vier Glocken, die 1950 aufgehängt wurden. Der Kirchturmhelm ist wohl von Anfang an schief angelegt worden. Vor 1807 war der Turm noch höher und schiefer. Heute hat er einschließlich Kreuz und Hahn eine Höhe von 56,73 Metern.
Ein Teil des Kirchplatzes war vom 9. Jahrhundert bis 1813 der Friedhof der Kirchengemeinde Hattingen. Die letzten Gräber wurden 1848 eingeebnet.