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Ein Schultze in der Küppersmühle

Die Ausstellung "Bernard Schultze - Gegenwelten" ist vom 19. Oktober 20123 - 20. Januar 2013 in dem prominenten MKM Museum Küppersmühle (museum-kueppersmuehle.de) für Moderne Kunst am Duisburger Innenhafen zu sehen. Kuratiert wurde die Ausstellung von Eva Müller-Remmert.

Schultze gilt als Erneuerer, Impulsgeber und als einer der Väter des deutschen Informel. Rund 80 Gemälde, Zeichnungen, "Migof"-Objekte und zwei Environments aus 60 Jahren künstlerischen Schaffens sind hier zusammengetragen; sie stammen von 32 Leihgebern. Die ausgestellten Kunstwerke gelten als Schlüsselwerke.

"Direkt nach dem 2. Weltkrieg, in dem alle bisher geschaffenen Werke des Künstlers vernichtet wurden, unternimmt Bernard Schultze unbeirrt den künstlerischen Neuanfang," berichtet das Museum.

"Die frühesten Bilder, die wir zeigen, stammen aus dem Jahre 1945," berichtet Walter Smerling, der Leiter des Museums. "Die Haltung, immer wieder etwas Neues zu beginnen, hat ihn sein Leben lang begleitet. Die Kunst half Schultze, die traumatischen Erfahrungen des Krieges zu überwinden. Schultze wirkte bis zuletzt immer voller Energie. Schultze wirkt auch heute noch neu. Ich habe bei der Ausstellung gemerkt, wieviele Farben es gibt. Schultze war ein disziplinierter Arbeiter. Er wußte am Anfang nicht, wie ein Bild aussehen wird, er überließ vieles dem Zufall. Als Vater des deutschen Informel hat Schultze die Dreidimensionalität in die Malerei eingeführt."

1952 gründete Schultze mit Karl Otto Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz die "Quadriga", die erste avantgardistische Künstlergruppe in Deutschland. 1959, 1964 und 1977 nahm Schultze an der documenta in Kassel teil.

Es lohnt sich schon, die Ausstellung zu besuchen, nicht nur wegen der Ausstellung, sondern auch dann, wenn man die übrige Ausstellung besucht.

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