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Weitere Informationen

Duissern

Duissern ist einer der ältesten Stadtteile Duisburgs.

Die Stadt Duisburg gehörte zu jenen mittelalterlichen Städten, deren Gebiet sich nicht ausschließlich auf das Areal innerhalb der Stadtmauern beschränkte. Zum Gebiet der Stadt gehörten auch die Bezirke der zum Königshof Duisburg gehörenden Land- und Forstbereiche. Auf diesem Gebiet außerhalb der Stadtmauern lagen drei Ortschaften: Wanheim, Angerhausen und Duissern. Da diese Orte durch den Rat der Stadt Duisburg verwaltet wurden, nannte man sie Ratsdörfer.

Das Ratsdorf Duissern war ein Straßendorf am Hellweg, dem alten fränkischen Heerweg, der von Osten kommend an der Mündung der Ruhr in den Rhein endete.

1234 gründete das Zisterzienserinnenkloster Saarn hier ein Filialkloster, dessen geistliche Aufsicht auch die Abtei Kamp führte. 1582 übersiedelten die Zisterzienserinnen nach Duisburg, nachdem das Kloster mehrmals niedergebrannt war. Die Duisserner Nonnen erwarben 1608 das Dreigiebelhaus, das älteste heute noch vorhandene Wohngebäude in der Stadt Duisburg, und ließen sich dort nieder. Das Kloster in Duissern befand sich an der Ecke Oranien- und Hansastraße, wo bei Grabungen in den 1920er Jahren Überreste des abgetragenen Klosters gefunden wurden.

Das heutige Duissern

Der heutige Stadtteil gehört zum Stadtbezirk Mitte und hatte in den 1970er Jahren etwa 20.000 Einwohner. Ende 2008 leben in Duissern 14.428 Menschen.

In Duissern ist seit 1934 der Zoo Duisburg beheimatet. Hier befinden sich der Kaiserberg und das gleichnamige Autobahnkreuz Kaiserberg, wo sich A3 und der Ruhrschnellweg A40 kreuzen.

In Duissern steht auch die Hauptfeuerwache, die Feuerwache mit den meisten Fahrzeugen in Duisburg. Duissern gilt als "guter" Stadtteil Duisburgs, so dass seine Einwohner eine eher positive Einstellung zu ihrem Stadtteil haben. Dies äußert sich in der Bezeichnung "Königreich Duissern".

Werthacker

Der Werthacker ist eine Siedlung in Duissern, bestehend aus den Straßen Werthacker, Auf dem Werth und Schwiesenkamp. Gegründet wurde der Werthacker als Neubaumaßnahme nach dem 2. Weltkrieg. Das Ortseingangsschild legt nahe, dass er ein eigenständiger Stadtteil sei, er gehört aber offiziell zu Duissern.

Benannt wurde der Werthacker nach einer ehemaligen Ruhrinsel (Werth). Bis heute wird das Gesellschaftsleben durch die Siedlergemeinschaft Duisburg e.V., die für den Bau gegründet wurde, aufrechterhalten. Das Vereinslokal ist im Keller der Kapelle.

Der Kaiserberg, ursprünglicher Name „Duissernscher Berg“, ist eine natürliche Erhebung im Duisburger Stadtteil Duissern mit 75 m ü. NN. Er ist der nordwestliche Ausläufer des rechtsrheinischen Schiefergebirges, die nördliche Spitze trägt den Namen Schnabelhuck.

Der Kaiserberg markierte im frühesten Mittelalter einen Punkt der Grenze zwischen dem merowingischen Reich der Franken und dem der Sachsen.

Nördlich der Duissern-Straße lag bis zur Abtragung nach dem Zweiten Weltkrieg der Rest einer mittelalterlichen Motte, die zuletzt nur noch als 1,5 m hoher Hügel von etwa 25 m Durchmesser in der Landschaft zu erkennen war.

Der nördliche Ausläufer trägt den Namen „Schnabelhuck“, dieser wurde beim Bau der Eisenbahnstrecke Duisburg–Oberhausen der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft 1846 vom Duissernschen Berg abgetrennt. Das verbliebene Stück nannten die Duisburger „Sauerbraten“, dieser verschwand beim Bau der Reichsautobahn 1936.

Mit Ratsbeschluss vom 22. Februar 1881 wurde der Duissernsche Berg in „Kaiserberg“ umbenannt. Seit 1934 befindet sich der Zoo Duisburg auf dem Kaiserberg.

Zum Gedenken an die Schlacht von Sedan gibt es auf dem Kaiserberg eine „Sedan-Wiese“, auf der am Sedanstag Anfang des 20. Jahrhunderts Veranstaltungen stattfanden. Geschichte sind auch der Wasserturm, ein Wasserfall und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf dem Kaiserberg. Zur Zeit gibt es Bemühungen seitens des Duisserner Bürgervereins zur Wiederherstellung und Neugestaltung des Kaiserbergs, die jedoch nicht auf ungeteiltes Wohlwollen aller Duisserner Bürger stoßen.

Der Kaiserberg gehört zum Duisburger Stadtwald und ist ein beliebtes Gebiet für Waldspaziergänge.

Fälschlicherweise wird gelegentlich die Bezeichnung „Duisburg-Kaiserberg“ für den Stadtteil Duissern an der dortigen gleichnamigen Autobahnausfahrt am Autobahnkreuz Kaiserberg verwendet. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass insbesondere die um den Kaiserberg gelegenen Straßen wegen ihrer guten Durchgrünung als der Inbegriff einer gehobenen Wohnlage in Duisburg gelten.

Im Tischtennis gehörte die Damenmannschaft des DTC Kaiserberg (heute: DSC Kaiserberg) von 1957 bis 1989 zu den stärksten Teams in Deutschland.

Der Zoo Duisburg (gegründet am 12. Mai 1934) ist ein zoologischer Garten in Duisburg, bekannt unter anderem für das Delfinarium und seit 1994 für die Koala-Aufzucht. Andere Zuchterfolge sind bei Fossas und Pinselohrschweinen zu verzeichnen. Der Zoo befindet sich im nördlichsten Teil des Duisburger Stadtwalds an der Grenze zu Mülheim an der Ruhr und tangiert den nördlichen Campus der Uni-Duisburg. Die A 3 teilt den Zoo in einen westlichen und einen östlichen Teil, die über eine begrünte Landschaftsbrücke verbunden sind. Die Autobahn ist für den Besucher kaum sichtbar. Der Zoo hat eine Fläche von ca. 15,5 Hektar.

Geschichte

Zwergflusspferde

Gegründet wurde der Duisburger Zoo 1934 als Duisburg-Hamborner Tierpark am Kaiserberg. Bereits 1936 begann sich der Zoo mit einem ersten (geliehenen) Elefanten zu vergrößern. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 musste der Zoo dann geschlossen werden. Erst 1946 wurde der Zoo mit aus dem Münchener Tierpark Hellabrunn entliehenen Tieren wieder eröffnet. 1952 konnte der Zoo den Erwerb des ersten eigenen Elefanten verzeichnen. 1958 wurde eine Anlage für Pinguine und Robben von dem Unternehmer und Förderer Helmut Horten eingeweiht.

Ab 1965 wurde auf einem neu erschlossenen Areal ein Delfinarium eröffnet. Die Haltung und Erforschung von Großen Tümmlern steigerte das Ansehen des Zoos, sorgte aber auch für scharfe Kritik, da laut Kritikern selbst ein großzügig bemessenes Delfinarium nur einen kleinen Teil des Raumes zu bieten vermag, der einem Delfin in seinem natürlichen Lebensraum zur Verfügung steht.

Weitere Kritik rief die 1969 vom Tierpark-Direktor Wolfgang Gewalt geführte Expedition hervor, mit der der Zoo sich seine Belugas beschaffte. Im Sommer 2004 wurden der Beluga Ferdinand und der Commerson-Delfin Yogi, die letzten Tiere ihrer Art in Duisburg, nach San Diego (USA) ins dortige Sea World geflogen, wo sie in artgerechteren Becken, zusammen mit Artgenossen, ihren Lebensabend verbringen sollen. Trotz ihres hohen Alters, beide Tiere zählten zu diesem Zeitpunkt schon zu den ältesten bekannten Tieren ihrer Art, überstanden beide den Transport gut. Yogi lebt inzwischen nicht mehr.

Der Chinesische Garten im Zoo

1970 benannte sich der Tierpark in „Zoo“ um und verzeichnete 1978 die erste Geburt eines Delfins. Neben dem Aufbau eines Hauses für Kodiakbären (1982), Großkatzen (1985), Koalas (1994) und einer Freianlage für Gorillas (2002) u. a. wurde ab 1988 die Städtepartnerschaft Duisburgs mit Wuhan durch den Aufbau eines Chinesischen Gartens samt Fauna begangen. Im Mai 2004 feierte der Zoo Duisburg sein 70-jähriges Bestehen. In den letzten Jahren bemüht sich der Zoo veraltete Gehege zu erneuern, was auch dazu führte, dass manche Arten wie z. B. die Eisbären abgegeben werden mussten. Noch immer gibt es allerdings einige Anlagen, die den heutigen Ansprüchen in keinem Fall genügen.

Im September 2005 eröffnete der Zoo die Rio Negro getaufte Anlage für die beiden Flussdelfine, die den in die Jahre gekommenen Tieren einen ruhigen Lebensabend verschaffen sollte. Doch bereits im Oktober 2006 starb der ältere Flussdelphin „Apure“.

Direktoren

* 1934–1942: Dr. Wiedemann
* 1946–1965: Dr. Hans-Georg Thienemann
* 1966–1993: Dr. Wolfgang Gewalt
* 1993–2007: Dipl.-Biol. Reinhard Frese
* seit 2007: Dipl.-Biol. Achim Winkler

Gehege

Delfinarium

Das Delfinarium wird von den sechs Großen Tümmlern Ivo, Pepina, Delphi, Daisy, Dolly und Donna bewohnt, welche in einem Becken leben, das annähernd 3 Mio. Liter Seewasser fasst. Es wird nicht chemisch, sondern mit speziellen Abschäum-Anlagen mit Luft gereinigt. Es ist das größte Delfinarium Deutschlands. Je nach Jahreszeit finden täglich zwei bis drei Vorführungen in der großen Arena statt. Für die Besucher ist das Delphinarium zwischen den Vorführungen in der Woche (nicht an Sonn- und Feiertagen) kostenfrei geöffnet. Es bietet regelmäßig Aktionen an, wie „Ein Abend bei Delfinen“ oder „Tierpfleger für einen Tag“. Auch können dort Hochzeiten und Kindergeburtstage gefeiert werden. Mehrmals wurden in Duisburg Delphinjungtiere großgezogen: Duphi (1988; inzwischen verstorben), Delphi (1992), Daisy (1996), Duke (2001; inzwischen gestorben) und Dolly (2007, Tochter von Delphi). Mehrere Male konnte der Nachwuchs jedoch nicht großgezogen werden. Im September 2007 wurde Donna, die Tochter von Pepina geboren, die seit dem 27. Februar 2008 auch für die Besucher zu sehen ist.

Rio Negro

Das 2005 eröffnete Rio Negro befindet sich in der Tropenhalle. In einem großen Becken lebt Amazonasdelfin Butu. Das Becken ist naturnah gestaltet und zum Besucherbereich mit einer meterlangen und gewölbten Glasscheibe abgetrennt. Die Halle ist natürlich gestaltet mit Holzspan-Boden, vielen Pflanzen und frei laufenden Tieren. Hier lebte auch Apure, der bei seinem Tod im Jahr 2006 mit mindestens 42 Jahren älteste bekannte Amazonas-Flussdelfin der Welt. Das Becken ist nicht nur für den noch lebenden Amazonasdelfin gedacht, sondern auch für Seekühe, die hier später gehalten werden sollen.

Koalahaus

Im Koalahaus befindet sich eine Vitrine mit australischen Kleintieren. Die Koalas sind von den Besuchern durch eine Glasscheibe getrennt. Im Besucherraum finden sich Informationen zum Thema Koalas und Australien, sowie die Geschichte, wie die Koalas in den Zoo gelangt sind. Dazu passend gibt es im Koalahaus eine dauerhafte Foto-Ausstellung des Naturfotografen Ingo Öland zu sehen, die auf 22 großformatigen Motiven Australiens Landschaften und deren Tierwelt zeigt.

Fossa-Anlage

Die Fossa-Anlage ist mit viel Bewuchs und kleinen Wasseranlagen als Simulation eines natürlichen Lebensraums der Fossa gedacht. Die Zuchterfolge gelten als die größten weltweit. Seit 1994 koordiniert der Zoo das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für diese Art. Die Fossaanlage wurde im Jahre 2000 vom Verein der Duisburger Zoofreunde gespendet.

Äquatorium

Das Äquatorium ist das größte Revier des Duisburger Zoos, es trägt seinen Namen aufgrund der Tatsache, dass dort Tiere wohnen, die man für gewöhnlich in den (Regen-)Wäldern des Äquatorbereiches findet. Hauptsächlich findet man hier Primaten aller Art. Seit einigen Jahren wird es Stück für Stück renoviert und umgestaltet. 2002 wurde der Gorilla-Busch, eine große Freianlage für Flachlandgorillas und Brazza-Meerkatzen eröffnet. Im Herbst 2005 eröffnete der neue Ost-Eingang, hinter dem man Gebirgs-Loris in einer unter Aufsicht begehbaren Voliere sehen kann. Die Tiere kann man täglich um 14 Uhr füttern. Neben den Loris bewohnen auch Bärenstummelaffen ein naturnahes Gehege. Die Anlage wurde von der Firma Thyssen gespendet. Hier leben auch Orang-Utans, Bartaffen, Gibbons, Faultiere, Zwergflusspferde und andere Tiere.

Schildkröten-Außenanlage

Im Jahre 2006 wurde das Außengehege für die Landschildkröten angelegt. Es orientiert sich an ihrem natürlichen Lebensraum. So gibt es viele steinerne Höhlen als Rückzugsmöglichkeit, und die Schildkröten ernähren sich vom Bewuchs in der Anlage. In der Anlage gibt es auch einen kleinen Wasserlauf und Wärmehütten: Plexiglasbehälter, in die die Schildkröten gehen können, um sich aufzuwärmen. Vorher lebten die Schildkröten im Gebäude mit den Aquarien, dort hatten sie ein großes mit Sand ausgestreutes Gehege, in dem sich Wärmelampen befanden.

Das ZDF strahlt seit Juni 2006, mit fünfmonatiger Pause, die Doku-Serie „Ruhrpott-Schnauzen“ aus. Sie läuft montags bis freitags von 15:15 Uhr bis 16:00 Uhr und berichtet über Geschichten aus dem Duisburger Zoo. Die Ausstrahlung der bisher letzten Staffel endete am 8. Juli 2008. Seit dem 20. Oktober 2008 ist der Duisburger Zoo (neben der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen und dem Aquazoo Düsseldorf) in der Nachfolgesendung „Tierische Kumpel“ am selben Sendeplatz vertreten.

So stellt sich der Duisburger Stadtteil in der Internetenzyklopädie Wikipedia selbst vor.

Ist die Wintgensstraße das Zentrum Duisserns? Dort liegt das örtliche Arbeitsamt.

Ist die Königsberger Allee der Mittelpunkt Duisserns? In der Fahrbahnmitte zieht sich ein kleiner Park hin.

Ich bin mir nicht sicher. Duissern ist für mich einer jener unauffälligen Stadtteile, bei denen ich nicht weiß, was ich darüber schreiben soll. Ich habe ihn im November 2009 besucht. Einzig der Zoo ist dort ein besuchenswertes Ziel. Architektonisch und städtebaulich ist der Stadtteil einfach nur reizlos.

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