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Bücher über die Soester Fehde

Michael Zeller: Die Soester Fehde Schauspiel; Verlag HP Nacke ohne Ortsangabe ohne Jahresangabe; 80 Seiten; ISBN: 978-3-9812319-3-9

Soest ist eine wohlhabende Handelsstadt in Westfalen. Der Rat beschließt in dieser Situation, die Herrstadt des Erzbischofs von Köln abzuschütteln. An seiner Stelle soll der Herzog von Kleve eingesetzt werden. Die "Soester Fehde" schwelt in den Jahren von 1444 bis 1449. Die historische Geschichte ist lückenlos dokumentiert: Der Bischof von Köln belagert mit einem großen Heer die abtrünnige Stadt. Es gelingt ihm auch, sie einzuschließen.

In dieser Situation beginnen ganz andere Geschichten.

"Im Soester Rathaus sitzt ein Verräter. Er versorgt den Bischof mit frischen Informationen. Stadtsekretär Bartholomä, der politische Kopf der Soeser, nutzt diesen Verrat in den eigenen Reihen. Dank seiner Intrige werden die anstürmenden Truppen zurückgeschlagen. Die Soester Frauen helfen dabei auf der Stadtmauer mit wirksamen Waffen. Der Bischof muß die Belagerung der Stadt abbrechen," berichtet die Inhaltsangabe. Das historische Ereignis ist Historikern zufolge lückenlos dokumentiert.

In dem Schauspiel kommt ein Schuß klassischer Liebesgeschichte hinzu. Anna und Anselm sind ein junges Liebespaar, daß in die Mühlen des Krieges gerät. Anselm ist ein Musikant, der in der Stadt ein Feuer gelegt haben soll. Er wird eingekerkert und zum Tode verurteilt. Anna versucht, ihn zu retten.

Michael Zeller wurde 1944 in Breslau geboren. Nach einer akademischen Laufbahn in Marburg, Bonn und Erlangen (einschließlich Promotion und Habilitation) macht er sich 1982 als Freier Schriftsteller selbständig. Diverse Veröffentlichungen und Auszeichnungen gehen inzwischen auf sein Konto. Das vorliegende Schauspiel entstand im Auftrag des "Soester Kulturforums".

Aufgeführt wurde es in der westfälischen Stadt schon im Jahre 2011. Den Unterlagen zufolge soll es alle zwei Jahre gezeigt werden - also im Jahre 2013 wieder. Es wäre also interessant, zu erfahren, was Soest in diesen Tagen geplant hat.

Ob sich die Besprechung des Stückes lohnt, können Historiker und Germanisten besser beurteilen. Hier ist der Hinweis wichtiger, daß es das Stück gibt, und daß es dieses Jahr wieder aufgeführt werden könnte.

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