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Buchbesprechung Fluchtpunkt Europa

Michael Richter: Fluchtpunkt Europa Unsere humanitäre Verantwortung; edition Körber Stiftung Hamburg 2015; 241 Seiten; ISBN: 978-3-89684-172-8

Viele Menschen aus Asien und Afrika fliehen vor Gewalt, Tod und Not; ihre Zahl geht in die hunderttausende. Sie lassen alles zurück, was ihnen lieb und teuer ist, ihre Familie genauso wie ihr Hab und Gut, um in Europa Sicherheit zu finden.

Die Fluchtwege beginnen in Syrien und Afghanistan, in Mali oder Somalia und führen über die Lager in der Türkei und dem Libanon oft in überfüllten Schlauchbooten über das Mittelmeer ober in verschlossenen Lastkraftwagen bis nach Westeuropa.

Einmal hier angekommen, müssen die Menschen hier aufgenommen werden und ein faires (Asyl-)Verfahren bekommen. "Die aktuellen Methoden der Abschottung ignorieren dagegen unsere humanitäre Verantwortung. Die Erlebnisse (der Flüchtlinge) decken die Strukturen und Allianzen auf, die es unmöglich machen, daß Flüchtlinge ohne neue Gefahr für Leib und Leben nach Europa kommen," heißt es auf dem hinteren Buchdeckel.

Richter arbeitet als freiberuflicher Autor und Regisseur. Die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik ist sein Schwerpunktthema.

Inhaltlich ist das Buch eher schwach. Wer regelmäßig die Zeitung liest bzw. die Nachrichten im Fernsehen schaut, dem sind viele der hier genannten Fakten bekannt. Der Neuigkeitswert ist also gering. Man kann dem Autoren also schon eine gewisse Einseitigkeit zugutehalten - die Zielrichtung des Buches besteht ja darin, für eine humanere Zuwanderung und ein menschlicheres Asylsystem zu werben. Vielleicht wäre es aber journalistisch sauberer gewesen, die Aussagen und Handlungen deutscher und europäischer Akteure an der Realität zu spiegeln.

In der vorliegenden Form ist nicht ersichtlich, wie zielführend ein solches Werk ist.

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